Emoticons des Windows Messengers in anderen Anwendungen nutzen

Beim Plaudern im Internet lassen sich dank Smileys oder Emoticons auch Emotionen per Tastendruck übermitteln. Ob zum Schmunzeln, Lachen, Weinen oder Kopfschütteln; für jede Gefühlslage gibt es ein passendes Emoticon. Besonders gelungen sind die Smileys beim Windows Live Messenger, dem Chatprogramm von Windows. Mit einem Trick lassen sich die witzigen Bildchen auch in anderen Programmen verwenden, etwa in Outlook oder Outlook Express.

Hierzu müssen die Grafiken zunächst als GIF-Datei auf die Festplatte gespeichert werden. Mit der rechten Maustaste und dem Befehl „Hinzufügen“ lassen sich die kleinen Grafiken in die Liste „Meine Emoticons“ aufnehmen. Alle dort gespeicherten Icons befinden sich auf der Festplatte im Ordner „C:\Dokumente und Einstellungen\Benutzername\Anwendungsdaten\Microsoft\MSN Messenger“. Dort gibt es einen Unterordner mit einer langen Zahl wie „8564232309“ und darin den Unterordner „CustomEmoticons“. Sollte der Ordner nicht sichtbar sein, muss zunächst im Dialogfenster „Extras | Ordneroptionen“ im Register „Ansicht“ die Option „Alle Dateien und Ordner anzeigen“ aktiviert werden.

Im Ordner „CustomEmoticons“ sind die Smileys als DAT-Dateien abgelegt. Im Grunde handelt sich aber um normale GIF-Dateien. Um die Smiley-Grafiken in anderen Anwendungen nutzen zu können, müssen alle DAT-Dateien in einen anderen Ordner kopiert werden – etwa nach „Eigene Dateien\Eigene Bilder“. Anschließend die Dateikennung in .GIF umwandeln und schon sind die Emoticons universell einsetzbar. Über den Befehl „Einfügen | Bild “ lassen sie sich jetzt auch in Outlook- oder Outlook-Express-Mails einbinden.

Wo sind die Platzfresser?

Es scheint ein Naturgesetz zu sein: Selbst die größte Festplatte ist früher oder später randvoll. Wer häufig Videos, Musik und Fotos auf der Platte ablegt, erreicht auch bei Platten im Terabyte-Bereich schnell die Kapazitätsgrenze. Spätestens wenn die Restkapazität unter zehn Prozent sinkt, sollte gehandelt werden. Der Grund: Bei einer restlos gefüllten Festplatte wird Windows unerträglich langsam.

Am einfachsten lässt sich freier Platz schaffen, indem zuerst die „dicksten Brocken“ gelöscht werden, etwa alte Videodateien. Damit lassen sich gleich mehrere Gigabyte auf einen Schlag freischaufeln. Auf Anhieb die größten Platzverschwender zu finden, ist aber gar nicht so einfach. Der Windows Explorer verrät zwar die Größe einzelner Dateien, hüllt sich bei Ordnern und Unterordnern aber in Schweigen. Besser macht es das Gratistool „Jdisk Report“. Die englischsprachige Freeware zeigt ganz genau, wo sich die Platzfresser verstecken.

Das Tool verrät anhand von Tabellen und anschaulichen Grafiken, wo die dicksten Dateien schlummern. Mit der „Top 100“-Liste sind die ärgsten Platzverschwender rasch ermittelt. Weitere Hitlisten zeigen, welche Dateitypen – etwa ZIP-Dateien oder MPG-Filme – den meisten Platz einnehmen oder wo Dateien verstauben, die seit Jahren nicht mehr angefasst wurden.

Findet Platzverschwender im Nu: Jdisk Report:


https://www.jgoodies.com/freeware/jdiskreport

Probleme mit Apple Quicktime und Aero beheben

Spätestens seit Windows Vista knirscht es zwischen den Software-Giganten Microsoft und Apple. Stein des Anstoßes ist die anfängliche Weigerung Apples, die beliebte iTunes-Software für Windows Vista fit zu machen. Mittlerweile läuft iTunes problemlos unter Windows Vista. Probleme kann es aber immer noch mit dem Videoplayer Apple Quicktime geben. Auf vielen Vista-Rechnern sorgt der frisch installierte Quicktime-Player für Probleme. Die Aero-Oberfläche ist plötzlich verschwunden; nur noch das Vista-Basic-Design ist zu sehen.

Grund ist ein Konflikt zwischen Aero und Quicktime, die beide einen bestimmten Puffer der Grafikkarte beanspruchen. Wenn der Puffer bereits von Quicktime belegt ist, streikt die Aero-Oberfläche und schaltet einen Gang zurück zum Basis-Design. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Konflikt lösen. Hierzu im Quicktime-Player den Befehl „Bearbeiten | Quicktime-Einstellungen“ aufrufen und im Register „Erweitert“ die Option „Sicherer Modus (nur GDI)“ aktivieren. Anschließend per Rechtsklick das Quicktime-Symbol in der Taskleiste schließen. Jetzt lassen sich Quicktime und Aero wieder parallel nutzen. Allerdings ist die Qualität und Geschwindigkeit des Quicktime-Players im sicheren Modus deutlich schlechter. Erst in neueren Quicktime-Versionen soll das Problem behoben werden.

Aero gibt’s auch ohne transparentes Glas

Windows Vista glänzt mit optischen Leckerbissen. Transparente Rahmen, fliegende Fenster und leuchtende Schaltflächen sorgen für Abwechslung auf dem Bildschirm. „Aero“ nennt Microsoft die neue Oberfläche, die allerdings eine leistungsstarke 3D-Grafikkarte voraussetzt. Nur dann läuft Aero flüssig. Kommt es zu Rucklern, muss aber nicht gleich die komplette Aero-Oberfläche abgeschaltet werden. Meist reicht es, nur die transparenten Rahmen zu deaktivieren. Der Bildaufbau erfolgt dann schneller, ohne auf die schicken Animationen und das Design der Aero-Oberfläche verzichten zu müssen.

Um lediglich den Transparenzeffekt der Aero-Oberfläche auszuschalten, zunächst die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken und den Befehl „sysdm.cpl“ eingeben. Dann in das Register „Erweitert“ wechseln und im Bereich „Leistung“ auf „Einstellungen“ klicken. Im nächsten Fenster das Kontrollkästchen „Transparentes Glas aktivieren“ ausschalten und mit OK bestätigen. Ab sofort sind die Aero-Fenster undurchsichtig und der Bildaufbau ein Tick schneller.

GIMP: In riesigen Fotos navigieren

Moderne Digitalkameras bieten heute oft Auflösungen von zehn Megapixel und mehr. Was zu voluminösen Bilddateien führt. Ein Foto mit einer Auflösung von zehn Millionen Pixel ist knapp 10.400 Pixel breit und 2.500 Pixel hoch. Bei der Bildbearbeitung mit Grafikprogrammen wie GIMP passen die Riesenfotos kaum noch auf den Bildschirm. Wer Fotos wie Profis in der 100%-Ansicht bearbeitet, sieht immer nur einen Ausschnitt. Um sich auf dem Foto zurechtzufinden, lässt sich in GIMP ein praktisches Navigationsfenster einblenden.

Hierzu im Menü „Datei“ den Befehl „Dialoge | Navigation“ aufrufen. Es erscheint ein kleines Vorschaufenster, das die komplette Bilddatei zeigt. Durch Verschieben des Rahmens lässt sich jetzt blitzschnell der Ausschnitt verschieben.

Übrigens: Auch ohne Navigationsfenster ist das Verschieben der vergrößerten Ansicht schnell erledigt: Einfach die [Leertaste] gedrückt halten und mit der Maus den Ausschnitt verschieben. Das funktioniert sowohl in GIMP als auch dem kommerziellen Profiprogramm Adobe Photoshop.

Fehlgeschlagene XP-Treiber-Installationen wiederholen

Bei Grafikkarte, Drucker oder Scanner ist es irgendwann auf jedem PC so weit: Ein neue Treiber muss her. Die neueste Version behebt meist Fehler oder enthält neue Funktionen. Für Spieler ist besonders die Aktualisierung der Grafikkartentreiber wichtig, um die neuesten Spiele ohne Grafikfehler genießen zu können. So eine Treiberinstallation verläuft in der Regel reibungslos. Mitunter kommt es aber zu Problemen. Kritisch wird es, wenn Windows das Gerät zwar beim nächsten Start erkennt, die Installation aber nicht erfolgreich abschließt. Mit einem Trick lässt sich die fehlerhafte Installation doch noch erfolgreich zu Ende bringen.

Schuld ist meist eine fehlerhafte Treiberdatei im Ordner „C:\Windows\inf“. Hier muss lediglich die Datei „INFCACHE.1“ gelöscht werden, um den Treibercache von Windows XP zu leeren. Sollte die Datei nicht im Ordner erscheinen, muss zunächst über „Extras | Ordneroptionen | Ansicht“ die Option „Alle Dateien und Ordner anzeigen“ aktiviert werden. Sobald die Datei gelöscht ist, einfach die Treiberinstallation wiederholen. Da Windows keine alten Einträge in der Cachedatei findet, geht die Installation reibungslos über die Bühne.

Screen-Shots anfertigen mit dem Vista Snipping Tool

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Diese sprichwörtliche Weisheit gilt vor allem in Fachbüchern und Zeitschriften oder auf Blogseiten. Hier zeigen Bildschirmfotos – sogenannte Screenshots –, was sich auf dem Bildschirm tut. Änderungen an den Windows-Einstellungen lassen sich mit Screenshots bestens illustrieren. Stellt sich nur die Frage, wie es die Autoren schaffen, die Bildschirmfotos ins Netz oder ins Buch zu bringen.

Ganz einfach: Mit einem Screenshot-Programm. Tools wie IrfanView erzeugen auf Knopfdruck Bildschirmfotos, die sich als JPG- oder GIF-Datei speichern lassen. Besitzer von Windows Vista kommen sogar ohne Zusatzprogramm aus. Hier sorgt das versteckte „Snipping Tool“ für erstklassige Screenshots. Und das sogar wesentlich bequemer als bei anderen Programmen. Nach dem Start des Tools mit „Start | Alle Programme | Zubehör | Snipping Tool“ muss nur der gewünschte Bildschirmbereich markiert werden. Über die Speichern-Schaltfläche wird der Schnappschuss dann als Grafikdatei im Format JPG, PNG bzw. GIF oder direkt als komplette HTML-Webseite gespeichert.

Kein Vista installiert? Dann lassen sich Screenshots mit der Freeware IrfanView anfertigen:

https://www.irfanview.de

IrfanView als Kopierer nutzen

Einen Kopierer gibt es nur in den wenigsten Haushalten; wohl aber Drucker und Scanner. Beide Geräte lassen sich ideal kombinieren, um daraus einen waschechten Kopierer zu machen. Leider fehlt bei den meisten Scannern die Funktion, um eingelesene Bilder oder Texte direkt auf dem Drucker auszugeben. Diese Lücke schließt das kostenlose Grafikprogramm „IrfanView“. Damit wird das Duo aus Drucker und Scanner zum Komfort-Kopierer.

Das Kopieren mit IrfanView ist ganz einfach. Es reicht, den Menübefehl „Datei | Copy Shop“ aufzurufen und den Scanner auszuwählen. Anschließend die Auflösung in „dpi“ auswählen und auf „Start“ klicken. IrfanView scannt das eingelegte Dokument und gibt es anschließend als Kopie auf dem Drucker aus. Einfacher geht’s kaum.

Das kostenlose Grafiktool IrfanView macht aus Drucker und Scanner einen Kopierer:

https://www.irfanview.de