Gefahr, weil Windows mitschreibt

Gefahr, weil Windows mitschreibt

Schon seit Windows 8 unterstützt das System von Microsoft die Erkennung von handschriftlichen Eingaben. So können Nutzer auf Touch-Monitoren direkt schreiben, statt tippen zu müssen. Das Problem: Was hier geschrieben wird, landet in der Freihand-Erkennung, und die schreibt alles mit – ob Passwörter oder andere geheime Infos, ist egal.

Die Handschrift-Eingaben landen dabei in einer unverschlüsselten Datei auf der lokalen Festplatte. Sollte der PC von einem Trojaner oder anderen Schädling infiziert werden, könnte die Datei in falsche Hände geraten.

Logdatei löschen

Wer das verhindern will, sollte die betreffende Protokoll-Datei manuell löschen. Hier die nötigen Schritte für Computer, auf denen die Freihand-Eingabe aktiv ist:

  1. Zunächst gleichzeitig [Windows]+[R] drücken.
  2. Jetzt %localappdata% eintippen und mit Klick auf OK bestätigen, sodass ein neues Explorer-Fenster erscheint.
  3. Hier zum Ordner Microsoft, InputPersonalization, TextHarvester navigieren.
  4. Dort befindet sich die Datei WaitList.dat, die gelöscht werden kann.

SMS schreiben mit Windows 10

SMS schreiben mit Windows 10

Wer ein Android-Telefon nutzt, muss es beim Arbeiten am PC zum Lesen und Beantworten von SMS-Nachrichten nicht aus der Tasche nehmen. Das geht auch einfacher – mit der App Mein Smartphone.

Diese App findet sich im Startmenü von Windows 10 in Version 1809 bzw. in Build 17755. Wer hier sein mobiles Android-Gerät mit Windows koppelt, hat anschließend sofortigen Zugriff auf die neuesten Fotos und Textnachrichten des Android-Geräts.

Hier einige Beispiele:

  • Mit dem Handy ein Foto machen – dann kann es am PC betrachtet werden.
  • Nachrichten an Freunde und Gruppen senden – mit der PC-Tastatur klappt das einfacher als auf dem kleineren Smartphone-Bildschirm.

Tipp: Verfügt der Windows 10-PC über Unterstützung für einen Freihand-Eingabestift, können SMS-Texte auch direkt mit dem Stift auf den Bildschirm geschrieben werden und lassen sich anschließend automatisch umwandeln. Bald soll auch das Diktieren mit dem Tastenkürzel [Win]+[H] möglich sein – momentan funktioniert das aber vorerst nur in Englisch.

OneNote: Text in Freihand-Eingaben erkennen

OneNote: Text in Freihand-Eingaben erkennen

Viele haben eine wirklich schlecht lesbare Handschrift. Doch was für menschliche Augen kaum zu entziffern ist, stellt für den PC kein Problem dar. Mit der Handschrift-Erkennung hilft OneNote weiter und wandelt Sauklaue im Nu in ordentlichen Text um.

Durch die Umwandlung von handschriftlichen Notizen in Text sorgt OneNote dafür, dass die Notizen besser für Präsentationen geeignet und außerdem leichter lesbar sind. Dabei bleiben die Schriftgröße und -farbe der zuvor per Freihand eingegebenen Texte erhalten.

Mit folgenden Schritten lässt sich Text in Freihand-Eingaben erkennen:

  1. Zunächst in der OneNote-App von Windows 10 einen Text in Handschrift eingeben.
  2. Jetzt oben im Menü zum Tab Zeichnen wechseln.
  3. Dann links das Lasso-Werkzeug auswählen und dann einen Rahmen um die Freihand-Eingaben ziehen.
  4. Nun weiter rechts in der Leiste die Funktion zum Umwandeln von Freihand in Text aufrufen – fertig.

Gleichungen lösen in OneNote

Gleichungen lösen in OneNote

Formeln schnell notieren – das klappt sicher per Handschrift am besten. Das gilt auch für die Notiz-App OneNote von Microsoft. Das Besondere: Das Programm kann die Formeln nicht nur erkennen und in Text verwandeln, sondern auf Wunsch auch gleich ausrechnen.

Damit die OneNote-App für Windows 10 die Formel löst, werden zunächst die Freihand-Striche markiert, die danach erkannt werden sollen. Hierzu am besten oben bei Zeichnen die Funktion Lasso-Auswahl aktivieren. Nun die Formel einrahmen, die gelöst werden soll.

Im Anschluss oben bei Zeichnen die Funktion Gleichung aufrufen. Daraufhin blendet OneNote den Aufgabenbereich Mathematik ein. Hier können Sie zunächst nachsehen, ob das Programm die Formel korrekt erkannt hat. Danach lässt sich – je nach tatsächlicher Formel – eine der angebotenen Lösungen oder Umformungen aufrufen, und das Ergebnis erscheint.

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Freihand-Zeichnungen in Word, Excel und Co. korrigieren

Freihand-Zeichnungen in Word, Excel und Co. korrigieren

Auf Touch-fähigen Geräten, etwa Tablets oder auch manchen Notebooks, unterstützen die Programme von Microsoft Office 2016 auch die Eingabe von Notizen und Zeichnungen direkt per Finger oder Stift. Hat man sich verschrieben, lassen sich solche Freihand-Eingaben leicht mit dem Radierer korrigieren.

Freihand-Zeichnungen in Word, Excel und Co. können mit wenigen Schritten repariert werden. Hier die nötigen Schritte:

  1. Zuerst wird die betreffende Datei geöffnet, und zwar auf einem Gerät mit Touch-Funktion.
  2. Jetzt oben im Menü zum Tab Zeichnen umschalten.
  3. Ganz links bei den Werkzeugen findet sich auch der Radierer, der sich per Klick aktivieren lässt.
  4. Nun können die fälschlich beschriebenen oder gezeichneten Stellen leicht ausgebessert werden.

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Mobile Freihand-Eingabe in Office-Dokumente

Mobile Freihand-Eingabe in Office-Dokumente

Mit dem Zeichnen-Tab lassen sich unterwegs, etwa auf einem iPad oder einem Android-Tablet Word-, Excel- und PowerPoint-Dokumente schnell mit handschriftlichen Notizen versehen.

Wer ein Office 365-Abonnement hat, nutzt die Freihand-Eingabe wie folgt:

  1. 1. Zunächst oben im Menü zum Tab Zeichnen umschalten.
  2. 2. Jetzt den Eingabe-Stil aus den Optionen auswählen. Zur Auswahl stehen ein Stift, ein markieren und ein Radierer.

Tipps: Über das Symbol Weitere Farben lässt sich die Farbe der Freihand-Eingabe anpassen. Dazu erscheint dann ein Farb-Rad, mit dem die gewünschte Farbe und Schattierung ausgewählt werden kann. Über die Plus- und Minus-Symbole lässt sich die Dicke des Stifts verändern.

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Freihand-Eingaben in Dokumente bei Microsoft Office 2016

Freihand-Eingaben in Dokumente bei Microsoft Office 2016

Schon seit Office 2002 unterstützen Word und Co. die Eingabe per Freihand-Zeichnung. In Word 2016 geht das besonders einfach – etwa an einem Surface-Tablet mit zugehörigem Eingabe-Stift.

Dazu zuerst mit dem Stift auf das Menü des Dokuments zeigen. Dadurch öffnet sich der Kontext-Tab für Freihand-Eingabe und bietet einige zugehörige Tools.

Nach Auswahl des gewünschten Stifts wählt man die Farbe und den Stil aus. Jetzt lässt sich mit dem Stift an beliebiger Stelle im Dokument zeichnen und Notizen machen. Mit dem Radierer können Fehler schnell ausgebessert werden.

Tipp: Auch die Eingabe mathematischer Formeln wird über den Stift unterstützt.

Word 2016 und der Surface Pro-Stift sind die perfekte Kombination bei der Vorbereitung von Dokumenten. Zusammen mit dem PDF-Export müssen keine Dokumente mehr ausgedruckt werden, nur um sie zu unterschreiben.

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