Intelligente Play-Listen für Google Music erstellen

Intelligente Play-Listen für Google Music erstellen

iTunes kann Wiedergabe-Listen nicht nur manuell durch den Anwender erstellen lassen. Auf Wunsch legt das Programm auch automatische Play-Listen an, die Songs eines bestimmten Künstlers oder Albums enthalten. Etwas Ähnliches lässt sich auch bei Google Music nachrüsten.

Das Problem: Google Music erstellt zwar automatisch solche intelligenten Wiedergabe-Listen. Wer aber seine eigene anlegen möchte – basierend auf eigenen Kriterien –, muss eine Chrome-Erweiterung namens AutoPlaylists nutzen.

  1. Nach der Installation von AutoPlaylists im Chrome-Browser die Google Music-Website öffnen (google.com/music).
  2. Jetzt oben rechts auf das Symbol der Erweiterung klicken. Hier kann der Benutzer festlegen, auf welchen Regeln die intelligente Wiedergabe-Liste für Songs basieren soll.
  3. Wer möchte, kann auch noch mehr Bedingungen und Unter-Bedingungen hinzufügen. Diese werden dann in abhängiger Reihenfolge ausgewertet.
  4. Zum Schluss auf Save klicken. Die so erstellte Wiedergabe-Liste findet sich jetzt in Google Music auf der linken Seite.

Tipp: In der bezahlten Version von AutoPlaylists kann man auch mehr als eine einzige intelligente Wiedergabe-Liste erstellen.

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Google Music kurz vor dem Start

Derzeit ist eine Menge in Bewegung: Apple macht auf soziale Netzwerke und spendiert seinem iTunes den Social-Network-Dienst Ping. Google will online Videos verleihen und macht damit Apple Konkurrenz. Apple wiederum macht sein Apple TV günstiger und bietet nun auch Serien an. Aber auch Google ruht sich nicht aus und bereitet Google Music vor, einen Onlineshop für Musik.

Das wiederum könnte sehr interessant werden. Denn Apple hat bemerkenswerte Marktanteile mit iTunes. Über 180 Millionen Menschen setzen weltweit iTunes ein. Rund 80 Prozent Marktanteile an der online verkauften Musik – das ist beachtlich und gefällt der Musikindustrie natürlich gar nicht, weil Apple die Spielregeln diktieren kann. Ausnahmsweise im Interesse der Kunden, denn Apple besteht auf niedrige Preise für Musik und Alben. Die Musikindustrie hätte gerne mehr. Zumindest bei aktuellen Songs.

Doch nun kommt mit Google Music ein neuer Keyplayer, dem man getrost zutrauen darf, ordentlich mitzumischen. Was schon mal vorteilhaft ist: Während sich iTunes vor allem dann perfekt nutzen lässt, wenn man i-Produkte einsetzt, andere MP3-Player aber vernachlässig werden, wird Google Music eine solche Bevorzugung bestimmter Gerätschaften nicht haben. Android-Handys werden natürlich tadellos und perfekt unterstützt.

Insider munkeln, Google könnte einen Streamingdienst anbieten, sogar einen kostenlosen, werbefinanzierten Streamingdienst für Musik. Das wäre natürlich wirklich Google-like – und ist keineswegs völlig abwegig. Allein wenn man bedenkt, wie viel Traffic Google seinem eigenen Musikportal zuspielen könnte, weil Suchanfragen bei Google und Youtube abgegriffen und genutzt werden könnten: Ein Traum für jeden, der einen neuen Dienst wie Google Music vermarkten muss oder möchte.