Gesichtserkennung und ihre Risiken

Gesichtserkennung und ihre Risiken

Gesichtserkennung: Kann praktisch sein, um das eigene Smartphone zu entsperren – oder wenn das iPhone die Fotos automatisch nach Personen sortiert. Leider hat Gesichtserkennung aber auch ein Missbrauchspotenzial – und das nimmt immer weiter zu.

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Mein Gesicht gehört mir: Kommt ein Verbot für Gesichtserkennung?

Mein Gesicht gehört mir: Kommt ein Verbot für Gesichtserkennung?

Mehrere Verbände und Vereine – darunter auch der Chaos Computer Club – unterstützen eine Petition, die in der EU die Massenüberwachung mit Hilfe von biometrischen Daten wie Gesichtserkennung oder Fingerabdruck verbieten will. Wenn die Petition mehr als eine Million Unterschriften erhält, muss sich der EU-Rat damit beschäftigen.

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Immer mehr Gesichtserkennung im Netz

Immer mehr Gesichtserkennung im Netz

Alle reden über Datenschutz und weniger Daten – und Facebook führt in Europa die Gesichtserkennung ein. Wieder ein, muss man sagen, denn nach Protesten wurde die 2012 wieder abgeschafft. Aber jetzt kommt sie wieder. Doch was ist mit der Gesichtserkennung möglich? Spooky – oder nützlich? Datenschützer schlagen jedenfalls Alarm. Und wo gibt es sonst noch Gesichtserkennung?

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Software ermittelt Alter und Geschlecht

Software ermittelt Alter und Geschlecht

Wie gut funktionieren eigentlich Programme, die aus dem Bereich der Gesichtserkennung kommen? Erstaunlich gut. Sie können nicht nur Gesichter erkennen (und auseinander halten), sie können auch das Geschlecht und Alter einer Person bestimmen, die sie gar nicht kennen. Um zu demonstrieren, wie gut das heute bereits funktioniert, haben Entwickler von Microsoft einen Web-Service zur Geschlechts- und Alterserkennun eingerichtet. Unter how-old.net kann jeder den Dienst ausprobieren.

Einfach ein Foto im Web auswählen – oder ein eigenes Foto hochladen. Ob auf dem Foto nur eine Person zu sehen ist oder mehrere, spielt keine Rolle. Der Dienst analysiert das Bild – und wenige Sekunden später sind Geschlecht und Alter bekannt. Das Ergebnis stimmt nicht unbedingt auf das Jahr genau, aber ist doch meistens mit einer nur geringen Abweichung recht treffsicher. Ich war beim Ausprobieren jedenfalls erstaunt. Viel Spaß beim Alters-Check.

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Der Klang eines Lächelns

Manche Menschen haben ein bezauberndes Lächeln, wer es sieht, dem geht das Herz auf. Aber wer hätte gedacht, dass man mit dem Gesicht Musik machen kann, sich mit Mimik und Gestik durchaus schöne Klänge erzeugen lassen? Wer jetzt an Microsoft Kinect denkt, liegt zumindest teilweise richtig. Denn in der Tat: Heute lassen sich mit Kameras durchaus Körperbewegungen beobachten – und Software reagiert darauf.

Doch nun habe ich eine Software für den PC entdeckt, nicht für die Xbox, die es tatsächlich erlaubt, mit dem Gesicht – oder besser: mit Gesichtsausdrücken – Musik zu machen. Das Ergebnis sieht erstaunlich aus und hört sich verblüggend an.

Es macht nicht nur Spaß, auf diese Weise Musik zu erzeugen (ich habe es ausprobiert), es klingt sogar richtig gut. Das FaceOSC getaufte Programm scannt mit Hilfe der Webcam das Gesicht des Benutzers, analysiert Mimik und Gestik. Jede Bewegung steuert die Musik, verändert Tonhöhe, Takt, Rhythmus und Stil des Synthesizers. Das Anheben der Augenbraue erzeugt einen Halleffekt. Es macht Spaß herauszufinden, welche Effekte sich erzielen lassen – und womit. Wie das alles genau funktioniert, erklärt der Erfinder der Software in einem Video.

Dazu hat der Musikfan verschiedene OpenSource-Programme miteinander kombiniert, auf diese Weise ein eigenes OpenSource-Projekt auf die Beine gestellt. Darum kann jeder die FaceOSC genannte Software kostenlos laden und benutzen. FaceOSC erledigt das Analysieren der Bildinformationen und liefert die Daten dann ein an Musikprogramm wie OSCulator, ebenfalls gratis zu haben.

Eine wikrlich schöne Idee, die allerdings noch recht experimentell ist. Doch das Ergebnis spricht durchaus für sich. Es gibt bereits erste Demovideos, die zeigen, was sich mit der neuen Software so alles anstellen lässt. Ein User hat schon einen Schritt weiter gedacht – und nutzt FaceOSC nicht, um Musik zu machen, sondern um eine Flash-Anwendung zu bedienen. Per Kopfneigung lässt sich ein virtueller Flieger auf dem Bildschirm steuern.

httpv://www.youtube.com/watch?v=ArG3t_OOYis

Ich denke, hier entsteht eine wirklich interessante Alternative zu Microsoft Kinect. Die populäre Erweiterung für die Spielekonsole Xbox 360 erlaubt auch, Spiele per Körperbewegung zu steuern. Es gibt Kinect aber noch nicht für PC oder Mac. Die kostenlose OpenSource-Software hingegen kann von jedem genutzt und auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Die ersten Experimente lassen einiges erwarten. Programme oder Spiele mit dem Kopf, mit Gesten und Mimik steuern – keine wirkliche Zukunftsmusik mehr, sondern durchaus möglich.