Hyper-V einrichten

Hyper-V einrichten

Mit der Veröffentlichung von Windows 8 im Jahr 2012 stellte Microsoft dem Windows-Client erstmals die Virtualisierung mit Hyper-V zur Verfügung. Die Technologie lässt sich auch in Windows 10 mit wenigen Schritten betriebsbereit machen.

Damit Hyper-V eingerichtet werden kann, sollte auf dem Computer eine 64-Bit-Version von Windows 10 Pro oder Enterprise ausgeführt werden. Zudem muss der Prozessor die SLAT-Technologie unterstützen, und die Virtualisierung muss in der UEFI-Firmware eingeschaltet werden.

Optionales Feature aktivieren

Hyper-V kann über die Funktion zum Hinzufügen und Entfernen von Windows-Features aktiviert werden. Dazu gleichzeitig die Tasten [Win]+[R] drücken, optionalfeatures eintippen und mit Klick auf OK bestätigen.

Nun in der Liste der Funktionen, sobald diese geladen ist, einen Haken bei der Zeile Hyper-V setzen und anschließend auf OK klicken. Das System installiert dann alles Nötige, um Hyper-V zu nutzen. Zum Schluss stehen noch Neustarts des Computers an – dann ist alles fertig und virtuelle Maschinen mit Hyper-V können angelegt und genutzt werden.

Front-USB 3.0 am PC nachrüsten

Front-USB 3.0 am PC nachrüsten

An den vorderen Anschlüssen eines PCs lassen sich externe Festplatten, Handys und auch USB-Sticks viel bequemer anschließen als hinten. Leider bieten manche Gehäuse hier aber nur die langsamere USB 2.0-Geschwindigkeit – obwohl die Platine wohl auch USB 3.0 unterstützen würde. Da lässt sich etwas machen.

Wer einen Front-USB 3.0 nachrüsten möchte, fährt den Computer zuerst herunter, schaltet den Strom ab und merkt sich dann, an welchen Anschlüssen hinten die Kabel stecken. Nötigenfalls kann man es sich aufschreiben.

Ein Blick auf die Platine hilft

Dann die seitliche Blende lösen, kurz das Gehäuse berühren, um sich zu erden, und dann einen Blick auf die Platine werfen. Findet sich hier noch ein Stecker, an dem sich intern ein USB-Kabel anschließen lassen würde, besorgt man sich einen USB 3.0-Einsatz für 3,5 Zoll. Der wird dann vorne an Stelle eines meist noch freien CD-/DVD-Laufwerkschachts eingebaut.

Schon stehen auch an der Frontseite Anschlüsse mit USB-3.0-Speed zur Verfügung. Denn damit läuft die Übertragung von Dateien und anderen Inhalten ja wesentlich schneller als über einen USB-2.0-Port.

Nano-Editor nachrüsten

Nano-Editor nachrüsten

Editoren zum Bearbeiten von Dateien in der Shell gibt es viele. Je nach eingesetzter Linux-Distribution ist der Editor, den man sonst gewöhnt ist, aber mitunter gar nicht vorhanden. Der Nano-Editor beispielsweise kann bei CentOS, Ubuntu und Debian schnell nachgerüstet werden, wenn er fehlt.

Zum nachträglichen Installieren des Nano-Editors kommt je nach eingesetzter Distribution ein leicht anderer Befehl zum Einsatz. Während CentOS auf Yum als Paket-Manager setzt, nutzen Debian und das darauf basierende Ubuntu den weit verbreiteten Paket-Manager Apt.

Auf einem CentOS-System oder -Server kann Nano mit dem Kommando sudo yum install nano eingespielt werden. Nach Bestätigung des Root-Kennworts wird der Editor installiert. Bei Debian und Ubuntu führt hingegen sudo apt install nano zum Ziel.

GIMP: Zusatz-Funktionen laden und installieren

GIMP: Zusatz-Funktionen laden und installieren

Schon von Haus aus ist die Bildbearbeitung GIMP, die jeder gratis aus dem Internet herunterladen kann, sehr leistungsfähig. Wer auf der Suche nach ganz bestimmten Sonder-Funktionen ist, die eben nicht integriert sind, findet diese im Web und kann sie leicht nachrüsten.

Skripte und Plug-Ins für GIMP finden sich zum Beispiel auf der Website https://registry.gimp.org/glossary/a. Wer von hier oder anderswo ein Skript heruntergeladen hat, beendet zur Installation anschließend GIMP und öffnet dann – je nach Betriebssystem – einen der folgenden Ordner:

  • Windows:
    C:\Users\Beispiel\.gimp-2.8\scripts
  • Linux:
    /home/beispiel/.gimp-2.8/scripts
  • Mac:
    /Applications/Gimp.app/Contents/Resources/share/gimp/2.0/scripts/

Dann die heruntergeladene Datei in diesen Ordner einfügen. Zum Schluss GIMP wieder starten, damit die Zusatz-Funktion nutzbar wird.

GIMP selbst kann übrigens direkt von www.gimp.org heruntergeladen und dann installiert werden – kostenlos, versteht sich.

gimp-skripte-installieren

Mozilla Firefox: Die übersichtliche Galerieansicht nachrüsten

Opera, Safari und Chrome haben sie schon lange: schicke Übersichtsseiten, in der alle häufig genutzten Webseiten ein einer Fotogalerie aufgereiht sind. Nur die Firefox-Entwickler haben den Galerietrend verschlafen. Die gute Nachricht: Mit einem Add-On lässt sich die Galerieansicht nachrüsten.

Damit auch Firefox-User endlich auf die nützliche Galerie zugreifen können, muss das Gratis-Add-On „Speed Dial“ installiert werden. Per Klick auf den Speed Dial Button oder beim Öffnen eines neuen, leeren Tabs erscheint eine Übersicht der neun am häufigsten genutzten Webseiten inklusive Vorschau und Titel. Die Galerie lässt sich auch von Hand füllen. Einfach auf eine leere Anzeige klicken und die Adresse eingeben.

Hier gibt’s die Firefox-Galerie zum Nachrüsten:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/4810

Nokia N97 oder 6220 mit Kompass nachrüsten

Besitzer eines Nokia-Handys schauen oft neidisch auf Apples iPhone 3GS, das von Hause aus mit einem integrierten Kompass aufwartet. Was viele Besitzer eines Nokia N97 oder 6220 nicht wissen: mit einem Gratistool lässt sich der Handy-Kompass ganz leicht nachrüsten.

Auf der kanadischen Webseite https://thinkchange.cn/bt/index/Compass gibt es den Nokia-Kompass als kostenlosen Download fürs N97, N97 mini, N86 und 6220. Das Tool liegt als SIS-Datei vor und lässt sich über den Application Installer der PC Suite oder den Dateimanager im Handy installieren. Die neue App „N97Compass“ zeigt auf dem Handydisplay zuverlässig die Himmelsrichtungen. Wichtig: Zum Kalibrieren das Handy mit eingeschaltetem Kompass waagerecht gehalten und sich langsam einmal im Kreis drehen. Die Zeile „Signal strength“ verrät, ob’s geklappt hat und wie genau die Anzeige ist.

Windows XP/Vista: AeroSnap aus Windows 7 unter XP und Vista nutzen

Bei Windows 7 lassen sich mit der AeroSnap-Funktion Fenster kinderleicht neu anordnen. Einfach das Fenster an den rechten oder linken Rand ziehen, um es genau auf halbe Bildschirmgröße zu bringen. Mit einem Gratisprogramm lässt sich AeroSnap auch für XP- und Vista-Rechner nachrüsten.

Das kostenlose Programm “AeroSnap” bringt ein wenig Windows-7-Feeling auf den angestaubten XP- und Vista-Desktop. Nach der Installation funktioniert das “Snappen” von Fenster auch bei älteren Windows-Versionen.

Mein Tipp: Der lästige Splashscreen lässt sich abschalten, indem mit der rechten Maustaste auf das AeroSnap-Icon in der Taskleiste geklickt, der Befehl “Options” aufgerufen und das Häkchen bei “Show splash screen on startup” entfernt wird. Damit das Tool immer zur Verfügung steht, sollte zudem die Option “Autostart AeroSnap” aktiviert sein.

AeroSnap von Windows 7 für XP und Vista:
https://www.aerosnap.de

Windows XP: Die Wiederherstellungskonsole installieren

Falls bei Windows XP nichts mehr geht, gibt‘s als letzten Rettungsanker die Wiederherstellungskonsole. Damit lässt sich Windows – falls es zum Beispiel nicht mehr startet – reparieren und wieder auf Vordermann bringen. Allerdings muss die Rettungskonsole erst manuell installiert werden.

Um bei Windows XP die Wiederherstellungskonsole nachzurüsten, mit Administratorrechten am Rechner anmelden und die XP-Installations-CD einlegen. Das Installationsfenster schließen, die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken und den Befehl „cmd“ eingeben.

Im Kommandozeilenfenster zum CD/DVD-Laufwerk wechseln. Falls das Laufwerk zum Beispiel über den Laufwerksbuchstaben „E“ verfügt, genügt die Eingabe des Befehls

E:\

Dann den folgenden Befehl eingeben, um ins Installationsverzeichnis zu wechseln:

cd i386

Die Installation der Wiederherstellungskonsole wird mit folgendem Befehl gestartet:

winnt32.exe /cmdcons

Beim nächsten Windows-Start lässt sich über das Boot-Menü und den Eintrag „Microsoft Windows-Wiederherstellungskonsole“ die neu installierte Wiederherstellungskonsole starten. Weitere Informationen zu den Rettungsbefehlen gibt es auf der Internetseite https://support.microsoft.com/kb/307654/de.