Desktop-App für Google Music

Desktop-App für Google Music

Wer am Computer seine Google Music-Bibliothek abspielen möchte, muss das über den Browser machen – etwa mit dem zugehörigen Add-On für den Chrome-Browser. Ein Entwickler hat jetzt eine eigenständige App entwickelt: den Google Play Music Desktop Player.

Nach dem Download und Start der App ist eine Anmeldung beim eigenen Google-Konto nötig. Mit Abonnement kann man auf sämtliche Musik-Funktionen von Google Play zugreifen, während kostenlose User sich mit der eigenen Bibliothek sowie dem Zugriff auf Internet-Radios begnügen müssen. Wichtig: Adobe Flash Player muss installiert sein.

Weitere Einstellungen, etwa die Steuerung der Wiedergabe über den Mini-Player-Modus, sind übrigens nach Klick auf das Zahnrad-Symbol erreichbar. Dort kann auf Wunsch auch eine Verbindung zu einem Last.fm-Account hinterlegt werden. Angehörte Musik wird dann auch gleich automatisch gescrobbelt.

https://www.googleplaymusicdesktopplayer.com/

google-play-music-desktop-player

Last.fm streamt mit simfy

Das Internetradio Last.fm kooperiert mit dem deutschen Marktführer für Musikstreaming simfy und bietet künftig eine direkte Verlinkung von der eigenen Seite zum Katalog von simfy. Beide Dienste verknüpfen ihr Angebot für ihre Nutzer durch eine eigene Verlinkung von Last.fm zum simfy-Repertoire.

Einzelne Titel, die bei Last.fm gefunden werden, können künftig durch eine direkte Verlinkung über den Katalog von simfy gehört werden. Last.fm wird hierbei weiterhin für Empfehlungen genutzt – das für Last.fm bereits bekannte Scrobbeln ist also
weiterhin möglich und erwünscht – sofort anhören können die Nutzer die Titel dann allerdings bei simfy. Später sollen Musikfans über eine zusätzliche Verlinkung der Alben und Künstler auch die entsprechende Musik bei simfy finden können.

Durch das Scrobbeln erhalten die über 1,7 Millionen simfy-Nutzer ganz neue Auswahlmöglichkeiten, umgekehrt profitieren die deutschen Musikfans von der integrierten simfy-Nutzung auf Last.fm.

Kostenlose Musik aus dem Netz

Es gibt mittlerweile für Musikliebhaber eine Menge interessanter Anlaufstellen im Web: Hier können sich Musikfans die neusten Songs anhören, völlig legal. Mit simfy.de ist jetzt ein neuer Musikdienst gestartet, gegründet in Köln. simfy.de ist der erste nennenswerte deutsche Dienst, der kostenlos online Musik als Musikstream zum Anhören anbietet. Man kann sich die Musik anhören, sie in der kostenlosen Variante aber nicht downloaden. Rund 6,2 Millionen Titel stehen derzeit zur Verfügung, etwa die Hälfte können sich Besucher kostenlos und legal anhören.

Simfy durchsucht das Angebot auf Wunsch nach Künstlern oder Titeln, die Musik lässt sich ohne Einschränkung auf PC oder Mac abspielen– so oft man möchte. Dieses gezielte Suchen und Abspielen ist ein Vorteil gegenüber anderen Online-Streamingdiensten, die das in der Regel nicht anbieten. Alle großen Musiklabels mit Ausnahme von Warner Music machen bei dem kostenlosen Musikangebot mit, daher sind auch aktuelle Hits dabei.

Kurze Werbejingles vor der Musik sowie Reklame auf der Webseite sollen in Zukunft dafür sorgen, dass das Angebot refinanziert wird. Noch ist das aber nicht der Fall, noch ist simfy.de komplett werbefrei. Simfy.de bietet auch einen kostenpflichtigen Premiumdienst an, der knapp 10 Euro im Monat kostet. Hier gibt es Zugriff auf sechs Millionen Songs, außerdem können Benutzer Playlisten anlegen und die Musik auf MP3-Player wie dem iPod abspielen.

Die vielleicht bekannteste Konkurrenz zu simfy.de ist last.fm. Auch hier kann man sich kostenlos Musik anhören. Anders als bei simfy können last.fm-Benutzer hier aber nicht einen bestimmten Song oder Künstler auswählen und sich die Musik dann einfach so anhören. Es gibt vielmehr so genannte „Radiostationen“, aus denen man bei last.fm auswählen kann. Die bieten dann bestimmte Musikrichtungen, etwa die Musik bestimmter Künstler oder Genre. last.fm spielt die Musik in beliebiger Reihenfolge, der Benutzer hat keinen Einfluss darauf, was er hört, er kann bestenfalls Songs, die er nicht hören will, durch Mausklick vorzeitig beenden (überspringen).

last.fm bietet dafür jede Menge Hintergrundinfos, Fotos, Infos zu den Künstlern, zu Events und Konzerten, Besucher können auch online Karten bestellen und vieles andere mehr. Last.fm ist keine reine Musik-Abspielstation, sondern eine Art personalisiertes Online-Radio.

Es gibt auch Webseiten, die den kostenlosen Download von Musik anbieten. Bestes Beispiel: tonspion.de. Das Angebot listet legale, kostenlose Downloads im Internet auf – eine Art Onlinemagazin mit Links auf legale Downloads. Wenn Plattenlabels oder Künstler einzelne Musikstücke – teilweise auch nur zeitweise! – zum kostenlosen Download anbieten, wird das bei tonspion.de registriert und gemeldet.

Mit freeload.de ist vor einigen Tagn ein neuer Dienst gestartet, der ähnlich funktioniert. Auch dieses Portal stellt legale Download-Links vor, die von den Labels und Musikern im Internet freigegeben wurden. Aktuell gelistet sind Interpreten wie Revolverheld, Rihanna, Beyoncé, Smashing Pumpkins, Massive Attack und Franz Ferdinand. Allerdings ist das Titelverzeichnis noch recht schmal, viel mehr als 200 Titel sind es derzeit nicht.

Interessant ist auch SoundCloud.com. Hier stellen Künstler und DJs aus aller Welt ihre Remixes vor. Sie mischen neue Songs ab – und stellen sie ins Portal. Besucher können hier nach Künstlern oder Titeln suchen und sich die Remixes so anhören – kostenlos. Die Musik ist in Genre kategorisiert und mit Stichwörtern versehen. Ein riesiges Angebot mit spannenden Inhalten. Die Musik lässt sich hier auch downloaden.

Das wohl größte Angebot an Musik und Musikvideos gibt es auf Youtube. Der Muziic Player bietet komfortabel Zugriff auf die Musik in Youtube: Muziic ist eine kostenlose Software für den PC (auch eine iPhone App wird mittlerweile angeboten). Der Player lässt sich wie ein ganz gewöhnlicher Musik-Player benutzen, die Musik selbst kommt aber aus Youtube – auf Wunsch mit, aber normalerweise ohne Videobild. Man kann bequem Playlisten zusammenstellen und so genau festlegen, welche Musik man hören möchte. Da die meisten Songs in der einen oder anderen Form auch auf Youtube vorliegen, eine bequeme Möglichkeit, kostenlos Musik zu hören. Die Klangqualität ist allerdings sehr unterschiedlich und keineswegs immer gut. Man hat ja keinen Einfluss darauf, welche Musik geladen und abgespielt wird.

Simfy
Tonspion
Freeload
Muziic Player
Soundcloud

Firefox: Last.FM-Songs als MP3-Datei speichern

Kostenlose Musik am laufenden Band gibt’s bei Last.FM (https://www.lastfm.de). Allerdings werden die Songs gestreamt, d.h. sie lassen sich zwar anhören, aber nicht speichern. Nur mit einem Trick lassen sich alle gespielten Titel als separate MP3-Datei sichern – zumindest mit dem Firefox-Browser.

So funktioniert’s: In die Adresszeile des Firefox-Browser die Adresse „about:cache“ eingeben und unter „Disk cache devices“ auf „List Cache Entries“ klicken. Dann mit [Strg][F] die Suche starten und nach „mp3“ suchen. Jetzt werden nur noch MP3-Dateien gelistet, die im Cache (Zwischenspeicher des Browsers) liegen. Per Doppelklick auf die Datei lässt sich der Song im Mediaplayer anhören. Ist es nicht der richtige Titel, geht’s über die Pfeilschaltflächen der Suchleiste zum nächsten Treffer. Mit einem Rechtsklick und den Befehl „Speichern unter“ lassen sich alle Songs in einem anderen Ordner und unter anderem Namen ablegen.

Last.fm: Die Musikwahl intelligenter eingrenzen

Für Musikliebhaber ist das Onlineradio „Last.fm“ ideal: Einfach den Namen des Lieblingskünstlers oder die Musikrichtung eingeben, und Last.fm spielt stundenlang die passenden Songs. Das klappt aber nicht immer reibungslos. Eine bessere Auswahl gibt es mit dem „Kombo-Radio“.

Beim Kombo-Radio werden mehrere „Tags“ (Suchbegriffe) miteinander kombiniert. Statt nur nach „70s“ für Musik aus den 70ern zu suchen, lassen sich mit der Kombination „70s“ und „Rock“ gezielt nur Rock-Songs aus den 70er Jahren filtern.

So geht’s: Auf der Webseite https://www.lastfm.de auf „Radio“ und dann auf „Kombo-Radio für Tags“ klicken. Dann in der Tagliste auf „70s“ sowie „rock“ klicken. Wer möchte, kann weitere Suchkriterien ergänzen. Taucht der gewünschte Tag nicht auf – etwa „80s“ – kann er übers Suchfeld und die Schaltfläche „Hinzufügen“ ergänzt werden. Sobald die Filterliste fertig ist, auf „Kombo-Radio für Tags spielen“ oder die Play-Schaltfläche klicken. Jetzt kommen nur noch Songs, die der Auswahl entsprechen.

Hier geht’s zum Onlineradio „Last.fm“:
https://www.lastfm.de