Externe IP über die Konsole herausfinden

Externe IP über die Konsole herausfinden

Die Eingabeaufforderung unter Windows 10 enthält ein nützliches Tool namens ipconfig, mit dem Sie IP-Adresse, Netzwerk-Infos und weitere Daten abrufbar sind. Die IP-Adresse, die hier zu sehen ist, ist jedoch nicht die externe IP-Adresse des Systems. Mit einem Trick kann in der Konsole auch die externe IP ermittelt werden.

Das ipconfig-Tool kann Ihnen nicht sagen, was Ihre externe IP ist. Das liegt daran, dass Sie meist nicht direkt mit dem Internet verbunden sind. Ihr Router fungiert als Vermittler, weshalb diese Informationen nicht nachgeschlagen werden können. Es gibt jedoch eine einfache Lösung.

Externe IP-Adresse aus der Eingabeaufforderung

Was Sie tun müssen, ist, Ihre externe IP von einem Server zu beziehen, der sie sehen kann. Ihre externe IP ist nicht vor Websites verborgen, es sei denn, Sie maskieren sie mit einem VPN unter Windows zum Schutz der Privatsphäre. Der Trick besteht darin, eine Website zu finden, die auch diese Informationen in der Eingabeaufforderung wiedergeben kann. Um dies zu tun, führen Sie den folgenden Befehl aus:

nslookup myip.opendns.com resolver1.opendns.com [Enter]

Dadurch wird Ihre externe IP-Adresse aus Sicht von opendns.com zurückgegeben. OpenDNS ist im Grunde genommen genau das; ein offenes und kostenloses DNS, das Sie verwenden können, wenn Sie wollen. Es ist ein Server, der, wie alle anderen Websites, Ihre externe IP-Adresse sehen kann und diese Informationen für Sie anzeigen kann.

Konsolen-Breite festlegen

Konsolen-Breite festlegen

Wer in Windows das Terminal verwendet, weiß: Beim Öffnen erscheint die Konsole immer in der gleichen Größe und an der gleichen Stelle auf dem Monitor. Hilft diese Standard-Größe nicht weiter, können die Standards auch verändert werden.

Hier die nötigen Schritte, mit denen sich die Größe und Position des Konsolen-Fensters als Vorgabe anpassen lassen:

  1. Zunächst ein neues Fenster der Eingabeaufforderung öffnen.
  2. Jetzt durch Ziehen an den Rändern und an der Titelleiste die gewünschte Größe und Lage auf dem Bildschirm festlegen.
  3. Nun auf das Symbol links oben im Fenster klicken, um dort die Eigenschaften aufzurufen.
  4. Die angezeigten Werte notieren, bevor das Fenster geschlossen wird.
  5. Nach erneutem Klick auf das Menü-Icon jetzt die Standardwerte aufrufen, um dann die notierten Werte hier einzutragen.

Fertig! Sobald die Änderungen gespeichert werden, gelten sie ab sofort für alle neu geöffneten Fenster der Eingabeaufforderung.

IP-Adresse einer VPN-Verbindung

IP-Adresse einer VPN-Verbindung

Wer auch in offenen WLANs geschützt unterwegs sein oder auf Firmen-Ressourcen zugreifen will, braucht eine VPN-Verbindung, also einen sicheren Datentunnel. Innerhalb dieses Tunnels erhält der Nutzer auch eine eigene IP-Adresse, die ihn im Intranet kennzeichnet. Welche das ist, lässt sich leicht nachsehen.

Linux- und Mac-Nutzer können die IP-Adresse der VPN-Verbindung (hier erfahrt Ihr mehr, wie ein VPN funktioniert und was es kostet) über das Terminal einsehen – einfach ein neues Konsolen-Fenster öffnen und hier den Befehl ifconfig eintippen. Unter den verschiedenen Netzwerk-Schnittstellen erscheint auch eine, die sich auf das PPP-Protokoll bezieht. Im Beispiel ist das ppp0 – darunter wird die zugehörige IP-Adresse angegeben und lässt sich ablesen.

In Windows geht das ähnlich einfach: Zunächst eine Verbindung zu dem betreffenden VPN-Netzwerk herstellen. Dann ein neues Fenster der Eingabe-Aufforderung öffnen, etwa, indem zuerst auf den Start-Button geklickt, dann cmd getippt und auf das erste Resultat geklickt wird. Nun den Befehl ipconfig („ip“, nicht „if“) eintippen und mit Druck auf [Enter] bestätigen. Auch hier wird ein Eintrag für die IP-Konfiguration der PPP-Verbindung sichtbar.

Problem-Dateien löschen

Problem-Dateien löschen

Über den Datei-Explorer lässt sich jede Datei löschen. Soweit die Theorie. In der Praxis sieht das oft anders aus: Hier streikt das System oft selbst bei Dateien, die eigentlich löschbar sein sollten. Mit einem Trick wird man sie trotzdem los.

Die Gründe, aus denen sich Dateien nicht von der Festplatte entfernen lassen, sind vielfältig. Manchmal reicht es sogar schon aus, wenn der Pfad zu der jeweiligen Datei zu lang ist. Ein probates Mittel ist hier die Konsole. Denn dort lassen sich störrische Dateien meist dennoch löschen.

Der Weg über die Konsole

Die Windows-Konsole (entweder CMD oder die PowerShell) bietet eigene Befehle zum Löschen von Dateien an. Im Beispiel wollen wir die Datei EineDatei.txt entfernen. Hier die nötigen Schritte:

  1. Zunächst im Explorer den Ordner öffnen, der die zu löschende Datei enthält.
  2. Jetzt auf der Tastatur die [Umschalt]-Taste gedrückt halten.
  3. Es folgt ein Klick auf eine freie Stelle des Fensters.
  4. Im Menü dann die Eingabeaufforderung oder die PowerShell hier öffnen.
  5. Nun den Befehl del EineDatei.txt [Enter] eintippen – dabei den Namen der Datei entsprechend anpassen.

Damit sollte die Datei bereits verschwunden sein. Falls nicht, versucht man den gesamten Pfad, und zwar wie im folgenden Befehl:
del „\?\C:\Ordner\EineDatei.txt“ [Enter].

Dateien und Ordner in der Konsole finden

Dateien und Ordner in der Konsole finden

Möchte man in der Konsole – ob CMD, PowerShell oder Linux-ähnliches Terminal – Dateien, Ordner oder Programme angeben, muss man deren Namen nicht auswendig kennen. Einfacher geht’s mit der automatischen Vervollständigung.

In Windows-CMD und PowerShell schlägt das System die Namen passender Dateien und Ordner im aktuellen Verzeichnis vor, sobald auf die [Tab]-Taste gedrückt wird. Weitere Namen von Elementen sind abrufbar, indem [Tab] mehrmals betätigt wird. Hat man den gewünschten Eintrag gefunden, genügt ein Druck auf die [Enter]-Taste.

Im Terminal von macOS und Linux ist die Sache nur leicht anders: Hier kommt ebenfalls die [Tab]-Taste zum Einsatz. Allerdings ergänzt die Shell die Namen passender Objekte nur bis zu dem Zeichen, für das mehrere Einträge vorhanden sind.

Liegen in einem Ordner etwa die Dateien Beispiel1 und Beispiel2, lässt sich der Name durch Tippen von „B“, gefolgt von einem Druck auf [Tab], bis zu „Beispiel“ erweitern. Welche Varianten dann möglich sind, kann durch doppeltes Betätigen von [Tab] aufgelistet werden.

Nicht löschbare Ordner entfernen

Nicht löschbare Ordner entfernen

Wer seine Festplatte aufgeräumt halten will, muss auch mal Ordner löschen. Dumm nur, wenn Windows diesen Versuch nur mit einem Fehler quittiert. In diesem Fall hilft die Konsole weiter.

Ein Ordner kann nicht gelöscht werden, weil Windows stur der Ansicht ist, das Element befinde sich nicht mehr am angegebenen Ort? In diesem Fall lässt sich das Element oft über die Shell entfernen, und zwar wie folgt:

  1. Als Erstes mit gedrückter [Umschalt]-Taste auf das Element rechtsklicken.
  2. Jetzt den Eintrag Eingabeaufforderung hier öffnen aufrufen.
  3. Nun das Kommando dir /x eingeben. Dort erscheint unter anderem auch der Ordner, der gelöscht werden soll.
  4. Als Nächstes del BEISPI~1 eingeben – dabei den angezeigten Namen nutzen.
  5. Nach einem Druck auf [Enter], [J] und erneut auf [Enter] verschwindet der Ordner.

Hintergrund: Das Problem mit Ordnern, die sich nicht löschen lassen, ist auf das Dateisystem NTFS zurückzuführen. Mit dem hier beschriebenen Tipp funktioniert es meistens.

loeschen-element-nicht-mehr-vorhanden

Windows 10: WLAN in der Nähe ausblenden

Windows 10: WLAN in der Nähe ausblenden

Unten rechts in der Taskleiste werden alle verfügbaren WLAN-Netzwerke aufgelistet, die in Reichweite sind. Soll die Liste ausgedünnt werden, lässt sich dies mit einem besonderen Befehl in der Konsole erreichen.

Dazu als Erstes den Namen des WLANs merken, das nicht mehr in der Liste stehen soll. Jetzt eine Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten starten. Dann folgenden Befehl eintippen:

netsh wlan add filter permission=block ssid=“Beispiel“ networktype=infrastructure [Enter]

Übrigens – soll das Netzwerk später wieder sichtbar werden, wird statt „add filter“ der Parameter „delete filter“ angegeben:

netsh wlan delete filter permission=block ssid=“Beispiel“ networktype=infrastructure [Enter]

Konsole per Verknüpfung in einem Ordner öffnen

Konsole per Verknüpfung in einem Ordner öffnen

Wenn man häufiger in einem bestimmten Ordner arbeitet und dazu auch die PowerShell oder CMD braucht, muss immer erst in den Ordner wechseln und dazu dessen Pfad eintippen. Mit einer speziellen Verknüpfung gelingt dies einfacher.

Soll beim Start der PowerShell beispielsweise immer der Ordner D:\Beispiel geöffnet werden, klickt man zunächst mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops, wählt dann Neu, Verknüpfung und gibt powershell als Ziel ein. Dann noch einen Namen für die Verknüpfung festlegen.

Jetzt die Eigenschaften der neuen Verknüpfung aufrufen. Dort im Feld Ausführen in den kompletten Pfad zum gewünschten Ordner hinerlegen, schließlich mit OK bestätigen. Wird die Konsole später über die neu erstellte Verknüpfung gestartet, erscheint sofort das angegebene Verzeichnis – ein manueller Wechsel ist damit unnötig, das spart Zeit.

Bild: Bing