OpenOffice Writer: Hintergrund-Grafiken bis zum Rand

Dass Textdokumente mit Grafiken geschmückt werden können, ist kein Geheimnis. Wer die Grafik aber in den Hintergrund legen und sie bis zum Blattrand ausdrucken möchte, muss tiefer in die Trickkiste greifen. Bei der kostenlosen Textverarbeitung OpenOffice Writer geht das über geschickte Einstellung beim Seitenrand und der Funktion „Umrandung“.

Um bei OpenOffice Writer zum Beispiel ein Foto als formatfüllende Hintergrundgrafik zu verwenden, sind folgende Schritte notwendig: Zuerst den Menübefehl „Format | Seiteneinstellungen“ aufrufen und in das Register „Hintergrund“ wechseln. Im Feld „Als“ den Eintrag „Grafik“ wählen und über die Schaltfläche „Auswählen“ die gewünschte Grafikdatei bestimmen. Damit OpenOffice die Hintergrundgrafik bis zum Rand druckt, ins Register „Seite“ wechseln und die Seitenränder auf „0,0 cm“ einstellen. Da damit auch der Text bis zum Rand läuft, in das Register „Umrandung“ wechseln und hier im Bereich „Standard“ die zweite Option „Komplette Umrandung“ aktivieren und im Feld „Abstand zum Inhalt“ die gewünschten Seitenränder definieren, zum Beispiel „2,00 cm“. Der Text wird damit trotz formatfüllender Hintergrundgrafik mit dem gewünschten Seitenrand formatiert. Wichtig beim Ausdruck: Der Effekt wirkt nur, wenn der Drucker in der Lage ist, bis zum Blattrand zu drucken.

Microsofts Blick ins Weltall: Microsoft WorldWide Telescope

Microsofts Blick ins Weltall: Microsoft WorldWide Telescope

WWTMicrosoft hat die Betaversion seines WorldWide Telescope (WWT) online gestellt. Mit dem kostenlos erhältlichen Programm können Hobbyastronomen vom heimischen PC aus den Weltraum erforschen. WWT bietet beeindruckende Ansichten und basiert auf der „Visual Experience Engine“ von Microsoft. Benutzer können auf jede Menge Bildmaterial, etwa von Sternen, Planeten oder ganz allgemein vom Weltraum. Das Bildmaterial stammt von Teleskopen auf der Erde sowie von den Weltraumteleskopen Hubble, Chandra und Spitzer. (mehr …)

Photoshop: Spiegel-Effekte für Texte und Grafiken

Auch die Gestaltung unterliegt Moden. Derzeit sehr beliebt: Fotos, Cover, Screenshots und Texte mit einem Spiegeleffekt zu versehen. Das sieht aus, als ob das Objekt auf einer Wasseroberfläche steht, die das Bild reflektiert. Diesen schicken Effekt, den man aus dem iPod, aus iTunes und vielen Webseiten kennt, kann jeder selbst herstellen: Photoshop erzeugt die Reflexion auf Knopfdruck – ab Version 7.

Um zum Beispiel einen Text zu spiegeln, mit dem Textwerkzeug zunächst den gewünschten Text eingeben. In der Ebenenpalette doppelt auf die Textebene klicken und die Zeichen mit Effekten versehen, zum Beispiel „Schatten nach innen“ und „Abgeflachte Kante und Relief“. Dann die Ebene mit der Tastenkombination [Strg]+[J] duplizieren. In der Ebenenpalette die Kopie markieren und den Befehl „Bearbeiten | Horizontal spiegeln“ aufrufen. Die gespiegelte Kopie anschließend mit gedrückter Maustaste unter das Original verschieben.

Im nächsten Schritt mit dem Befehl „Ebenen | Ebenenmaske | Alle Einblenden“ eine Ebenenmaske hinzufügen. Dann das Verlaufswerkzeug aktivieren und den Verlauf „Vordergrund-Transparent“ auswählen und mit gedrückter Maustaste einen Verlauf von unten nach oben über die Spiegelschrift einzeichnen. Im letzten Schritt über den Deckkraft-Regler die Deckkraft auf ca. 30% setzen – fertig ist die Spiegelung à la Apple.

PowerPoint 2007: Folien und Grafiken transparent machen

Dass bei einer PowerPoint-Präsentation Profis am Werk waren, erkennt man an Spezialeffekten, die nur selten in Präsentationen zu finden sind. Bestes Beispiel: Transparente oder teiltransparente Folien, Bilder oder Bildteile. Überschriften und Texte werden dabei nicht einfach auf eine Hintergrundgrafik, sondern einen leicht durchsichtigen Bereich gelegt. Die Texte sind dadurch besser lesbar, während das Hintergrundbild weiter durchschimmert. Dieser optische Leckerbissen lässt sich mit PowerPoint 2007 ganz leicht realisieren.

Mit dem Befehl „Einfügen | Grafik“ zuerst das gewünschte Hintergrundbild einfügen. Dann das Foto markieren und mit Zeichenwerkzeug ein Rechteck oder eine andere AutoForm über den Bereich legen, der später transparent erscheinen soll. Mit der rechten (!) Maustaste auf die AutoForm klicken und den Befehl „Form formatieren“ aufrufen. Mit dem Schieberegler „Transparenz“ lässt sich jetzt festlegen, wie durchsichtig die Form werden soll; passende Werte liegen zwischen 20% und 40%. Das Dialogfenster mit OK schließen und über das Listenfeld „Fülleffekt“ die gewünschte Transparenzfarbe wählen, etwa ein neutrales Grau. Abschließend über den transparenten Bereich Text platziert, zum Beispiel die Bildunterschrift, und fertig ist das Profi-Layout.

Die Treiberwarnungen von Windows XP deaktivieren

Bei Treibern nimmt es Windows XP ganz genau. Sobald ein Treiber installiert wird, der nicht von Microsoft zertifiziert (überprüft) wurde, erscheint eine Warnmeldung. Microsoft möchte damit verhindern, dass fehlerhafte Treiber das System instabil machen. Bei Treibern namhafter Hersteller ist die Furcht aber unbegründet. Die unzertifizierten Treiber von Drucker- oder Grafikkartenherstellern lassen sich auch ohne Microsofts Segen problemfrei installieren. Wer Treiber in Zukunft ohne die lästige Warnmeldung installieren möchte, schaltet sie einfach ab.

Das geht so: Die Tastenkombination [Windows-Taste]+[Pause] drücken und in das Register „Hardware“ wechseln. Hier auf die Schaltfläche „Treibersignierung“ klicken und die Option „Ignorieren – Software unabhängig von Zulassung installieren“ auswählen. Jetzt spielt es keine Rolle, ob der Treiber zertifiziert ist oder nicht; alle Treiber lassen sich ohne Warnung einrichten.

Ubuntu: Ein buntes Linux für alle

Auch Linux kann luxuriös und komfortabel sein: Ubuntu ist eine Linux-Version, die sich ideal für Einsteiger eignet und auf jedem PC läuft – auch parallel zu Windows.

Kostenlos, quelloffen, zuverlässig: Obwohl der Ruf von Linux kaum besser sein könnte, scheuen sich viele Computerbenutzer, das Betriebssystem mit dem Pinguin als Maskottchen einfach mal auszuprobieren. Die Hürden sind halt recht hoch: Denn der unbedarfte User ist schon mit der Frage überfordert, welches Linux er denn nehmen soll – an mögliche Schwierigkeiten mit Hard- und Software mögen da viele erst gar nicht denken.

Ubuntu ist ein ideales Paket zum Einstieg

Stehen von Windows Vista drei Varianten zur Auswahl, hat man bei Linux die Qual der Wahl aus mehreren Dutzend Paketen, „Derivate“ genannt. Jedes Derivat hat andere Vor- und Nachteile. Die meisten Experten raten Einsteigern und Linux-Neulingen zu Ubuntu. Ich auch, denn Ubuntu ist wirklich das ideale Einsteigerpaket. Ein Linux, das äußerst komfortabel ist und gleichzeitig eine Menge zu bieten hat. Schwierigkeiten mit der Hardware sind kaum zu befürchten. Ubuntu ist sehr ausgereift. Rund 40 hauptberufliche Entwickler arbeiten an dem Paket.

Ubuntu gibt es trotzdem kostenlos, zum Beispiel unter https://www.ubuntu.com. Die größte Stärke von Ubuntu ist das gut durchdachte Konzept und das vorbildliche Handling. Das fängt schon bei der Installation an: Ubuntu greift dem Benutzer helfend unter die Arme. Niemand muss sich dazu entschließen, sein bisheriges Betriebssystem von der Festplatte zu verbannen. Wer eine „Live-CD“ mit Ubuntu brennt, kann den Rechner damit starten Ubuntu dann parallel zu Windows (oder anderen Betriebssystemen) auf der Festplatte einrichten. Die Installation ist denkbar einfach und kümmert sich um alles.

Ubuntu und Windows können problemlos parallel genutzt werden

So können also beide Betriebssysteme friedlich nebeneinander koexistieren. Nach dem Einschalten kann sich der frisch gebackene Ubuntu-Benutzer dank Auswahlmenü entscheiden, ob er heute lieber mit Windows oder mit Ubuntu arbeiten möchte. Der PC startet dann mit dem jeweils gewählten Betriebssystem.

Wer Ubuntu benutzt, kann aus verschiedenen grafischen Benutzeroberflächen auswählen, die freundlich und übersichtlich sind. Vieles erinnert an Windows, so dass sich Windows-Benutzer eigentlich mühelos zurechtfinden. Software gibt es auch: Ubuntu ist von Hause aus mit zahllosen nützlichen Programmen ausgestattet, ob nun Office, Browser, Mail oder Fotobearbeitung – alles serienmäßig dabei. Was fehlt, lässt sich mühelos aus dem Internet holen und nachinstallieren. Apropos Software: Windows-Programme lassen sich unter Ubuntu natürlich nicht benutzen. Aber es gibt praktisch für jeden Bedarf und Zweck vergleichbare Linux-Programme, die meisten gratis.

Gute Hardwareunterstützung

Viele stellen sich die Frage, ob Linux auf ihrem Rechner läuft. In der Tat gab es lange Zeit Probleme, vor allem auf Notebooks mit WLAN-Adaptern, auch einige Drucker oder exotische Geräte machten Schwierigkeiten. Diese Zeiten sind weitgehend vorbei: Fast alle gängigen Geräte werden heute von Hause aus unterstützt. Das reduziert den Frust enorm, denn unter Linux einen Gerätetreiber zu installieren, kann auch eingefleischten Experten die Tränen in die Augen treiben.

Es gibt verschiedene Pakete von Ubuntu. Kubuntu zum Beispiel ist eine Ubuntu-Variante mit dem „K Desktop Environment“, eine besonders komfortable und beliebte grafische Benutzeroberfläche für Unix und Linux. Xubuntu hingegen ist mit einer sehr reduzierten und damit auch genügsamen Benutzeroberfläche Xfce ausgestattet. Diese Ubuntu-Version eignet sich daher vor allem zum Einsatz auf älteren Rechnern mit wenig Arbeitsspeicher. Trotzdem gibt es alles, was man so braucht, zum Beispiel die Textverarbeitung Abiword, die Tabellenkalulation Gnumeric, sowie Firefox und Thunderbird.

Spezialversionen von Ubuntu

Sogar eine spezielle Version zum Einsatz in Schulen wird angeboten: Edubuntu enthält diverse Lernprogramme, etwa Tux4Kids, Gcompris, Kalzium und andere Programme. Außerdem gibt es Gobuntu, eine äußerst abgespeckte Version sowie Ubuntu Studio, eine Version von Ubuntu, die speziell auf die Anforderungen von Audio-, Video- und Grafikbearbeitung zugeschnitten ist. Neben jeder Menge spezieller Programme zur Bearbeitung von Fotos, Audios oder Videos (alle kostenlos) haben die Macher das Ubuntu-Betriebssystem auf Performance optimiert: Die Programme arbeiten schneller.

Ubuntu ist wirklich ideal geeignet, um mal in aller Ruhe und vor allem gefahrlos erste Gehversuche in der Linuxwelt zu unternehmen. Was nicht bedeutet, dass Ubuntu eine Spielzeugvariante von Linux wäre. Auch viele Profis setzen Ubuntu ein, weil es als besonders ausgereift gilt.

Excel: Steuer-Elemente, Diagramme und andere Objekte millimetergenau anordnen

In Excel Diagramme, Grafiken, Autoformen und andere Objekte exakt zu platzieren, ist gar nicht so einfach. Zwar lassen sich die Elemente mit der Maus frei auf dem Tabellenblatt verschieben. Wenn es aber darum geht, die Objekte exakt untereinander oder nebeneinander anzuordnen, ist viel Fingerspitzengefühl notwendig. Da sind die versteckten Tastenkombinationen zum exakten horizontalen oder vertikalen Verschieben eine willkommene Hilfe.

Um ein Diagramm nur horizontal oder vertikal zu verschieben, muss beim Verschieben nur die [Umschalten/Shift]-Taste gehalten werden. Die Objekte lassen sich dann nur noch in einer Richtung verschieben. Noch praktischer ist die [Alt]-Taste. Solange beim Verschieben die [Alt]-Taste gedrückt bleibt, wird das Objekt automatisch an den Gitternetzlinien der Tabelle ausgerichtet. Damit ist es ein leichtes, Diagramme und Grafiken exakt neben- oder untereinander anzuordnen.

Übrigens: Wird während des Verschiebens zusätzlich die [Strg]-Taste gedrückt, wird das Objekt nicht verschoben, sondern kopiert. Eine praktische Sache, wenn Cliparts oder Diagramme mehrfach benötigt werden.

Virtuelle Lupe für PowerPoint-Präsentationen

Bei vielen PowerPoint-Präsentationen wäre es praktisch, bestimmte Bereiche einer Folie mit einer Lupe zu vergrößern, etwa Teile einer Diagramms oder eines eingebetteten Fotos. Leider gibt es im Präsentationsprogramm keine Lupenfunktion – sie lässt sich aber nachrüsten.

Das kostenlose Tool „Virtual Magnifier Glass“ erweitert Windows um eine Bildschirmlupe. Nach der Installation ist die Lupe über ein Taskleistensymbol erreichbar. Da die Taskleiste während der Präsentation nicht sichtbar ist, muss die Lupe in die Präsentation eingebunden werden. Hierzu zur Folie – oder noch besser zum Folienmaster – wechseln und die ClipArt-Grafik „Lupe“ einfügen. Das Lupen-Icon markieren und den Befehl „Einfügen | Aktion“ aufrufen. Im nächsten Fenster im Register „Mausklick“ im Feld „Programm ausführen“ den Pfad zum Lupenprogramm eintragen bzw. über die Schaltfläche „Durchsuchen“ auswählen, zum Beispiel „C:\Programme\Virtual Magnifying Glass\magnifier.exe“.

Während der Präsentation genügt ein Klick auf das Lupen-Symbol, um die Bildschirmlupe zu aktivieren. Einziger Haken: Der Trick funktioniert nicht mit dem PowerPoint-Viewer, da beim Viewer das Starten externer Programme nicht möglich ist.

Virtual Magnifier Glass, die Lupe für PowerPoint und andere Windows-Anwendungen:

https://magnifier.sourceforge.net