Eingegebene Kennwörter im Klartext anzeigen

Eingegebene Kennwörter im Klartext anzeigen

Hat man in Windows ein Kennwort eingetippt, erscheint es nur in Form von dicken Punkten. Das ist Absicht – denn so kann niemand, der auf den Monitor sieht, erkennen, welches Kennwort man verwendet.

Möchte man die Eingabe vor dem Absenden des Formulars nochmals kontrollieren, ist das aber trotzdem problemlos möglich. Denn für diesen Fall bietet Windows in Kennwort-Feldern einen ganz speziellen Button an, der aussieht wie ein Auge.

Klickt man darauf, verschwinden die Punkte und machen dem Kennwort im Klartext Platz – aber nur solange, wie man auf den Button klickt. Sobald die Maustaste losgelassen wird, erscheinen wieder die Punkte als Ersatz.

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Klartext: Ein Jahr Edward Snowden

Klartext: Ein Jahr Edward Snowden

Meine Daten gehören nicht mir. Meine Daten sind Mittel zum Zweck. Und ich weiß nicht mal genau, zu welchem. Mein Vertrauen ins Netz ist ruiniert. Die NSA und der britische Geheimdienst schnüffeln, spionieren, kontrollieren und manipulieren. Und das im großen Stil und oft genug auch gegen jedes geltende Recht.

Und was macht unsere Regierung? Die duckt sich weg. Zuckt sozusagen nur mit den Achseln. Mehr als ein paar öffentliche Empörungen, die niemand wirklich ernst nehmen kann, hat es nicht gegeben. Der letzte Bundesinnenminister Friedrich hat sich lieber über einen schwelenden Antiamerikanismus beklagt, weil sich manche die Schnüffeleien im Netz nicht gefallen lassen wollten.

Sein Nachfolger De Maizière ist auch nicht viel besser. Gerade erst ruft er deutsche Unternehmen dazu auf, mehr für IT-Sicherheit zu unternehmen – unterstützt aber ausdrücklich die Schnüffeleien im Netz, vor allem durch die Geheimdienste. Es sei unerlässlich, sagt de Maizière, die sozialen Netzwerke zu durchforsten und Daten zu sammeln. Von irgendwelchen Grenzen ist nicht die Rede – und erst recht weist niemand die NSA in ihre Schranken. Mich macht das richtig wütend.

Nach einer gelernten Lektion sieht das nicht aus. Und dabei bin ich mir sicher: Wir kennen nur die Spitze des Eisbergs. Die NSA-Schnüffeleien sind in Wahrheit noch viel weitreichender. Umso schlimmer, dass unsere Regierung sich nicht rührt. Und mich, als Bürger, nicht schützen will. Ich habe mein Verhalten längst geändert. Seit ich weiß oder auch nur erwarte, ständig beobachtet zu werden, verhalte ich mich anders. Und das darf nicht sein.

nsa

Deeplink: Verschlüsselung mit Public-Key-Verfahren

Daten, die unverschlüsselt durchs Internet geschickt werden, kann jeder mitlesen – nicht nur Geheimdienste und Behörden, sondern auch Hacker und Datendiebe. Egal ob Dokumente, E-Mails oder Daten ganz allgemein: Alles liegt im Klartext vor – ungeschützt.

Wer seine Daten verschlüsselt, erschwert das Mitlesen. Mit Hilfe eines mathematischen Verfahrens wird aus dem Klartext, den eigentlichen Daten, ein unleserlicher Zeichensalat. Ein einfaches Prinzip: Der Absender verschlüsselt die Daten – der Empfänger entschlüsselt sie. Als Schlüssel kommt ein Passwort oder eine geheime Zeichenfolge zum Einsatz. Ohne den passenden Schlüssel kommt man nicht an die eigentlichen Daten heran.

Es sei denn, man versucht den Schlüssel zu knacken, etwa durch Ausprobieren. Doch je komplexer das Verschlüsselungsverfahren, je länger der Schlüssel, desto schwieriger ist es, eine verschlüsselte Nachricht zu entschlüsseln, den Code zu knacken.

Es gibt verschiedene Arten Daten zu verschlüsseln. Bei der einfachen Methode verwenden Absender und Empfänger einen gemeinsamen Schlüssel. Vorteil: Die Handhabung ist einfach. Klarer Nachteil: Geht ein Schlüssel verloren oder wird er ausspioniert, ist der Schutz dahin. Die Daten lassen sich dann lesen.

Viel besser ist eine andere, deutlich sicherere Methode der Verschlüsselung. Hier hat jeder Benutzer zwei Schlüssel: Einen öffentlichen, den sogenannten Public Key, zum Verschlüsseln von Daten. Und einen privaten, den Private Key, zum Entschlüsseln.

Möchte man mit jemandem Daten austauschen, gibt man den Public Key heraus. Den darf jeder kennen. Damit lassen sich Daten und Nachrichten sicher verschlüsseln. Daten entschlüsseln geht damit nicht. Deswegen macht es auch nichts, wenn jeder den Public Key kennt. Zum Entschlüsseln verwendet der Empfänger seinen privaten Schlüssel. Niemand bekommt den privaten Schlüssel zu sehen, der ist strikt geheim.

Mit dieser Methode lassen sich Daten jeder Art zuverlässig schützen, ob Dateien, Dokumente oder E-Mails.

WLAN-Kennwort mit Bord-Mitteln auslesen

Wie lautete noch einmal das WLAN-Kennwort? Liegt die Einrichtung des Funknetzwerks schon eine Zeit zurück und soll jetzt ein neues Gerät eingebunden werden, erinnert man sich kaum noch an das Passwort. Macht nichts, denn das WLAN-Kennwort lässt sich ganz einfach mit Bordmitteln auslesen.

Sofern das Funknetzwerk mit dem Konfigurations-Tool von Windows eingerichtet wurde, lässt sich das aktuelle WLAN-Kennwort bei Windows 7 und Vista folgendermaßen in Erfahrung bringen: In der Systemsteuerung auf „Netzwerk- und Internet“ sowie „Netzwerk- und Freigabecenter“ klicken. In der linken Spalte folgt ein Klick auf „Drahtlosnetzwerke verwalten“. Dann mit der rechten Maustaste auf die WLAN-Verbindung klicken, den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen und das Register „Sicherheit“ öffnen. Hier die Option „Zeichen anzeigen“ ankreuzen, um den WLAN-Schlüssel im Feld „Sicherheitsschlüssel“ im Klartext anzuzeigen.