Das Geheimnis der Dot-Files entschlüsselt

Das Geheimnis der Dot-Files entschlüsselt

In allen Betriebssystemen gibt es normale und versteckte Dateien. Während in Windows ein Dateisystem-Attribut für das Ausblenden von Dateien zuständig ist, entscheidet in Unix-basierten Systemen der Datei- oder Ordnername über die Sichtbarkeit.

Die Regel ist dabei ganz einfach: Beginnt der Name einer Datei oder eines Ordners mit einem Punkt, ist die Datei unsichtbar. Daher kommt auch der Name „Dot-Files“, zu Deutsch: „Punkt-Dateien“.

Mit dem Windows-Explorer lassen sich Punkt-Dateien und –Ordner wohl bearbeiten, kopieren und verschieben, aber nicht anlegen. Um mit Windows vor einen Datei- oder Ordnernamen einen Punkt zu setzen, verwenden Sie die Eingabeaufforderung mit dem Befehl: ren  AlterName  .NeuerName.

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Dateien mit Doppelpunkten auf NTFS-Laufwerken öffnen

Dateien mit Doppelpunkten auf NTFS-Laufwerken öffnen

Haben Sie auch schon einmal eine externe Festplatte angesteckt und beim Öffnen einer bestimmten Datei immer nur eine Fehlermeldung erhalten? Das liegt möglicherweise am Dateinamen und kann etwa dann passieren, wenn Sie die Festplatte sowohl unter Windows als auch bei Linux nutzen.

Sehen Sie doch mal nach, ob im Namen der Datei oder des Ordners ein Doppelpunkt vorkommt. Das Problem: Das NTFS-Dateisystem kann mit Doppelpunkten in Namen von Ordnern und Dateien umgehen, in Windows werden sie auch angezeigt. Aber der Zugriff auf solche Elemente ist nicht möglich. Denn Windows verwendet den Doppelpunkt als reserviertes Systemzeichen für Laufwerke.

Damit Sie auf die Doppelpunkt-Datei auf der externen Festplatte zugreifen können, schließen Sie sie also zuerst an Ihrem Linux-PC an und benennen die Datei oder den Ordner um. Ersetzen Sie dabei die Doppelpunkte durch Bindestriche oder Punkte. Anschließend ist der Zugriff unter Windows wieder ohne Probleme möglich.

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So lesen und schreiben Sie Mac-Festplatten am Windows-8-PC

So lesen und schreiben Sie Mac-Festplatten am Windows-8-PC

Wenn Sie eine externe Festplatte für Ihren Mac haben, sind die Daten darauf vermutlich im Mac-Dateisystem HFS+ gespeichert. Windows-PCs können damit aber nichts anfangen. Es sei denn, Sie bringen Windows dieses Dateisystem bei.

Besonders einfach geht das mit einer Freeware, der Paragon HFS+ für Windows 8 Free Edition. Das Tool lässt sich gratis herunterladen, während des Setups wird ein Lizenzschlüssel abgefragt. Den erhalten Sie ebenfalls kostenlos bei Paragon.

Nach der Installation des Dateisystem-Treibers für HFS+ sollten Sie Ihren Computer neu starten. Anschließend öffnen Sie in Windows 8.1 per Rechtsklick auf den Start-Knopf die Datenträgerverwaltung. Über die rechte Maustaste lassen sich Ihren HFS+-Partitionen hier Laufwerksbuchstaben zuweisen.

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Warum müssen Linux-Datei-Systeme nicht de-fragmentiert werden?

Warum müssen Linux-Datei-Systeme nicht de-fragmentiert werden?

Jeder Windows-Nutzer weiß, dass man Festplatten regelmäßig defragmentieren muss, damit sie schnell bleiben. Bei Linux ist das nicht nötig. Wir erklären, warum Linux-Partitionen nicht defragmentiert werden müssen.

Aus der guten alten Zeit (und noch heute von USB-Laufwerken) kennt man das FAT-Dateisystem. Hier werden Dateien von vorn nach hinten auf den Datenträger geschrieben. Wird eine Datei später größer, müssen die zusätzlichen Daten woanders gespeichert werden. Mit der Zeit wird die Festplatte immer fragmentierter. NTFS lässt zwar Platz zwischen den Dateien, doch auch das hilft nicht wirklich weiter.

Die ext-Dateisysteme, die in Linux genutzt werden, arbeiten anders. Hier werden Dateien von vornherein kreuz und quer auf dem Laufwerk gespeichert und nicht hintereinander. Wächst eine Datei, ist gewöhnlich genug Platz dahinter frei. Und wenn nicht, versucht das System die Datei an eine Stelle auf der Festplatte zu verschieben, wo sie als Ganzes abgelegt werden kann. So wird Fragmentierung schon beim Speichern vermieden, und eine Defragmentierung ist nicht nötig.

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Fehler beim Speichern von Dateien in Ordnern umgehen

Fehler beim Speichern von Dateien in Ordnern umgehen

Wenn sich eine Datei partout nicht in einem bestimmten Ordner abspeichern lässt, kann das mehrere Ursachen haben, zum Beispiel eine volle Festplatte. Was aber, wenn noch genug Speicherplatz frei ist? Manchmal lässt sich das Problem mit einem Trick umgehen.

So gesehen zum Beispiel schon bei IrfanView: Beim Versuch, ein Bild in einem bestimmten Ordner zu speichern, stürzte das Programm jedes Mal ab. Ein prüfender Blick auf die Eigenschaften des Laufwerks zeigte jedoch, dass noch genügend freier Speicherplatz vorhanden war. Auch war der Ordner noch nicht so voll, dass das Programm damit überfordert sein könnte.

Probieren Sie in einem solchen Fall Folgendes: Speichern Sie die Datei einfach temporär auf dem Desktop. Minimieren Sie dann alle Fenster. Bei Windows 7 und neuer geht das, indem Sie unten rechts in die Bildschirmecke klicken. Jetzt können Sie die auf dem Desktop gespeicherte Datei ausschneiden und per Explorer in den eigentlichen Ziel-Ordner einfügen. Klappt das, lag der Fehler beim Speichern an dem Programm. Falls nicht, gibt es ein Problem im Dateisystem oder bei den NTFS-Berechtigungen, die Ihr Windows-Benutzerkonto für den Ordner hat.

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Externe Festplatte mit Windows, Linux und Mac nutzen

Externe Festplatte mit Windows, Linux und Mac nutzen

Wer nicht nur einen PC mit Windows nutzt, sondern auch einen Mac oder Linux-Computer, der muss oft Dateien hin und her übertragen. Besonders einfach geht das mit einer externen Festplatte. Nur: Welches Dateisystem kann von allen Betriebssystemen gelesen und geschrieben werden?

Das NTFS-Dateisystem scheidet schon mal aus. Zwar ist der Schreibzugriff unter Windows jeglicher Version kein Problem, denn NTFS wurde von Microsoft entwickelt. In Apples OSX sieht das aber anders aus. Hier lassen sich NTFS-Datenträger normalerweise nur lesen, nicht aber schreiben.

Auch FAT hat seine Nachteile. Denn große Dateien passen nicht ins Dateisystem. Wer Videos oder Archivdaten transportieren will, stößt hier schnell an die Grenzen von FAT.

Mit exFAT steht aber ein Dateisystem zur Verfügung, das sowohl Windows, als auch Linux und Mac OS verarbeiten können. Linux-Nutzer können die passenden Treiber in nur einer Minute nachinstallieren (Ubuntu-Nutzer finden eine entsprechende Anleitung etwa hier: https://wiki.ubuntuusers.de/exFAT). Auch Apple-Nutzer, die OSX 10.6.5 oder neuer nutzen, können ohne weiteres auf Laufwerke zugreifen, die mit exFAT formatiert sind.

festplatten

Aufgepasst bei der Wahl des Dateisystems für USB-Sticks

Aufgepasst bei der Wahl des Dateisystems für USB-Sticks

Bevor Sie einen USB-Speicherstift neu formatieren, sollten Sie sich Gedanken über das Dateisystem machen, das Sie nutzen wollen. Das Dateisystem bestimmt die Art und Weise, wie genau die Dateien in die Speicherzellen geschrieben werden. Prinzipiell gibt es hierbei vier Möglichkeiten.

  • Sie wollen den Stick nur auf Windows-Computern verwenden.
    Nutzen Sie das NTFS-Dateisystem, denn es ist für Windows optimiert.
  • Der Stick soll auch auf Macs lesbar und schreibbar sein.
    Verwenden Sie das FAT-Dateisystem, oder falls verfügbar das FAT32-System. OSX hat normalerweise Probleme, auf NTFS-Datenträger zu schreiben.
  • Der USB-Stick wird nur auf Macs genutzt.
    Die Formatierung sollte mit HFS+ erfolgen, dem Standard-Dateisystem von OSX.
  • Sie verwenden den Stick ausschließlich auf Linux-Systemen.
    In diesem Fall sollten sie eins der Linux-optimierten Dateisysteme verwenden, etwa ext3 oder ext4.

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NTFS-Dateisystem: DOS-Dateinamen abschalten

NTFS-Dateisystem: DOS-Dateinamen abschalten

Auch in Windows 8.1 führt das System auf NTFS-Laufwerken neben den normalen Dateinamen noch eine zweite Liste mit Kurzversionen aller Ordner- und Dateinamen. Programme aus der alten DOS-Welt brauchen diese Namen, um sich zurechtzufinden. Sie brauchen sie nicht? Kein Problem, die alten 8.3-Namen lassen sich ausschalten. (mehr …)