Sind Ihre Daten in der Cloud auch wirklich sicher?

Sind Ihre Daten in der Cloud auch wirklich sicher?

Immer mehr Menschen speichern ihre Dokumente, Fotos und Musik nicht mehr lokal auf der Festplatte. Heute verhilft Onlinespeicher in der Cloud zu mehr Speicherplatz, den man immer gut gebrauchen kann. Aber – sind Ihre Daten in der Datenwolke auch wirklich sicher?

Wie definiert man Datensicherheit überhaupt? Genügt es, wenn der Zugriff auf Ihre Daten per Kennwort gesichert ist, oder sollten die Daten komplett verschlüsselt gespeichert werden? Hier einige Gesichtspunkte:

Kennwörter lassen sich hacken. Das heißt nicht, alle Kennwörter seien generell unsicher. Sie sind aber anfällig für Angriffe per Wörterbuch oder per Durchprobieren aller Buchstaben-Kombinationen. Bietet Ihr Onlinespeicher-Dienst nur den Schutz per Kennwort, wählen Sie unbedingt ein Kennwort, das in keinem Wörterbuch zu finden ist, und ändern Sie es häufig.

Daten können beim Hoch- oder Herunterladen abgegriffen werden. Zum Glück verschlüsseln die meisten Speicherdienste Ihre Daten beim Transfer, sodass sie nicht gelesen werden können. Achten Sie daher auf das HTTPS-Protokoll in Ihrem Browser, wenn Sie auf die Webseite des Clouddienstes zugreifen.

Die Schwachstelle ist der Mensch. Geben Sie Ihr Kennwort also niemandem, selbst wenn er vorgibt, vom technischen Kundendienst zu sein. Hacker versuchen oft, Vertrauen zum Opfer aufzubauen, sodass der Kunde seine privaten Zugangsdaten freiwillig herausrückt. Echte Support-Mitarbeiter fragen Sie sicher nicht nach Ihrem Kennwort oder sonstigen Zugangsdaten.

Hacker wollen die meisten Informationen für wenig Aufwand. Das heißt, Angriffe werden meist gegen das Rechenzentrum der Onlinefestplatte geführt und weniger gegen einzelne Nutzer. Finden Sie also einen Clouddienst, der dafür bekannt ist, die Accounts und Daten seiner Kunden aktiv zu schützen.

Ihre Daten sind nicht immer immun gegen Durchsuchung und Sichtung durch Regierungen und deren Nachrichtendienste. Zum Beispiel kann in den USA jede Cloudspeicher-Firma einen Durchsuchungsbefehl erhalten und muss die Kundendaten dann zur Durchsuchung herausrücken. Der Kunde darf darüber nicht einmal informiert werden.

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Speicher-Fresser in Ihrer OneDrive-Festplatte enttarnen

Speicher-Fresser in Ihrer OneDrive-Festplatte enttarnen

Jeder Inhaber eines Microsoft-Kontos hat automatisch auch Zugriff auf 15 Gigabyte kostenlosen Online-Speicherplatz bei OneDrive. Die sind aber mitunter schneller voll als gedacht – vor allem, wenn Sie viele große Dateien dort speichern. Dann ist es Zeit aufzuräumen.

Wie aber finden Sie heraus, welche Dateien in Ihrem OneDrive-Cloudspeicher den meisten Speicherplatz in Anspruch nehmen? Am einfachsten geht das, wenn Sie einen Computer mit Windows 8.1 haben. Denn hier liegt eine komplette Kopie der OneDrive-Festplatte auf Ihrer lokalen Partition.

Zum Ermitteln des verwendeten Speicherplatzes nutzen wir das Gratis-Tool WinDirStat. Sie können es unter https://windirstat.sf.net/ kostenlos herunterladen. Beim Start von WinDirStat wählen Sie die unterste Option „Ein Verzeichnis“, klicken darunter auf die Schaltfläche mit den drei Punkten, und suchen Ihren OneDrive-Ordner heraus. Anschließend folgt ein Klick auf „OK“. Warten Sie jetzt einige Augenblicke, bis das Programm die Inhalte Ihres OneDrive-Ordners ausgewertet hat.

Anschließend sehen Sie eine detaillierte Übersicht über die Ordner und Dateien, die für Sie auch als Grafik aufbereitet wird. Dabei gilt: Je größer ein Viereck, desto mehr Platz belegt die zugehörige Datei. Zeigen Sie mit der Maus auf die einzelnen Farbflächen, um in der Quick-Info mehr Details über die gespeicherten Elemente zu erfahren.

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Dropbox-Ordner: Backup offline machen

Dropbox-Ordner: Backup offline machen

Die Online-Festplatte Dropbox ist einer der praktischsten Webdienste überhaupt. Einziges Problem: Nach einer Neu-Installation von Windows müssen Sie quasi endlos warten, bis die ganzen Daten wieder heruntergeladen sind. Besser, Sie sichern den Dropbox-Ordner vorher offline auf einer externen Festplatte.

Denn nach der Neu-Installation kopieren Sie das Backup nur noch zurück. Dann braucht der Dropbox-Client nämlich nur noch die Änderungen herunterladen, die sich seit dem Erstellen der Sicherung ereignet haben.

Erstellen Sie das Offline-Backup Ihrer Dropbox, indem Sie eine externe Festplatte an Ihren PC anschließen. Beenden Sie dann die Dropbox, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Dropbox-Symbol in der Menüleiste (Mac) oder im Infobereich (Windows) klicken und „Beenden“ wählen. Per Finder oder Explorer kopieren Sie dann den gesamten Ordner „Dropbox“ einfach so, wie er ist, auf das externe Laufwerk.

Beim Wiederherstellen kopieren Sie den Ordner zuerst zurück an die Ausgangsposition, und installieren die Dropbox-Clientsoftware erst im Anschluss.

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Dropbox wieder richtig synchronisieren

Dropbox wieder richtig synchronisieren

Die Cloud-Festplatte Dropbox ist eine praktische Sache. Schnell sind Dateien und Fotos für andere freigegeben, und überall abrufbar. Manchmal klappt die Synchronisierung aber nicht richtig. Was dann?

Sie merken das zum Beispiel daran, dass auf dem Dropbox-Icon in der Windows-Taskleiste kein grüner Haken erscheint, Dateien werden aber nicht herunter- oder hochgeladen. Bestes Mittel ist jetzt: Dropbox über dessen Icon und Zahnrad-Menü beenden, anschließend per Explorer den Ordner %APPDATA%\Dropbox löschen.

Laden Sie jetzt die Seite www.dropbox.com/install, und führen Sie die heruntergeladene Datei dann aus. Die Verbindung zur Dropbox wird daraufhin neu hergestellt, und die Zwischenspeicher sind geleert. Das kann das Synchronisierungsproblem beheben.

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Dropbox: Welche Dateien haben sich geändert?

Dropbox: Welche Dateien haben sich geändert?

Der Cloud-Speicherdienst Dropbox eignet sich nicht nur als Backup-Lösung, sondern besonders auch beim Zusammenarbeiten mit Kollegen oder Bekannten. Welche Änderungen wurden kürzlich in freigegebenen Ordnern vorgenommen? Einen Überblick erhalten Sie direkt in der Software.

Im Beispiel verwenden wir Dropbox 2.9, das Sie kostenlos unter https://forums.dropbox.com/topic.php?id=116439 erhalten. Um zu sehen, welche Änderungen sich kürzlich ereignet haben, finden Sie als Erstes das Dropbox-Symbol im Infobereich (Windows: auf den Pfeil nach oben, neben der System-Uhr, klicken) oder in der Menüleiste (Mac). Klicken Sie auf dieses Symbol, sodass das Statusfenster erscheint.

Neu: Sie sehen in diesem Dropbox-Statusfenster nicht mehr nur die letzten 3 Änderungen. Denn über eine Bildlaufleiste (Scrollleiste), die sich nach unten schieben lässt, erscheinen auch weitere geänderte Elemente in Ihrer Dropbox.

Extra-Tipp: Sie wollen wissen, wer eine bestimmte Datei geändert hat? Klicken Sie im Statusfenster einfach auf „Dropbox.com“, und rufen Sie in der dann angezeigten Webseite links den Bereich „Ereignisse“ auf.

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Dropbox: Große Dateien schneller synchronisieren

Dropbox: Große Dateien schneller synchronisieren

Mit einer neuen Funktion wird das Übertragen von großen Dateien schneller. Die Streaming-Synchronisierung erlaubt anderen Geräten, den Anfang einer Datei bereits herunterzuladen, bevor sie vollständig hochgeladen wurde.

Normalerweise lädt Dropbox eine Datei erst dann herunter, wenn sie komplett auf den Dropbox-Servern verfügbar ist. Besonders bei großen Dateien müssen Sie dann aber doppelt warten: Einmal auf das Hochladen, und dann wieder auf das Herunterladen. Mit der neuen Funktion reduziert sich diese Wartezeit.

Die Streaming-Synchronisierung ist Teil der Forums-Version Dropbox 2.9, die Sie kostenlos herunterladen können. Nach der Installation kann der Abgleich von Dateien mit anderen Geräten oder Nutzern bereits beginnen, während die Datei noch hochgeladen wird. Die Funktion steht momentan nur für Desktop-Nutzer zur Verfügung.

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Tondateien aufzeichnen mit Windows 8.1

Tondateien aufzeichnen mit Windows 8.1

Schon in Windows XP lieferte Microsoft einen Audiorecorder mit, um Ton vom Mikrofon als Audiodatei aufzuzeichnen. Das klappte damals nur als WAV-Datei mit maximal einer Minute Länge. In Windows 8.1 ist das Aufzeichnen ebenfalls möglich.

Im Windows Store finden Sie zu diesem Zweck nämlich die App Audiorecorder, die Sie per Klick auf den Link auch nachträglich installieren können. Die App zeichnet den Sound vom Mikrofon direkt als Datei auf, auf Wunsch wird die Aufnahme anschließend sofort in Ihrer OneDrive-Cloudfestplatte abgelegt.

Extra-Tipp: Wenn Sie die Audiorecorder-App im rechten Drittel Ihres Monitors anordnen, können Sie links eine Textverarbeitung wie Word nutzen, um die Aufnahme später abzutippen.

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