Störrische Windows-Updates sperren

Windows-Updates lassen sich nicht immer reibungslos installieren. Beim nächsten Mal versucht Windows erneut, das störrische Update zu installieren. So lange, bis es klappt. Funktioniert es auch nach mehrmaligen Versuchen nicht, lassen sich die störrischen Updates sperren.

Gibt’s bei Windows Vista oder Windows 7 Problem bei einzelnen Updates, lässt sich das Problemupdate folgendermaßen sperren: In der Systemsteuerung in den Bereich “System und Sicherheit” sowie “Windows Update” (bei Vista “Sicherheit” und dann “Windows Update”) wechseln. In der linken Spalte auf “Updateverlauf anzeigen” klicken und unter “Status” prüfen, welches Update “Fehlgeschlagen” ist. Die KB-Nummer merken und zurück zum Bereich “Verfügbare Updates” wechseln. Hier mit der rechten Maustaste auf das Update mit der passenden KB-Nummer klicken und den Befehl “Update ausblenden” aufrufen. Über den Link “Ausgeblendete Updates anzeigen” lassen sich die versteckten Aktualisierungen jederzeit wieder aktivieren.

 

VLC Player: Fontcache-Meldungen abschalten

Beim Start des VLC Players nervt meist die Meldung „Erzeuge Font-Cache“. Erst nach einer halben Ewigkeit startet endlich die Wiedergabe. Da der Fontcache nur selten benötigt wird, lässt sich die Startbremse dauerhaft abschalten.

Der Fontcache wird nur für die Untertitel eines Videos gebraucht. Wer darauf verzichten kann, schaltet den überflüssigen Fontcache folgendermaßen ab: Im VLC-Fenster den Befehl „Extras | Einstellungen“ aufrufen und im Bereich „Einstellungen“ die Option „Alle“ aktivieren, um auch die versteckten Einstellungen einzublenden. Es folgt ein Doppelklick auf „Video“. Dann auf den Eintrag „Untertitel/OSD“ und neben „Textrender-Modul“ auf „Standard“ klicken. In der Liste den Eintrag „Dummy-Font-Renderingfunktion“ auswählen und mit „Speichern“ bestätigen. Ohne die lästige Fontcache-Meldung startet der VLC-Player jetzt spürbar schneller.

Outlook 2007/2010 ohne Add-Ons schneller starten

Wenn Outlook nur noch im Schneckentempo startet und träge reagiert, ist Handlungsbedarf angesagt. Schuld sind meist überflüssige Add-Ins, die den Outlook-Start unnötig in die Länge ziehen. Das Abschalten der Add-Ons sorgt wieder für ein flotteres Arbeitstempo.

Viele Programme von Drittherstellern installieren heimlich Outlook-Add-Ons, etwa iTunes mit dem Add-On für die Synchronisation von Outlook mit iPhone, iPad und iPod. Welche Add-Ons sich in der Zwischenzeit angesammelt haben, verrät der Befehl „Datei | Optionen“. Per Klick auf „Gehe zu“ und „COM-Add-Ins“ listet Outlook alle aktiven Plugins auf. Was nicht unbedingt notwendig ist, sollte deaktiviert werden. Generell gilt das Motto „Weniger ist mehr“: Je weniger Add-Ins aktiv sind, umso schneller startet und arbeitet Outlook.

 

Office ab 2007: Die Liste der verwendeten Dokumente löschen

Wenn mehrere Personen mit dem Rechner arbeiten, können diese immer nachverfolgen, woran man zuletzt gearbeitet hat. Das Office- bzw. Datei-Menü listet brav die zuletzt geöffneten Dokumente auf. Wer das nicht möchte, kann den Dokumentverlauf abschalten.

Damit Office keine Dateien mehr in die Liste der zuletzt verwendeten Dokumente aufnimmt, bei Word 2007 auf den runden Office-Button oben links und dann auf die Schaltfläche „xyz-Optionen“ klicken, zum Beispiel „Excel-Optionen“. Ab Office 2010 reicht der Befehl „Datei | Optionen“.

Dann in den Bereich „Erweitert“ klicken und im Feld „Diese Anzahl zuletzt verwendeter Dokumente“ den Wert „0“ eintragen. Die Änderung mit OK bestätigen. Jetzt spielt es keine Rolle, welche und wie viele Dokumente man öffnet – die Liste der zuletzt verwendeten Dokumente bleibt leer.

 

Internet Explorer: Such-Vorschläge abschalten

Bereits bei der Eingabe des ersten Buchstabens ins kombinierte Suche- und Adressfeld präsentiert der Internet Explorer eine Reihe von Vorschlägen. Anhand früherer Eingaben und besuchter Seiten errät der Browser, welche Seite aufgerufen werden soll. Kritisch: um die Trefferquote zu erhöhen, wird dazu der Browserverlauf an Microsoft geschickt und mit Webseiten verglichen, die den besuchten Seiten ähneln. Wer das nicht möchte, kann die Ratefunktion abschalten.

Damit der Internet Explorer bei der Eingabe der ersten Buchstaben keine Vorschläge mehr unterbreitet und der Browserverlauf nicht mehr an Microsoft geschickt wird, oben rechts auf das Zahnrad und dann auf den Befehl „Internetoptionen“ klicken. Anschließend ins Register „Erweitert“ wechseln und das Häkchen bei „Vorgeschlagene Sites aktivieren“ entfernen. Die Raterei bei der Adresseingabe hat damit ein Ende. Stattdessen erscheinen nur noch die passenden Einträge aus dem lokalen Browserverlauf.

 

Windows Media Player: Die History leeren und de-aktivieren

Der Windows Media Player ist ganz schön neugierig. Im Hintergrund protokolliert er, wann und wie oft welche Multimediadateien abgespielt wurden. Wer nicht möchte, dass der Media Player weiß, welche Wiedergabelisten, Songs, Bilder und Videos zuletzt liefen, kann die History löschen und die Protokollierung abschalten.

So wird man die Schnüffelfunktion los: Die Taste [F10] drücken und den Befehl „Extras | Optionen“ aufrufen. Dann ist Register „Datenschutz“ wechseln und per Klick auf „Verlauf löschen“ alle aktuellen Einträge aus dem Media-Player-Gedächtnis entfernen. Damit keine weiteren Einträge hinzukommen, die Häkchen bei „Musik“, „Video“, „Bilder“ und „Wiedergabelisten“ entfernen und das Fenster mit OK schließen. Die History des Windows Media Players ist damit deaktiviert.

Übrigens: Die Schaltfläche „Cache löschen“ besser nicht anklicken, da damit auch alle bisher heruntergeladenen Albumcover entfernt würden und nachgeladen werden müssten.

 

Excel: Verknüpfte Arbeits-Mappen ohne Rück-Frage öffnen

Wird eine Arbeitsmappe geöffnet, die dynamisch mit anderen Arbeitsmappen verknüpft ist, erscheint die Warnung, dass aus Sicherheitsgründen die automatische Aktualisierung von Hyperlinks deaktiviert wurde. Mit einigen Handgriffen geht’s auch ohne Rückfrage.

Die neue Sicherheitshürde gibt’s seit der Version 2007. Externe Inhalte und Datenverbindungen werden erst nach der Bestätigung des Warnfensters freigegeben. Damit’s automatisch geht, in den Optionen ins „Sicherheitscenter“ (bei Excel 2007 „Vertrauensstellungscenter“) wechseln und auf die Schaltfläche „Einstellungen für das Sicherheitscenter“ klicken.

Dann in den Bereich „Vertrauenswürdige Speicherorte“ wechseln, auf „Neuen Speicherort hinzufügen“ klicken und den Pfad zur Arbeitsmappe auswählen. Bei Tabellen aus diesem Ordner verzichtet Excel ab sofort auf die Prüfung und öffnet die Arbeitsmappe ohne Rückfrage.

 

Windows 7: Sprech-Blasen de-aktivieren

Windows zeigt an allen Ecken und Enden kleine Sprechblasen. Für Neulinge ist das eine willkommene Hilfe; Profis können auf die Sprechblasenbenachrichtigungen verzichten. Eine Änderung in der Registrierdatenbank deaktiviert die Popuphilfe.

Damit Windows keine Sprechblasen mehr zeigt, die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl „regedit“ eingeben und mit OK bestätigen. Im Registrierungseditor in den folgenden Ordner wechseln:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced

Sollte in der rechten Fensterhälfte der Eintrag „EnableBalloonTips“ fehlen, muss er zunächst angelegt werden. Hierzu darauf achten, dass in der linken Spalte der Ordner „Advanced“ markiert ist und dann den Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert (32-Bit)“ aufrufen. Dem neuen Eintrag den Namen „EnableBalloonTips“ geben. Anschließend doppelt auf „EnableBalloonTips“ klicken, den Wert „0“ eintragen und mit OK bestätigen.