Gimp 2.10 am Mac nutzen

Gimp 2.10 am Mac nutzen

Endlich ist es da: Das kostenlose Bild-Programm Gimp 2.10 bietet einen neuen Vorschau-Modus für Filter, verbesserte Werkzeuge und vieles mehr. Windows-Nutzer können sich das Update kostenlos laden – doch auch macOS-User stehen nicht im Regen.

Auf der offiziellen Webseite www.gimp.org/downloads stehen derweil nur Windows-Dateien zum Download bereit. Wer Gimp 2.10 auch am Mac verwenden will, greift daher am besten auf ein anderes Build zurück.

Dazu auf www.partha.com surfen und in der Spalte rechts den Download-Link anklicken. Nach dem Kopieren in den Programme-Ordner von macOS findet sich dort „McGimp“. Nach dem Start am besten noch in den Einstellungen die Sprache manuell auf Deutsch ändern, denn bei der automatischen Erkennung bleibt Englisch eingestellt.

Thunderbird-Profil sichern in Linux

Thunderbird-Profil sichern in Linux

Linux-Benutzer, die den Thunderbird eMail-Client verwenden, wissen, dass das Programm keine eingebaute Methode zur Sicherung ganzer Profile unter Linux hat. Daher müssen Benutzer, die ein kontinuierliches Backup von eMails und weiteren Daten erstellen möchten, nach einer externen Lösung suchen, um ein Thunderbird-Profil zu sichern.

Zum Glück ist die Lösung nicht sehr kompliziert, da sich alle Benutzerdaten des Programms in einem einzigen Ordner in /home/ befinden. Wenn Sie alle Ihre konfigurierten Add-ons und Konten behalten möchten, müssen Sie einige Dateien verschieben. Um mit dem Backup zu beginnen, öffnen Sie ein Terminal-Fenster. Geben Sie dann diesen Befehl ein:

tar -jcvf thunderbird-email-profile.tar.bz2 ~/.thunderbird

In einigen Fällen kann es lange dauern, besonders wenn Sie viele Daten in Ihrem Profil haben. Wenn die Komprimierung abgeschlossen ist, sehen Sie eine Datei namens „thunderbird-email-profile.tar.bz2“. Dieses Archiv enthält alle eMail-Accountdaten, Add-ons, usw. des Thunderbird-Profils. Laden Sie dieses Archiv auf Ihre Dropbox, nach Google Drive oder auch auf einen NAS-Server zu Hause hoch.

Karl Klammer ist zurück

Karl Klammer ist zurück

Schon zu Zeiten von Microsoft Office 97 war er an Bord: der digitale Assistent Clippy, zu Deutsch Karl Klammer. Jetzt hat ein findiger Entwickler den allgegenwärtigen Helfer wieder zum Leben erweckt.

Clippy lässt sich ab sofort als Erweiterung für die Entwickler-Umgebung Visual Studio nutzen. Dazu hat Eros Fratini ein quelloffenes Add-On erstellt, mit dem sich der Assistent in die IDE einbinden lässt.

Der Name des Projekts? ClippyVS – eine Erweiterung für Visual Studio, mit der Karl Klammer (fast) in seiner ganzen Pracht wiederbelebt wird. Das Add-On blendet den Assistenten nicht nur in Visual Studio ein, sondern ermöglicht auch eine Interaktion mit einigen Aktionen, die der Anwender ausführt.

Die Erweiterung für Karl Klammer lässt sich nach der Installation in Visual Studio über das Menü Extras, ClippyVS ein- und ausschalten. Sie steht im Visual Studio Marketplace zum kostenlosen Download bereit.

https://marketplace.visualstudio.com/items?itemName=ErosFratini.ClippyVS#overview

clippyvs-visual-studio

KOSTENLOS mehr Funktionen für den Windows-Editor

KOSTENLOS mehr Funktionen für den Windows-Editor

Der Editor, den Microsoft in Windows mitliefert, ist von Haus aus sehr spartanisch eingerichtet. Wer mehr Komfort braucht, muss den Editor aufbohren.

Auf Englisch heißt der Editor „Notepad“, und die deutlich erweiterte Variante nennt sich „Notepad++“. Sie wird quelloffen entwickelt und lässt sich von der Website https://notepad-plus-plus.org herunterladen.

Neben der Unterstützung für Tabs, über die sich mehrere Dateien auf einmal öffnen lassen, verfügt Notepad++ auch über eine sogenannte Syntax-Hervorhebung, über die es leichter fällt, etwa in Konfigurations-Dateien oder Quell-Codes den Überblick zu bewahren.

Ein großes Plus für Notepad++ ist zudem die lange Liste mit weiteren Funktionen, die sich bei Bedarf über Plug-Ins in das praktische Tool integrieren lassen.

https://notepad-plus-plus.org

notepad-plus-plus

2015: Der Durchbruch für Open Source

2015: Der Durchbruch für Open Source

Open-Source-Software – also Programme, die kostenlos mit der Welt geteilt werden – ist eine alte Idee. Freie Software kam schon Anfang der 80er-Jahre auf, und Linus Torvalds arbeitet schon seit 1991 an Linux. Heute steckt Open Source überall drin – und man sollte die Auswirkungen nicht unterschätzen.

Wer ein Android-Gerät nutzt, arbeitet im Grunde mit Linux. Wer auf Twitter oder Facebook zugreift, nutzt Daten aus Rechenzentren, auf deren Servern Linux läuft. Linux ist quasi die Grundlage des Internets.

Im Jahr 2015 wurde Open Source noch beliebter, unter anderem dank Apple und Google. Jetzt teilen selbst die größten Technik-Unternehmen den Code hinter ihren neusten Entwicklungen. Dadurch anerkennen sie, dass dadurch nicht nur Technik allgemein gefördert wird, sondern auch ihr eigener Fortschritt. Interesse an anderen und am eigenen Wohl also.

2015 hat Apple die Programmiersprache Swift als Open Source freigegeben – ein großer Wechsel, verglichen mit der vorherigen Arbeitsweise von Apple. Der meiste Quelltext hinter dem Vorgänger Objective-C ist und bleibt privat, sodass er nur auf Apple-Geräten läuft. Da Swift quelloffen ist, kann die Sprache auch auf anderen Systemen Erfolg haben – einschließlich Linux, Android und Windows.

Mit dieser Entscheidung für Open Source ist Apple nicht allein: Zum gleichen Schluss ist auch Microsoft gekommen und hat Ende 2014 das .NET Framework als Open Source freigegeben. Jahrelang war .NET nichts weiter als ein Weg, Windows-Programme zu schreiben. Jetzt kann die Community daraus Software bauen, die auch auf Linux und Apple-Systemen laufen.

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Das Geheimnis der Code-Namen von Ubuntu

Das Geheimnis der Code-Namen von Ubuntu

Die Linux-Distribution Ubuntu ist bekannt dafür, die kreativsten Code-Namen überhaupt zu haben. Von Zeit zu Zeit schlagen Nutzer mögliche Namen für neue Versionen vor. Wer also eine Idee für den Namen einer zukünftigen Version hat, kann ihn vorschlagen.

Die Namen für Ubuntu-Versionen beginnen in alphabetischer Reihenfolge. „Trusty Tahr“ ist also neuer als „Lucid Lynx“. Doch Vorsicht: Aktuell ist man schon beim Buchstaben „X“ angekommen – bald geht es also wieder mit „A“ los.

Eine Übersicht aller Code-Namen und Vorschläge findet sich im Ubuntu-Wiki, unter der Adresse https://wiki.ubuntu.com/DevelopmentCodeNames. Um den Namen des eigenen Ubuntu-Systems herauszufinden, tippt man in einem Terminal einfach den Befehl lsb_release -a [Enter] ein.

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Open-Source-Komponenten von Chrome erkunden

Open-Source-Komponenten von Chrome erkunden

Bei der Umsetzung des Chrome-Browsers haben die Entwickler von Google auf viele Komponenten von anderen Programmierern zurückgegriffen. Mehr als 170 verschiedene Open-Source-Elemente finden sich in Google Chrome. Welche das sind, kann man selbst erkunden.

Denn jeder installierte Chrome-Browser bringt eine Liste der enthaltenen Open-Source-Komponenten mit. Man erreicht sie, indem man zunächst rechts oben auf das Drei-Striche-Symbol klickt und damit das Menü anzeigt. Hierin wird dann auf Hilfe, Über Google Chrome geklickt.

Ganz unten dann noch auf den unterstrichenen Text Open-Source-Software klicken. Nun erscheint eine alphabetisch sortierte Liste aller Komponenten, die im Chrome-Browser genutzt werden. Per Klick auf den entsprechenden Link landet man dann sofort auf der jeweiligen Website des Projekts.

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Gratis: Windows Live Writer ist jetzt Open Source

Gratis: Windows Live Writer ist jetzt Open Source

Zum Schreiben von Blog-Beiträgen ist Windows Live Writer vielen ein Begriff. Jetzt ist der Quelltext des ehemaligen Microsoft-Programms veröffentlicht worden – und wird wieder aktiv weiterentwickelt.

Das ursprünglich zu den Live Essentials gehörende Programm ist selbst Jahre nach Erscheinen der letzten Version sehr beliebt. Eine unabhängige Gruppe Freiwilliger bei Microsoft hat Windows Live Writer jetzt als Open Source veröffentlicht und freigegeben. Der Klon heißt jetzt Open Live Writer (oder OLW) und ist Teil der .NET-Stiftung.

Wann hat es das schon mal gegeben? Ein zuvor komplett proprietäres Windows-Programm, das Teil der Windows Live Essentials war, wurde im Quelltext veröffentlicht. Diese Software wurde von Millionen genutzt und enthielt Code, der ein Jahrzehnt und älter war.

Open Live Writer läuft unter Windows 7, 8, 8.1 und 10.

Kostenloser Download: Open Live Writer

openlivewriter