Der Computerspielpreis

Der Computerspielpreis

Strahlende Gewinner beim Deutscher Computerspielpreis 2020: Die besten deutschen Games wurden jetzt im Livestream ausgezeichnet. Einige richtig gute Titel darunter. In Deutschland entstehen gute Computerspiele.

NSA nutzt Google-Cookies und überwacht Spiele-Portale

NSA nutzt Google-Cookies und überwacht Spiele-Portale

Keine Woche ohne neue Enthüllungen, was die NSA alles überwacht und welche Methoden zum Einsatz kommen. Jetzt ist klar: Die NSA nutzt auch Google-Cookies, um Standort und Surfverhalten von Internetbenutzern zu ermitteln. Das zumindest berichtet die Washington Post. Da heute nahezu jeder mindestens einen Google-Dienste nutzt, sind auch für nahezu jeden Browser Google-Cookies hinterlegt.

Die Ausbeute für den Geheimdienst ist entsprechend groß. Der Geheimdienst erfährt, nach welchen Begriffen Menschen suchen, so sie sich beim Surfen aufhalten und welche Google-Dienste sie verwenden. Auf welche Weise es der NSA gelingt, die Google-Cookies auszulesen, ist bislang unbekannt.

Doch auch Computerspieler werden von der NSA überwacht. Der Geheimdienst beobachtet Xbox Live, Second Life oder World of Warcraft, um nur einige Beispiele zu nennen. Die NSA hat Mitarbeiter in die Online-Spielewelten eingeschleust und die Spiele überwacht. Konkret geht es wohl vor allem darum, mögliche Chats zu überwachen. Theoretisch könnten Terroristen die Online-Spielewelten nutzen, um sich auszutauschen. Das wollen die Geheimdienste verhindern.

nsa

Computer- und Video-Spiele in den USA durch Rede-Freiheit geschützt

Dass in den USA viele Computer- und VIdeospiele deutlicher brutaler sind als hierzulande, weil die Spiele oft für den deutschen Markt adaptiert werden müssen, um überhaupt angeboten werden zu dürfen, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Jede Brustwarze im Fernsehen sorgt für Aufregung – in Sachen Brutalität gibt es kaum Hemmungen, das gilt vor allem für viele Computerspiele.

Der US-Staat Kalifornien wollte den Jugendschutz verbessern und den Verkauf von besonders brutalen Spielen an Kinder und Jugendliche unter Strafe stellen. Dagegen wurde geklagt, und das höchste US-Gericht, der Supreme Court, hat nun entschieden: Ein solches Gesetz ist verfassungswidrig. Die Richter haben ihre Entscheidung ausführlich begründet.

Die Argumentation: Auch Videospiele enthielten eine Botschaft, sie gemießen deshalb das Grundrecht auf Redefreiheit. Ein Beschneiden dieses Grundrechts ist nur in extremen Ausnahmen möglich. Bei Computer- und Videospielen sehen das die Richter nicht – sie haben sich mit sieben zu zwei Stimmen gegen ein Verbot ausgesprochen. Faktisch ist es jetzt also erlaubt (oder zumindest nicht strafbar), auch besonders brutale Computerspiele an Jugendliche zu verkaufen.

Für hiesige Jugendschützer ein Albtraum, eine solche Vorstellung – und das völlig zu Recht. Man kann über das Urteil nur staunen, denn die Interessen des Jugendschutzes werden völlig untergeordnet. Die Richter argumentieren, dass auch Märchen äußerst brutal sind – was zweifellos stimmt, viele Kinder haben durchaus Angst und lassen sich Märchen nicht gerne vorlesen (oder gar nicht).

Ich finde zwar, das lässt sich mit Brutalität in Computerspielen nicht wirklich vergleichen, allerdings: Wenn man das Recht auf Redefreiheit wirklich ohne Wenn und Aber versteht, dann muss man das wohl tatsächlich so sehen und entscheiden. Dann ist das Urteil konsequent.

LAN-Party im Reichstag

Es wird viel geredet über Computer- und Videospiele, vor allem über die Folgen so genannter Baller- und Killerspiele – was immer das sein mag, denn ein offizielles Spielegenre verbirgt sich nicht dahinter.

Die meisten Politiker haben keine Ahnung, wie gängige Computerspiele eigentlich ganz konkret aussehen, womit Jugendliche, aber übrigens durchaus auch viele Erwachsene ihre Zeit verbringen.

Deshalb gab es diese Woche eine Infoveranstaltung im Bundestag: Das Ziel: Die Realität ins hohe Haus zu holen. Oder besser: Die Realität der Be-geisterung für die virtuellen Realität. Politiker konnten hier mal nach Her-zenslust Counter Strike spielen oder Abenteuer mit Red Dead Redemption erleben. Alles andere als zimperliche Spiele – aber wer entscheiden will, was erlaubt ist und was nicht, sollte wenigstens wissen, worüber er entscheidet.

Die Wahrheit aber ist: Kaum jemand aus der politischen Kaste hat einen Bezug zu solchen Spielen, geschweige sie jemals gespielt. Deshalb ist eine solche Infoveranstaltung mehr als sinnvoll – und längst überfällig. Es müs-sen noch eine Menge Vorurteile abgebaut werden, was Computer- und Videospiele betrifft. Nicht nur in der Legislativen, sondern generell. Da können solche Infoveranstaltungen nur helfen.