Plötzliche Ankündigung: Ältere Mac-Apps laufen bald nicht mehr

Plötzliche Ankündigung: Ältere Mac-Apps laufen bald nicht mehr

Viele Mac-Programme, die für OSX 10.8 oder früher entwickelt wurden, werden in der nächsten Version von OSX nicht mehr laufen. Das hat Apple Entwicklern am Montag mitgeteilt. Von der abrupten Änderung sind zahlreiche Apps betroffen.

Damit die Programme weiterhin funktionsfähig bleiben, verlangt Apple von den Entwicklern, dass sie sie mit einem Werkzeug aus OSX 10.9 Mavericks neu digital signieren. Das betrifft alle Programme, die mit älteren OSX-Versionen erstellt wurden. Ansonsten können die Apps in der nächsten Version von OSX (10.9.5) einfach nicht mehr ausgeführt werden.

Aus Sicherheitsgründen müssen alle Apps für Mac-Computer digital signiert werden. Ältere OSX-Versionen erzeugten beim Signieren „Version-1-Signaturen“, und zukünftige OSX-Versionen erwarten „Version-2-Signaturen“, für die das Signier-Tool in Mavericks nötig ist.

Ein genauer Blick ergibt, dass auch Apple iMovie, iPhoto, iTunes, Numbers, Pages und Keynote alte Signaturen nutzen. Betroffene Programme von Drittanbietern sind etwa Microsoft Office 2011, Adobe Reader, Dropbox, Google Chrome, Firefox und Evernote.

osx-codesigning

iPhoto für iPhone und iPad

Mit der Einführung des neuen iPad 3 und dem Bereitstellen von iOS 5.1 hat Apple auch ein iPhoto für iOS fertiggestellt. Habe ich mir gleich angesehen: Für 3,99 EUR kann man ja eigentlich nicht viel falsch machen.

Da ich noch ein iPad der ersten Generation besitze, war auch gleich die erste Enttäuschung da: Das wird von Apples iPhoto nicht unterstützt. iPhoto läuft nur auf iPhone 4, iPhone 4S und iPad 2 (sowie, natürlich, auf iPad 3). Außerdem ist iOS 5.1 erforderlich.

Man fragt sich schon, wie Apple es sich leisten kann, eine App zu entwickeln, die nicht mal die eigenen Geräte unterstützt? Vermutlich ist die Anforderung an den Prozessor (zu) hoch, aber hätte man sich da nicht etwas einfallen lassen können? Ich finde, es hinterlässt einen merkwürdigen Beigeschmack, wenn ein Key-Produkt aus dem eigenen Haus (iPhoto) nicht mal ein zwei Jahr altes Gerät wie den iPad 1 oder ein iPhone 3GS unterstützt. Gut, beim iPhone 3 GS wäre ich noch nachsichtig – aber das iPad der ersten Generation sollte man dann wohl schon unterstützen.

iPhoto ist aber ganz gut gelungen. Eine schöne App, um Fotos nachzubearbeiten: Hellig, Kontrast, Farben, Ausrichtung – lässt sich alles schnell und intuitiv nachbessern und kustieren. Auch das Verwalten großer Fotomengen ist mit iPhoto recht einfach. Jetzt darf man von einer App für 4 EUR keine Wunder erwarten, manche tun es aber und merken an, dass viele Funktionen fehlen: Keine wirkliche Anbindung an iPhoto für Mac oder Aperture, keine Bearbeitung von RAW-Fotos und vieles andere mehr. Alles richtig, aber die Frage ist, ob man das unterwegs wirklich alles braucht.

Mein erster Eindruck von iPhoto für iOS ist jedenfalls ganz ordentlich. Viel mehr, als Schnappschüsse bearbeiten will ich unterwegs auch gar nicht – und das klappt ganz gut. Nur eben nicht auf dem iPad 1. Aber diese Generation hat ja auch keine Kamera…