So legen Sie in Linux eine neue Desktopverknüpfung an

So legen Sie in Linux eine neue Desktopverknüpfung an

Mit Verknüpfungen auf dem Desktop lassen sich Programme schnell und einfach per Doppelklick starten. Das gilt nicht nur für Windows, sondern auch für Linux-PCs. Wie legen Sie dort eine Desktopverknüpfung an, um ein bestimmtes Programm zu starten?

In Linux heißt der Desktop meist „Schreibtisch“, und Verknüpfungen nennen sich „Starter“. Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops.
  2. Jetzt wählen Sie im Kontextmenü „Neuer Starter…“.
  3. Tragen Sie einen Namen ein, der gleich unter dem Symbol zu lesen sein soll.
  4. Darunter wählen Sie das zu startende Programm.
  5. Das Symbol (Icon) lässt sich auch anpassen, einfach auf das Bild klicken.

Um Ihren neuen Starter auszuprobieren, doppelklicken Sie einfach darauf, wie von Windows gewohnt.

Übrigens: Die hier beschriebenen Starter haben die Dateiendung .desktop und sind ansonsten ganz normale Textdateien.

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Gratis-Version von Office jetzt für Linux-Computer

Gratis-Version von Office jetzt für Linux-Computer

Wer Windows nutzt, kommt um Microsoft Office nicht herum. Auf Linux-Systemen kann man Microsoft Office aber nicht benutzen. Wir stellen eine perfekte Alternative vor, die Sie gratis (auch) auf Linux installieren können.

Der kostenlose Microsoft-Office-Klon heißt „WPS Office“. Vielleicht kennen Sie diese Programmsuite noch unter dem vorherigen Namen „Kingsoft Office“. WPS Office ist ähnlich ausgestattet wie Microsoft Office Home and Student, enthalten sind also ein Schreib-Programm, eine Tabellen-Kalkulation sowie eine Anwendung zum Erstellen von Bildschirm-Präsentationen. Das Öffnen und Bearbeiten von Microsoft-Office-Dateien im *.docx-, *.xlsx- oder *.pptx-Format ist für WPS Office kein Problem und klappt hervorragend.

Sie finden die Linux-Version von WPS Office auf der Community-Webseite von WPS unter der Adresse https://wps-community.org/download.html. Hier finden Sie Download-Pakete für Debian-basierte Systeme (*.deb) sowie für Fedora-Systeme (*.rpm). Beachten Sie: Das Haupt-Paket enthält die englischen Ressourcen, das Sprachpaket für Deutsch muss separat heruntergeladen werden und ist noch nicht vollständig.

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Fedora Linux: Unnötige System-Dienste abschalten

Nicht nur Windows-Computer lassen sich durch Abschalten von unnötigen Systemdiensten gut beschleunigen.  Auch Fedora Linux erhält durch das Deaktivieren von nicht benötigten Diensten einen Geschwindigkeits-Schub. In Fedora werden Systemdienste (auch Daemons genannt) genau wie bei Windows für Hintergrund-Prozesse genutzt.

Um nicht verwendete Fedora-Dienste auszuschalten, klicken Sie oben in der Menüleiste auf „System, Administration, Dienste“. Geben Sie dann das root-Kennwort für die Fedora-Installation ein. Auf der linken Seite des Fensters erscheint jetzt eine Liste mit allen eingerichteten Diensten/Daemons. Folgende Dienste können Sie vermutlich abschalten, ohne Ihr System zu beeinträchtigen (bitte jeweils die Beschreibung lesen):

  • atd – Früher zum Planen von Prozessen genutzt. Dieser Dienst wurde komplett durch „cron“ ersetzt.
  • avahi-daemon – Einfache Netzwerk-Konfiguration für Mac OS X und Linux. Falls Ihr Computer der einzige im Netzwerk ist, oder sonst nur Windows-Computer vorhanden sind, ist dieser Dienst nicht nötig.
  • bluetooth – Falls Sie Bluetooth nicht nutzen, abschalten.
  • btseed/bttrack – Abschalten, es sei denn, Sie betreiben einen BitTorrent-Tracker zum Freigeben von Dateien.
  • dnsmasq – Abschalten, wenn Sie keinen eigenen DNS-Server betreiben.
  • firstboot – Führt das Programm beim ersten Hochfahren erneut aus, falls die Datei /etc/sysconfig/firstboot besteht.
  • ip6tables – Verwenden Sie kein IPv6-Netzwerk, schalten Sie diesen Dienst ab.
  • iptables – Firewall. Sie nutzen einen Router, der Sie vor Angriffen schützt? In diesem Fall können Sie die Software-Firewall deaktivieren.
  • rpcbind,rpcgssd,rpcidmapd,rpcsvcgssd – Alle diese Dienste werden für NFS-Netzwerkfreigaben benötigt. Wer NFS nicht nutzt, kann sie abschalten.
  • wpa_supplicant – Deaktivieren Sie diesen Dienst, falls Sie keine drahtlosen Netzwerke (WLAN) verwenden.
Eigene Anwendungs-Starter in Fedora Linux anlegen

Eigene Anwendungs-Starter in Fedora Linux anlegen

Mit Fedora Linux können eigene Anwendungs-Starter angelegt werden. Diese entsprechen etwa den Programm-Verknüpfungen auf dem Windows-Desktop. Mit einem Starter lässt sich eine Anwendung einfach aufrufen.

Zum Anlegen eines neuen Starters die folgenden Schritte ausführen:

  1. Mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops klicken.
  2. Im Kontextmenü den Eintrag „Startprogramm erstellen“ anklicken. Das Dialogfeld Anwendungsstarter erstellen wird geöffnet.
  3. Als „Typ“ sollte „Anwendung“ eingetragen sein.
  4. Bei „Name“ sollte „Firefox“ stehen (um einen Starter für Firefox zu erzeugen).
  5. Als „Befehl“ sollte das eingegeben werden, was man in ein Terminal eintippen würde, um die Anwendung zu starten. In den meisten Fällen ist das der Name des Programms, im Beispiel folglich „firefox“.
  6. Eventuell noch das Symbol/Icon anklicken und ein anderes auswählen, falls gewünscht.
  7. Eingaben mit „OK“ bestätigen. Damit wird der Starter angelegt.

Fedora Linux: Anwendungsstarter erstellen