05.10.2018 | Windows
Welche Windows 10-App auf Dokumente, Bilder oder andere Dateien zugreifen kann, wird im System über Berechtigungen gesteuert. Die lassen sich genau einstellen: Man kann sogar einzelnen Apps sämtliche Rechte entziehen, sodass diese auf keinerlei persönliche Daten zugreifen dürfen.
Berechtigungen können für jede App einzeln oder für mehrere Programme gleichzeitig festgelegt werden. Um zu beginnen, gehen Sie zu Einstellungen, Apps, Apps & Features, um die Liste der auf Ihrem System installierten Apps anzuzeigen. Klicken oder tippen Sie auf eine App aus der Liste und dann auf den Link Erweiterte Optionen.
Aktivieren oder deaktivieren Sie auf dem nächsten Bildschirm unter dem Abschnitt App-Berechtigungen die Schalter, für welche Dateien die App Zugriff haben soll. Sie können den Zugriff auf Bibliotheken wie Bilder, Videos, Kontakte oder Dokumente zulassen oder verweigern. Sie können auch wählen, welche Apps ebenfalls über Hardware-Berechtigungen verfügen.
Berechtigungen für mehrere Apps ändern
Um Berechtigungen für Dateien aus mehreren Anwendungen zu beschränken, gehen Sie zu Einstellungen, Datenschutz. Scrollen Sie dann im linken Bereich nach unten und wählen Sie eine Bibliothek aus, die Sie einschränken möchten – also Dokumente, Videos oder Bilder.
Im rechten Bereich haben Sie dann die Möglichkeit, den Zugriff auf alle Apps auf einen Schlag zu deaktivieren. Oder scrollen Sie durch die Liste der Apps und deaktivieren Sie diejenigen, auf die Sie keinen Zugriff haben möchten.
03.10.2018 | Internet
Yahoo! scannt die E-Mails seiner Nutzer nach Daten, um sie an Werbekunden zu verkaufen. Selbst wenn Sie den Premium-E-Mail-Service von Yahoo abonniert haben, werden Ihre Nachrichten gelesen, es sei denn, Sie entscheiden sich dagegen. Mit wenigen Klicks lässt sich diese unerwünschte Daten-Sammelei deaktivieren.
Allerdings ist es nicht auf den ersten Blick zu erkennen, wie sich die Erfassung der Inhalte von gesendeten und empfangenen Nachrichten bei Yahoo! Mail abstellen lässt. Sie findet sich nämlich nicht in den Einstellungen, wie Sie es erwarten würden. So können Sie sich vom invasiven Data Mining von Yahoo! für Ihre E-Mails abmelden:
Egal, ob Sie die kostenlose Version oder Premium-Yahoo!-Mail haben, besuchen Sie die Seite Ad Interest Manager und loggen Sie sich in Ihr Konto ein. Klicken Sie von dort aus im Abschnitt zu Werbe-Optionen auf die Schaltfläche Opt-out für die beiden Registerkarten für das Internet und auf Yahoo! selbst. Ja, Sie müssen beide ablehnen. Wenn Sie es nur auf einer Seite tun, werden Ihre E-Mails dennoch gescannt.
29.09.2018 | Tipps
Auf fast 50 Millionen Facebook-Accounts wurde unerlaubt zugegriffen, und das schon vor Tagen – so sagt es das soziale Netzwerk am 28. September. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte umgehend sein Passwort ändern. Wir zeigen, wie das geht.
Die Ursache
Das Problem lag in der Programmierung der Funktion „Anzeigen als“, mit der sich Nutzer ansehen können, wie ihr Profil für andere Nutzer, etwa für Freunde, aussieht. Hacker haben hier Schlüssel zum Zugriff gestohlen und konnten damit auf Daten zugreifen.
Wer auf Nummer sicher gehen will, ändert als Erstes sein Passwort:
- Das geht innerhalb von Facebook über die Einstellungen.
- Dort zum Bereich Sicherheit und Login wechseln.
- Nun im Bereich Anmeldung bei Passwort ändern auf den Bearbeiten-Button klicken und ein neues Passwort hinterlegen.
Wer wissen will, welche Apps Zugriff auf das eigene Facebook-Konto haben, findet auf der gleichen Seite Sicherheit und Login oben einen Abschnitt Wo du derzeit angemeldet bist. Hier auf den Link Mehr anzeigen und dann auf Melde dich von allen Sitzungen ab klicken.
06.09.2018 | Digital
Vor drei Jahren hat Microsoft eine deutsche Daten-Cloud gestartet: In Kooperation mit T-Systems von der Telekom wurde eine Cloud-Lösung aufgesetzt, die deutschem Datenschutzrecht entspricht und US-Behörden und selbst Microsoft-Mitarbeitern den Zugang zu den Daten unmöglich macht. Eigentlich ein interessantes Paket – aber zu wenig Interesse.
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05.09.2018 | Office
Wer bei seinen geschäftlichen eMails auf Nummer sicher gehen will, stellt den eigenen Office 365-Account so ein, dass bei jeder Anmeldung neben dem Kennwort auch noch eine Genehmigung über eine mobile App nötig ist. Das Problem: Viele Apps von Drittanbietern kommen nicht mit dieser Zwei-Faktor-Authentifizierung zurecht.
Für diesen Fall lassen sich in der Web-Oberfläche von Office 365 sogenannte App-Kennwörter erstellen. Die sind absichtlich so lang und komplex, dass man sie sich nicht merken kann. Das ist auch die Absicht: Zuerst erzeugt man ein neues App-Kennwort, kopiert es dann und fügt es direkt in das Fenster zur Einrichtung des jeweiligen Programms bzw. der App ein. Möchte man später den Zugriff dieses bestimmten Programms auf den Office 365-Account widerrufen, genügt es, das App-Kennwort wieder zu löschen.
App-Kennwort generieren
App-Kennwörter lassen sich über den Bereich für Sicherheit und Datenschutz im Office 365-Konto erzeugen. Dazu einfach die Adresse https://account.activedirectory.windowsazure.com/AppPasswords.aspx aufrufen. Aber Achtung: Diese URL funktioniert nur dann, wenn die zweistufige Authentifizierung bereits eingeschaltet ist.
04.09.2018 | Social Networks
Wer bei Twitter Direkt-Nachrichten sendet und empfängt, kann sehen, wann diese gelesen wurden. Wer mehr Privatsphäre haben will, kann diese Funktion auch abschalten. Wer selbst keine Bestätigungen sendet, kann aber auch nicht sehen, ob die eigenen gesendeten Nachrichten gelesen wurden.
Die Funktion für Bestätigungen lässt sich über die Twitter-Einstellungen an- und abschalten. So geht man dazu vor:
- Als Erstes den Browser bei https://twitter.com/ öffnen.
- Jetzt einloggen, falls nötig.
- Nun oben rechts auf das Profil-Symbol und dann auf Einstellungen klicken.
- Links dann zum Bereich Datenschutz und Sicherheit navigieren.
- Dort kann die Option Lesebestätigungen senden/empfangen ein- oder ausgeschaltet werden.
26.08.2018 | Windows
Auf dem Anmelde-Bildschirm von Windows 10 erscheinen in einer Liste sämtliche Benutzer, die auf dem System eingerichtet sind. Per Klick lässt sich der gewünschte Benutzer auswählen, der bei Windows angemeldet werden soll. Das Problem: Hier erscheinen mitunter auch persönliche Daten, etwa eMail-Adressen. Bei öffentlich zugänglichen PCs muss das nicht sein.
Wer auf dem Windows-Login keine eMails und andere Angaben sehen will, ändert eine Option in den Einstellungen von Windows 10. Hier die nötigen Schritte im Einzelnen:
- Zunächst bei einem Konto am System anmelden.
- Und auf den Start-Button klicken und dort die Einstellungen aufrufen.
- Jetzt zum Bereich Konten, Anmeldeoptionen wechseln.
- Auf der rechten Seite findet sich unter der Überschrift Datenschutz die Option Konto-Details auf Anmelde-Bildschirm anzeigen.
- Wird dieser Schalter auf Aus gestellt, blendet das System die persönlichen Daten von Windows-Benutzern auf der Login-Seite aus.
25.07.2018 | Windows
Mit jeder neuen Version von Windows 10 verbessert Microsoft die Datenschutz-Optionen und gibt den Nutzern mehr Kontrolle darüber, wer auf die auf dem Gerät gespeicherten Daten zugreifen kann oder nicht. Hier ein Blick auf einige der neuen Datenschutz-Einstellungen, die sich im April-Update von Windows 10 verwalten lassen.
Der Diagnostic Data Viewer ist ein neues Tool, mit dem man die von Microsoft gesammelten Diagnose- und Telemetriedaten des PCs anzeigen, durchsuchen und filtern kann. Dazu zu Einstellungen, Datenschutz, Diagnose und Feedback gehen, um die Diagnosedaten zu verwalten. Sie können zwischen verschiedenen Ebenen der Datenerfassung auswählen – Standard oder Vollständig. Hier findet sich auch die Möglichkeit, alle erfassten Daten zu löschen.
Wichtig: Teilnehmer des Windows-Insider-Programms können die Erfassung von Telemetrie-Daten nicht deaktivieren – denn gerade das ist ja der Sinn und Zweck des Programms für Microsoft, nämlich Feedback über die Nutzung zu erhalten.
Zugriff für Apps einstellen
Unter Einstellungen, Datenschutz, App-Berechtigungen lässt sich eine Rubrik auswählen und dort konfigurieren, welche Anwendungen auf Hardware wie Kamera, Mikrofon und Standort zugreifen können. Zum Beispiel möchte man vielleicht, dass Skype Zugriff auf das Mikrofon hat, aber nicht Facebook.
Im Bereich Konto-Informationen lässt sich bei den Datenschutz-Einstellungen außerdem steuern, wer Zugriff auf das eigene Microsoft-Konto hat.
Dies sind nur einige Beispiele dafür, was sich jetzt unter Start, Einstellungen, Datenschutz zentral verwalten lässt. Wer hier einen genaueren Blick riskiert, findet auch die Möglichkeit, den Zugriff auf die Bilder-Bibliothek, eMails, Dokumente, Videos und sogar das Dateisystem einzuschränken.
Mit diesen Optionen können Nutzer Anwendungen den Zugriff auf Daten des Systems verweigern. Dabei am besten aber immer bedenken, dass einige dieser Apps ohne den Zugriff möglicherweise nicht korrekt funktionieren. Ist ein Zugriff erforderlich, etwa auf den Geo-Standort, könnte man diesen auch aktivieren, während man die App nutzt, und danch wieder entziehen.