Ordner-Farben ändern

Ordner-Farben ändern

Ordner in mehreren Farben sorgen für mehr Übersicht beim Sortieren und Archivieren von Dateien. Mit Windows 10 können Sie die Ordnersymbole nicht direkt anpassen. Wer die Farben der Ordner-Symbole ändern möchte, kann dazu auf ein kostenloses Tool zugreifen.

Es heißt Folder Painter und lässt sich gratis aus dem Internet laden. Beim Ausführen des Tools klicken wir zunächst auf Use Shift Key to Display Context Menu und dann auf den Button Add to Menu.

Um die Farbe eines Ordners zu ändern, jetzt die [Umschalt]-Taste gedrückt halten und währenddessen mit der rechten Maustaste auf den Ordner klicken. Dann auf das Untermenü zum Ändern des Ordner-Symbols klicken. Hier stehen dann 12 Farben zur Auswahl, die sich per Mausklick einstellen lassen.

Ist die neue Farbe für den Ordner nicht sofort zu sehen, erscheint sie spätestens beim Druck auf die [F5]-Taste oder durch Rechtsklick auf eine freie Stelle und Auswahl des Aktualisieren-Befehls. Das neue Ordner-Symbol wird im Datei-Explorer sowie in allen Speichern- und Öffnen-Dialogfeldern angezeigt.

Cortana durch Windows-Suche ersetzen

Cortana durch Windows-Suche ersetzen

Mit dem Windows 10 Anniversary Update hat Microsoft es schwieriger gemacht, Cortana zu deaktivieren. Wenn Sie sich von Ihrem Microsoft-Konto abmelden, wird Cortana deaktiviert, das Cortana-Symbol bleibt aber in der Taskleiste. Um Cortana vollständig zu deaktivieren, ist ein Eingriff in die Registry nötig.

Hier die nötigen Schritte zum Ersetzen von Cortana durch die klassische Windows-Suche:

  1. Um den Registrierungs-Editor zu öffnen, drücken Sie [Win]+[R] und geben Sie regedit im Dialogfeld Ausführen ein – dann mit [Enter] bestätigen.
  2. Wenn das Dialogfeld der Benutzerkonten-Steuerung angezeigt wird, klicken Sie zum Fortfahren auf Ja.
  3. Navigieren Sie nun links zu folgendem Schlüssel: HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE, Policies, Microsoft, Windows, Windows, Windows Search.
  4. Wenn Sie keinen Schlüssel (Ordner) namens Windows Search im Windows-Ordner sehen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Windows-Ordner und wählen Sie Neu, Schlüssel aus. Benennen Sie den neuen Schlüssel Windows Search.
  5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im linken Bereich auf Windows Search und wählen Sie Neu, DWORD-Wert (32-Bit) aus.
  6. Benennen Sie den Wert AllowCortana und tragen Sie als Wert 0 ein.

Sie müssen sich abmelden und zurückmelden, um die standardmäßige Windows-Suche auf der Taskleiste anstelle von Cortana anzuzeigen.

Tipp: Um Cortana zu reaktivieren und das Symbol wieder in die Taskleiste aufzunehmen, öffnen Sie den Registrierungs-Editor und löschen Sie entweder den von Ihnen hinzugefügten AllowCortana-Wert oder ändern Sie seinen Wert auf 1.

SSD nicht für Backups

SSD nicht für Backups

Wer keine Daten verlieren will, macht regelmäßig Backups. Und ist von Festplatten die Rede, entscheiden sich viele Nutzer für SSD-Laufwerke – denn die sind günstig und schnell. Doch gerade, wenn es um Datensicherung geht, sind SSDs alles andere als ideal.

Bei der Nutzung von SSD-Laufwerken treten gleich mehrere Faktoren auf, die für Backups nicht sinnvoll sind:

  • SSDs sind auf schnelle Zugriffszeit und maximale Geschwindigkeit beim Übertragen von Dateien ausgelegt – beides Faktoren, die für Sicherungen nicht von Belang sind.
  • Außerdem speichern SSD-Laufwerke die Daten nicht so dauerhaft, wie dies bei anderen Speichermedien der Fall ist – etwa bei herkömmlichen Festplatten oder auch CDs.
  • Schließlich kostet eine SSD mit vergleichbarer Kapazität deutlich mehr als eine identische Festplatte. Da bei Backups oft hohe Datenmengen anfallen, schlägt sich die Anschaffung schnell in den Kosten nieder.

Heißt: Für Sicherungen besser klassische Festplatten nutzen – zum Beispiel externe Festplatten, die sich über die USB-3.0-Schnittstelle ansprechen lassen.

Bild: Intel Free Press auf Flickr

Zustand der Festplatte prüfen

Zustand der Festplatte prüfen

Viele Computer verfügen heute zwar über Solid-State-Festplatten. Doch irgendwann fallen letztendlich alle Laufwerke aus. Hier ist eine Liste von Optionen und Tools, um den Zustand Ihrer Festplatte zu testen. Bevor Sie einen dieser Tests durchführen, sichern Sie Ihre Daten. Wenn das Laufwerk bereits unzuverlässig ist, ist es möglich, dass diese Tests zum Ausfall führen.

Die meisten Laufwerke verfügen über SMART-Funktionen (Self-Monitoring, Analysis, and Reporting Technology). Der Computer kann das Laufwerk vor dem Start überprüfen, wenn der Start des Geräts fehlschlägt. Gehen Sie in Ihrem BIOS/UEFI-Startbildschirm zu den Festplatten-Einstellungen und aktivieren Sie die SMART-Überwachung.

Prüf-Tools der Hersteller

Wenn Ihre Festplatte jedoch noch nicht ausgefallen ist, können Sie die Testwerkzeuge von der Hersteller-Website herunterladen und Ihre Festplatte damit testen. Für Seagate verwenden Sie SEAtools, Hitachi und Western Digital haben HGST, und Samsung verwendet Magician.

Wenn es um das Laufwerk geht, auf dem Ihre Daten gespeichert sind, ist es am besten, mehr als einen Test durchzuführen, um auf der sicheren Seite zu sein. Wenn die Programme kostenlos sind, warum nicht mehr als einen Test durchführen?

Eine der beliebtesten Apps ist Crystal Disk Info, die Ihnen eine sofortige Analyse ermöglicht. Blau zeigt an, dass alles gut ist, während rot oder gelb auf Probleme hinweist. Die App führt keine erweiterten Tests durch; sie liest nur einige der Daten von der Festplatte.

Der nächste Schritt ist HDD Scan. Damit werden auch Lese-/Schreibtests durchgeführt, die anzeigen, ob Ihre Festplatte defekte Sektoren hat oder sich einfach nicht richtig verhält. Schließlich ist für das Testen von Rohdaten nichts besser als GSmartControl, das Dutzende von Tests für Sie durchführt.

Virtuellen PC mit Hyper-V aufsetzen

Virtuellen PC mit Hyper-V aufsetzen

Nach der Einrichtung von Hyper-V wird jeder 64-Bit-PC mit Windows 10 Pro zum Host-Computer für virtuelle Maschinen. Die lassen sich direkt über den Hyper-V-Manager mit wenigen Klicks einrichten. Wir zeigen, wie das geht.

Zunächst im Startmenü in das Suchfeld klicken und Hyper-V eingeben. Nun folgt der Aufruf des Hyper-V-Managers. Im nächsten Schritt links den Namen des lokalen PCs auswählen, um anschließend rechts auf Neu, Virtuelle Maschine zu klicken.

Virtuelle Hardware konfigurieren

Nun lässt sich der virtuellen Maschine ein Name geben und der Speicherort festlegen, an dem sie gespeichert werden soll. Danach auch einstellen, wie viel Speicher der virtuellen Maschine zur Verfügung gestellt werden soll. Diese Auswahl hängt davon ab, wie viel RAM zur Verfügung steht – je mehr, desto besser.

Wenn ein Bildschirm zur Konfiguration des Netzwerks angezeigt wird, auf Weiter klicken, um fortzufahren. Die Netzwerk-Einstellungen lassen sich jederzeit nachträglich konfigurieren.

Nun noch die virtuelle Festplatte, auf der das Betriebssystem installiert wird, konfigurieren. Hier kann man schnell Änderungen vornehmen, z. B. den Speicherort und den Speicherplatz, den der virtuellen Maschine zur Verfügung gestellt wird.

Zum Schluss die angezeigte Zusammenfassung überfliegen und dann entweder auf Zurück klicken und alle notwendigen Änderungen vornehmen, oder auf Fertig stellen klicken, um den virtuellen Computer anzulegen.

Speicher-Optimierung einschalten und konfigurieren

Speicher-Optimierung einschalten und konfigurieren

Windows 10 hat die schlechte Angewohnheit, alte temporäre Dateien herumliegen zu lassen, die nur Speicherplatz auf der Festplatte belegen. Eine Funktion in Windows 10 namens Storage Sense hilft, dieses Problem zu lösen, indem temporäre Dateien und Inhalte aus dem Papierkorb automatisch gelöscht werden. Sie ist nicht standardmäßig aktiviert, lässt sich aber mit wenigen Schritten einrichten.

Zunächst klicken wir dazu auf Start, Einstellungen, System, Speicher. Hier findet sich – kaum zu übersehen – der Bereich Speicher-Optimierung mit einem zugehörigen Schalter. Zunächst wird die Funktion durch Setzen des Schalters auf Ein als solche aktiviert.

Im nächsten Schritt lässt sich dann anpassen, welche Arten von Dateien die Speicher-Optimierung unter die Lupe nehmen soll. Nach einem Klick auf den Link Automatische Freigabe von Speicherplatz ändern erscheint eine Liste mit möglichen Optionen.

Sofort bereinigen

In den meisten Fällen sind die Standard-Einstellungen perfekt. Wer jedoch die schlechte Angewohnheit haben, Dateien im Download-Ordner nie zu löschen, kann den zugehörigen Haken setzen, damit Windows die Dateien im Download-Ordner automatisch löscht, wenn sie 30 Tage lang nicht geändert wurden.

Wer nicht erst die gesamten 30 Tage warten möchte, klickt einfach auf Jetzt bereinigen – schon kümmert sich Windows 10 sofort um die Bereinigung und berücksichtigt dabei die getroffene Auswahl.

Keine Dateien auf den Desktop

Keine Dateien auf den Desktop

Wer alles auf dem Desktop speichert, sorgt im Nu für Chaos. Man kann ja später immer noch aufräumen und alles ordentlich archivieren. Macht man aber nie – deswegen am besten gleich verhindern, dass Programme Dateien auf dem Desktop speichern können.

Seit dem Windows 10 April 2018-Update (Version 1803) lässt sich ein entsprechender Mechanismus mit wenigen Klicks einrichten. Hier die nötigen Schritte im Einzelnen:

  1. Zunächst das Start-Menü öffnen.
  2. Hier das Windows Defender Security Center (manchmal auch mit Windows-Sicherheit beschriftet) starten.
  3. Dann zum Bereich Viren- und Bedrohungsschutz, Ransomware-Schutz wechseln.
  4. Dort lässt sich der kontrollierte Zugriff auf Ordner per Klick aktivieren.
  5. Automatisch trägt Windows Defender den Desktop in die Liste der Ordner ein, in denen Programme keine Dateien abspeichern dürfen.

Ebenso einfach lässt sich der Schutz später auch wieder deaktivieren. Wer außer dem Desktop noch weitere Ordner schützen will, trägt diese ebenfalls in die Liste der Ordner mit kontrolliertem Zugriff ein.

Zustand einer SSD ermitteln

Zustand einer SSD ermitteln

SSD-Laufwerke halten genau wie normale Festplatten auch nicht ewig. Im Allgemeinen ist nach 30 bis 40 Terabyte Schreibvorgängen Schluss. Wie gut der Zustand der eigenen SSD ist, lässt sich mit einem kostenlosen Tool schnell herausfinden.

Mit CrystalDiskInfokönnen Diagnose-Daten der Festplatte oder SSD mit wenigen Klicks ausgelesen werden. Dazu im Programm links oben den korrekten Buchstaben des Laufwerks auswählen, damit die Statistiken für das richtige Laufwerk ausgelesen werden.

Hier lässt sich nun neben anderen Status-Informationen auch der Zustand der SSD erkennen. Ausschlaggebend hierfür sind etwa die Host-Schreibvorgänge. Wenn hier noch lange keine 30.000 oder 40.000 Gigabyte angegeben sind, sondern beispielsweise nur 6.000, sollten aufgrund der bisherigen Nutzung der SSD noch keine Probleme zu erwarten sein.

Außerdem kann man auch einen Blick in die untere Hälfte des Fensters von CrystalDiskInfo werfen: Erscheinen hier alle Zeilen mit einer blauen Markierung links, ist alles in Ordnung. Hat das Programm hingegen einige Einträge mit gelb oder gar rot gekennzeichnet, sollte man einen genaueren Blick auf die zugehörigen Messwerte werfen.