Viele Windows-Probleme auf einen Schlag beheben

Viele Windows-Probleme auf einen Schlag beheben

Des Öfteren hängt sich das eine oder andere Programm auf, plötzlich streikt die Internet-Verbindung, oder der Drucker will nicht, wie er soll: Windows-Probleme gibt es viele. Oft ist die schnellste Lösung ein Neustart.

Wenn etwas am eigenen Computer nicht so funktioniert, wie es soll, sollte man ihn deswegen als Erstes neu starten. Dazu auf „Start, Ein/Aus, Neustart“ klicken. Denn beim Neustart von Windows löscht das Gerät alle temporären Daten, die im Arbeitsspeicher zwischengelagert waren.

Tipp: Wer temporäre Daten löschen will, die auf der Festplatte liegen, drückt zuerst [Win]+[R], gibt dann %temp% ein und klickt auf „OK“. Jetzt die angezeigten Dateien und Ordner markieren und löschen. Dabei kann das System für einige Elemente Fehler anzeigen; das ist normal. Zum Schluss noch den Papierkorb leeren – fertig!

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PCs im Leerlauf automatisch abmelden, herunter fahren oder sperren

PCs im Leerlauf automatisch abmelden, herunter fahren oder sperren

Die Energieoptionen von Windows erlauben es einem Benutzer, festzulegen, wann der Computer im Leerlauf gesperrt oder in den Standby gefahren werden soll. Mehr kann dort allerdings nicht eingestellt werden. Einfacher geht’s mit IdleLogoff.

Dabei handelt es sich um ein Kommandozeilentool, das man kostenlos herunterladen kann. Die Optionen lauten wie folgt: IdleLogoff  Wartezeit  Aktion. Eine sichtbare Benutzeroberfläche hat das Tool nicht.

Soll der Computer beispielsweise nach 5 Minuten (300 Sekunden) Leerlauf automatisch heruntergefahren werden, muss der Befehl IdleLogoff 300 shutdown lauten. Neben dem Herunterfahren „shutdown“ stehen noch die Aktionen Abmelden „logoff“, Sperren „lock“ und Neustarten „reboot“ zur Verfügung.

Wegen seiner Einfachheit eignet sich das Tool perfekt zur Konfiguration von vielen Computern gleichzeitig. Das geht schneller, als an jedem Computer manuell die Gruppenrichtlinien oder den Bildschirmschoner zu konfigurieren.

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Zeitpunkt des System-Starts per Eingabe-Aufforderung ermitteln

Zeitpunkt des System-Starts per Eingabe-Aufforderung ermitteln

Ruhezustand und Standby bedeutet für Windows-Nutzer, dass der Computer nur noch selten richtig heruntergefahren wird. Das hat Vorteile: Man muss beispielsweise nicht mehr Ewigkeiten auf die Installation von Updates warten, und so weiter. Manchmal wäre es dann aber doch sinnvoll herauszufinden, wann der PC das letzte Mal vollständig neu gestartet wurde.

Das lässt sich zum Beispiel über die Eingabeaufforderung ermitteln. Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf und wählt im dann angezeigten Menü „Eingabeaufforderung“.

Daraufhin öffnet sich ein schwarzes Fenster. Hier gibt man folgenden Befehl ein:

systeminfo | find /i  „startzeit“

Nach einigen Augenblicken wird Datum und Uhrzeit des letzten Systemstarts angezeigt.

eingabeaufforderung-systemstartzeit

PC von DVD oder USB-Stick von einer ISO-Datei starten

PC von DVD oder USB-Stick von einer ISO-Datei starten

Manche Programme greifen tief ins Betriebssystem ein, etwa Datensicherungs-Tools. Solche Werkzeuge muss man dann von einem eigens erzeugten Datenträger booten. Normalerweise ist das ein auf DVD gebranntes ISO-Abbild. Wir zeigen, wie Sie auch ganz ohne DVD-Laufwerk und USB-Stick von einer ISO-Datei hochfahren können.

Möglich wird das Booten ohne Datenträger mit dem kleinen Hilfs-Programm Unetbootin, das Sie gratis von der Webseite https://unetbootin.sourceforge.net/ herunterladen können. Der Trick: Das Tool entpackt die Daten aus einer beliebigen ISO-Datei direkt auf Ihre System-Festplatte (Laufwerk C). Diese Daten kommen Ihrer bestehenden Windows-Installation nicht in die Quere.

Nach dem Start von Unetbootin wählen Sie entweder oben eins der vorgegebenen ISO-Abbilder, welches dann im Anschluss zuerst heruntergeladen wird, oder Sie laden darunter eine bestehende ISO-Datei direkt von Ihrer Festplatte. Ganz wichtig: Unten im Fenster muss als Installationstyp „HDD“ und „Laufwerk C“ eingestellt werden. Klicken Sie auf „OK“, und warten Sie, bis Sie zum Neustarten aufgefordert werden.

Beim anschließenden Hochfahren erscheint der Windows-Startmanager, der Ihnen 30 Sekunden Zeit lässt, auf [Pfeil nach unten] und [Eingabetaste] zu drücken, wenn der Eintrag „Unetbootin“ markiert ist. Anschließend heißt es warten (!), bis das System von der ISO-Datei hochgefahren ist. Das kann, je nach Füllstand Ihrer Systempartition, einige Minuten dauern.

Um den Boot-Eintrag und die kopierten ISO-Daten später wieder zu entfernen, einfach im Windows-Explorer die Datei C:\unetbtin.exe starten.

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Windows 8.1 Update: Schneller suchen und herunterfahren

Windows 8.1 Update: Schneller suchen und herunterfahren

Seit der Veröffentlichung von Windows 8 ärgern sich PC-Nutzer, die keinen Touchscreen haben: Das Ausschalten und Neustarten des Computers ist sehr umständlich. Auch die Suchfunktion lässt sich nur über die Charms-Leiste erreichen. Mit dem Windows-8.1-Update wird alles besser.

Nach der Aktualisierung, die ab 8. April 2014 kostenlos über Windows Update geladen werden kann, finden Sie nämlich oben rechts auf der Startseite, neben Ihrem Kontonamen und Profilbild, zwei neue Knöpfe: Eine Lupe zum Starten der Suchfunktion, und einen Ausschalter, mit dem Sie das Menü mit den Optionen zum Abmelden, Herunterfahren und Neu starten erreichen.

Falls Sie sich an die bisherigen Wege zum Suchen und für die Startoptionen gewöhnt haben, müssen Sie auch darauf nicht verzichten: Die neuen Knöpfe auf der Startseite sind eine zusätzliche Hilfe, kein Ersatz für die Funktionen in der Charms- und Seitenleiste.

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