65 Jahre Barcode: Wie geht’s weiter?

65 Jahre Barcode: Wie geht’s weiter?

Wir sehen sie jeden Tag, nehmen sie aber kaum wahr: Barcodes. Seit 65 Jahren gibt es die Strichcodes auf Verpackungen – doch erst seit 1976 auch bei uns in Europa. Nachfolger wie QR-Code und NFC-Lösungen machen dem Barcode längst Künkurrenz.

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Kostenlose Mediathek mit Video-Dokumentationen

Kostenlose Mediathek mit Video-Dokumentationen

Bei YouTube finden sich neben vielen Hobby-Filmen auch unzählige gut gemachte Dokumentationen. Diese zu finden ist nicht immer leicht. Einfacher wird’s mit einer Mediathek für Dokumentationen.

Documentary Addict ist eine Website, auf der rund 5000 Dokumentarfilme zum kostenlosen Ansehen gelistet sind. Geordnet sind die Filme einerseits nach Thema, andererseits nach Einfügedatum oder meistangeklickten Filmen. Wer nach einer bestimmten Dokumentation Ausschau hält, nutzt am besten die Suchfunktion im oberen Teil der Website.

Praktisch: Hat man mehrere Filme gefunden, die einen interessieren, lässt sich auch eine eigene Wiedergabeliste anlegen, um die Filme später weiterzugucken.

https://documentaryaddict.com/ (Englisch)

documentary-addict

Interaktive Karte der Berliner Mauer

Interaktive Karte der Berliner Mauer

Vor genau 25 Jahren wurde das Brandenburger Tor, Wahrzeichen von Berlin und Symbol der Teilung, wieder passierbar. Viele Jüngere kennen heute nichts mehr von der deutsch-deutschen Grenze, weil sie sie nie erlebt haben. Wo verlief die Berliner Mauer? Antworten gibt eine interaktive Karte.

Im offiziellen Mauerportal unter www.berlin.de/mauer finden sich jede Menge Hintergrund-Infos. Der interessierte Besucher erkundet den Verlauf der Mauer, die Position von Grenzübergängen und Gedenkstätten auf einer Karte, die sich nach Belieben vergrößern und verschieben lässt.

Zum Erforschen der Berliner Mauer eignet sich auch der 3D-Atlas, auf dem viele Gebäude der Innenstadt im Modell nachgebaut sind. So bekommt man schnell einen Eindruck von dem, was immer mehr in Vergessenheit gerät – und doch ein wichtiger Teil der deutschen Geschichte ist.

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Time Traveler: Virtuelle Zeitreise ins geteilte Berlin

Time Traveler: Virtuelle Zeitreise ins geteilte Berlin

Bis vor 25 Jahren war sie Realität: die Berliner Mauer trennte nicht nur eine Stadt in zwei Hälften, sondern ein ganzes Land. Mit der Time-Traveler-App wird die Geschichte der deutschen Hauptstadt vor Ihren Augen lebendig.

Blicken Sie durch den Bildschirm Ihres Smartphones oder Tablets, und sehen Sie, wie Menschen aus Ost-Berlin fliehen wollten, wie die Mauer gebaut wurde, und was damals in Berlin geschah. Alles, was Sie brauchen, ist die App Time Traveler, und Ihr Mobilgerät. Die App erkennt dann den Ort, an dem Sie sich befinden, und blendet ihre Infos direkt in das Kamerabild ein – „Augmented Reality“. So erleben Sie die Geschichte der Berliner Mauer, als wären Sie selbst dabei.

Time Traveler wird von der Berliner Morgenpost und dem Medieninnovationszentrum Babelsberg unterstützt und steht für die iOS– und die Android-Plattform zur Verfügung. Ähnliche Apps stehen auch für andere Städte zur Verfügung und lassen Geschichte lebendig machen.

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Virtueller Geschichtsatlas

Virtueller Geschichtsatlas

Anfangs diente die Webseite von Veikko Jungbluth als Online-Archiv für alte Ansichtskarten aus ganz Deutschland. Doch mittlerweile bietet veikkos-archiv.com auch einen virtuellen Geschichtsatlas, der fast 9.000 interessante historische Punkte aus dem ganzen Land enthält. Gemeinsam mit Historikern, Heimatvereinen, Gemeinde- und Stadtverwaltungen und Wikipedia ist ein spannendes Verzeichnis geschichtlich bedeutender Orte und Plätze in Deutschland entstanden.

Auf einer Onlinekarte findet der Besucher Markierungen, die auf historisch interessante Orte in der Stadt verweisen. Es gibt auch Fotos und erklärende Texte dazu, und wer mag, kann sich auch historische Fahrradrouten oder Wanderwege zusammenstellen lassen. Viele, aber nicht alle der Inhalte stammen aus der Wikipedia. Nutzer dürfen sich anmelden und einen eigenen Beitrag leisten – ganz im Stile eines Wikis. Bisher finden Nutzer vor allem Einträge für Berlin und Brandenburg sowie die großen Städte in der Bundesrepublik. Für den Macher der Internetseite, aber auch für historisch interessierte Nutzer gibt es also noch einiges zu tun.

Besonders spannend ist es, den virtuellen Geschichtsatlas auf einem Smartphone mit iOS oder Android zu nutzen. Das Verzeichnis auf veikkos-archiv.com lässt sich nämlich in die Virtual-Reality-App Wikitude einbinden, so dass der Anwender direkt vor Ort zu einer Sehenswürdigkeit geführt wird und die entsprechenden Begleittexte lesen kann.

Bis zu 20 Punkte aus der Umgebung zeigt die App entweder in der Kartenansicht, als Kurzübersicht oder mit Hilfe der Kamera als «erweiterte Realität» an. Vor allem letzteres ist reizvoll, da man so die echte Umgebung mit den Infos aus dem Archiv anreichert.

www.veikkos-archiv.com

2014-08-17-veikkos-archiv

Die Geschichte des Ersten Weltkriegs nacherleben

Die Geschichte des Ersten Weltkriegs nacherleben

Vor hundert Jahren endete eine Welt, und eine andere begann: Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs ist ein neues Zeitalter angebrochen. Die Auswirkungen sind bis heute weithin wahrnehmbar. Die Geschichte des Großen Kriegs vor 100 Jahren lässt sich digital nacherleben.

Möglich wird das Erforschen des Ersten Weltkriegs, der auch als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird, mit der EPOS-App, die von der Zeitung Die Welt stammt. Mit mehr als 200 Foto- und Bildelementen, animierten Landkarten, vertonten Originaldokumenten und seltenen, zum Teil kolorierten Filmaufnahmen wird das Nacherleben einfach gemacht.

Die EPOS-App ist ein digitales Medium, dessen Ausgabe „Erster Weltkrieg“ für 6,99 Euro im App Store für iPad verfügbar ist. Unbedingt sehenswert, nicht nur für Geschichtsinteressierte.

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Die Mauer-Geschichte

Die Mauer-Geschichte

Im November jährt sich der Mauerfall zum 25. Mal. Damit die Geschichte der Mauer nicht in Vergessenheit gerät, gibt es jetzt eine multimediale Online-Dokumentation mit wichtigen und bewegenden Momenten.

Am 9. November 2014 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal. Vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wissen aber kaum noch, was es mit der Teilung Berlins und der Wiedervereinigung Deutschlands, der DDR und dem Bau der Mauer auf sich hatte. Für sie ist all das graue Vergangenheit.

Damit dieser wichtige Teil der deutschen Chronik nicht in Vergessenheit gerät, veranstaltet der Rundfunk Berlin Brandenburg im Web eine interaktive Geschichtsstunde. Auf berlin-mauer.de erzählen in 250 Filmen vom Leben in der geteilten Stadt in den Jahren von 1961 bis 1989 sowie von der Vereinigung 1990. Die meist kurzen Videos stammen aus den Archiven des Senders Freies Berlin (SFB) und des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB) sowie vom Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) und DDR-Fernsehen.

Besucher der Internetseite können entlang einer Zeitleiste navigieren und sich etwa ein Video zur Kaffeekrise in Ost-Berlin 1977, zur Eröffnung des ersten Drive-In 1984 oder zur ersten freien Wahl der Volkskammer 1990 anschauen. Daneben gibt es natürlich die berühmten Sätze von Walter Ulrich, John F. Kennedy und anderer Politiker. Nicht zuletzt kommen viele Zeitzeugen zu Wort. So erfährt der Nutzer vom Bau der Mauer über das Leben in der DDR bis hin zur Annäherung von Ost und West alles Wichtige in Form vieler Dutzend Videoclips.

Eine Alternative bietet die Kartenansicht, die besonders für Berlinbesucher spannend ist. Auf einem Stadtplan der Hauptstadt sieht der Nutzer, zu welchen Orten Videos vorhanden sind. Da die Webseite für die Anzeige auf kleinen Bildschirmen optimiert ist, bietet dies Smartphone- und Tablet-Nutzern unterwegs die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben.

Wer sich nur für eine bestimmte Zeitspanne interessiert, wählt diese gezielt aus. Auch die Sortierung nach Kategorien ist möglich: Die Seite bieten die Rubriken Grenze, Flucht, Zeitzeugen, Alltag, Politik, Opposition, Kultur, Ost und West an. Die interessantesten Videos können Besucher in ihren persönlichen Doku-Bereich laden, abspielen und über soziale Netzwerke mit anderen teilen.

https://www.berlin-mauer.de

2014-07-13-berlin-mauer