Dynamischen Datenträger erstellen

Dynamischen Datenträger erstellen

Windows kommt nicht nur mit einzelnen Festplatten zurecht, sondern versteht sich auch auf automatische Spiegelungen. Die dienen als Sicherung, falls eines der Laufwerke mal beschädigt wird. Zum Anlegen einer Sicherung muss die zweite Festplatte allerdings in einen dynamischen Datenträger verwandelt werden.

Dies bewirkt – ähnlich wie bei APFS-Volumes in macOS High Sierra und neuer –, dass Windows keine Partitionen nutzt, um die Festplatte einzuteilen, sondern einzelne Bereiche, die frei verwaltet werden können.

Ein Basis-Datenträger lässt sich mit wenigen Klicks in einen dynamischen Datenträger umwandeln. Dazu [Win]+[R] drücken, dann diskmgmt.msc eintippen und mit OK bestätigen. Jetzt unten mit der rechten Maustaste links auf den Kopf der Festplatte klicken. Dort lässt sich die Konvertierung in einen dynamischen Datenträger aufrufen.

Alle Partitionen eines Macs anzeigen

Alle Partitionen eines Macs anzeigen

Apple verwaltet neben der Software auch die Hardware der Nutzer – alles aus einer Hand. Dazu zählt auch, dass manche Teile der Festplatte ausgeblendet bleiben, weil sie für das System unbedingt benötigt werden. Ansehen kann man sich die Aufteilung der Festplatte dennoch.

Die Partitionstabelle ist direkt über die System-Infos einsehbar. Dazu oben links auf das Apfel-Symbol und dann auf Über diesen Mac klicken. Jetzt auf den Button Systembericht … klicken.

Nun auf der linken Seite zur Rubrik Hardware, SATA wechseln. Nach einigen Augenblicken ist auf der rechten Seite unten eine Liste mit allen Partitionen des Laufwerks zu sehen.

USB- oder SD-Laufwerk partitionieren

USB- oder SD-Laufwerk partitionieren

Mehrere Partitionen auf USB- und SD-Laufwerken einrichten? Das geht nicht, könnte man denken. Doch gerade bei großen Sticks und Speicherkarten ist das durchaus sinnvoll. Seit dem Windows 10 Creators Update lassen sich USB- und SD-Laufwerke auch direkt über die Datenträger-Verwaltung partitionieren.

  1. Dazu wird das entsprechende Laufwerk zunächst angeschlossen. Sind darauf Daten gespeichert, ist es eine gute Idee, zuerst eine Sicherung davon anzulegen.
  2. Jetzt mit Cortana nach der Datenträgerverwaltung suchen.
  3. Danach mit der rechten Maustaste auf das angezeigte USB-Laufwerk klicken und das Volume verkleinern.
  4. Nun die gewünschte Größe der neuen Partition(en) eintragen.
  5. Nach der Verkleinerung ist ein entsprechender nicht zugeordneter Speicherplatz zu sehen.
  6. Hier mit der rechten Maustaste ein neues einfaches Volume erstellen und mit NTFS formatieren.

Einzelne Dateien aus Windows-System-Back-up ansehen

Einzelne Dateien aus Windows-System-Back-up ansehen

Mit einer Komplett-Sicherung von Windows und den Daten ist man immer gut beraten. Es könnte aber sein, dass man einzelne Dateien aus diesem Back-up wiederherstellen möchte, etwa Bilder oder Musik. Dazu muss man nicht die gesamte Sicherung zurück spielen.

Ein Blick auf die Back-up-Festplatte zeigt: Die Sicherung enthält *.vhdx-Dateien, die zum Abbild der Festplatte gehören, manchmal sind es mehrere Dateien. Nun mit der rechten Maustaste auf die größte dieser Dateien klicken. Das ist nämlich die Datei, die die gesuchten Dateien enthält. Versucht man die Funktion Bereitstellen aufzurufen, erscheint allerdings eine seltsame Fehlermeldung: „Das Datenträger-Image ist nicht initialisiert, enthält Partitionen, die nicht erkannt werden können, oder enthält Volumes, denen keine Laufwerk-Buchstaben zugewiesen wurden.“

Dann [Win]+[R] drücken, diskmgmt.msc eintippen und mit Klick auf OK bestätigen. Dadurch startet die Datenträger-Verwaltung. Jetzt unten in der Liste mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk der Sicherung klicken und über Laufwerk-Buchstaben und –pfade ändern einen Buchstaben zuweisen. Danach ist die eingehängte Partition der Sicherung über den Explorer erreichbar und man kann einzelne Dateien einfach kopieren.

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GRATIS-Tool: Festplatten 1-zu-1 klonen

GRATIS-Tool: Festplatten 1-zu-1 klonen

Bevor eine Festplatte den Geist aufgibt, wäre es gut, wenn man sicherheitshalber eine Kopie der darauf gespeicherten Daten anlegt. Das gilt besonders dann, wenn es sich um wichtige Dokumente oder Fotos handelt. Mit Clonezilla lassen sich Laufwerke als exakte Kopie duplizieren, also klonen.

Dazu wird das Programm nach dem Download auf eine CD oder einen USB-Stick kopiert (etwa mit CDBurnerXP oder dem Universal USB Installer). Anschließend den PC von diesem Laufwerk hochfahren, um das Live-System zu starten.

Mit Clonezilla lassen sich einzelne Partitionen oder ganze Festplatten kopieren oder von einer Kopie wiederherstellen. Images können auch auf einem Netzwerk-Server gespeichert und wahlweise verschlüsselt werden. Clonezilla versteht sich auf die unterschiedlichsten Dateisysteme – von FAT32, NTFS und Co. für Windows über diverse Linux-Systeme bis hin zu HFS+ von OS X ist alles kein Problem. Das gilt auch für die Partitionstabellen MBR und GPT.

https://clonezilla.org/clonezilla-live.php

clonezilla

Mac: Partitionen zur Sicherheit verschlüsseln

Mac: Partitionen zur Sicherheit verschlüsseln

Selbst wenn das Systemlaufwerk verschlüsselt ist, können andere Nutzer eines Macs (und auch Gäste) immer noch auf die Datenpartitionen zugreifen und dort Dateien öffnen, ändern oder gar löschen. Um das zu verhindern, lässt sich jede Partition verschlüsseln.

Wenn ein Laufwerk verschlüsselt ist, kann es nur von Benutzern geöffnet werden, die das zugehörige Kennwort kennen. Eine Partition wird verschlüsselt, indem man in der Seitenleiste des Finders mit der rechten Maustaste auf den Namen des Laufwerks klickt und im Kontextmenü dann auf „<Laufwerk> verschlüsseln“ klickt.

Anschließend ein Kennwort eingeben und bestätigen, dann noch einen Kennworthinweis hinterlegen. Nach einem Klick auf „Festplatte verschlüsseln“ dauert es einige Minuten, je nach Größe und Inhalt des Laufwerks, bis alle Daten verschlüsselt sind. Später kann das Kennwort im Schlüsselbund gespeichert werden, dann muss man es nicht bei jedem Einbinden der Disk eingeben.

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Im Festplatten-Dienst-Programm versteckte Partitionen anzeigen

Im Festplatten-Dienst-Programm versteckte Partitionen anzeigen

Wer wirklich alle Laufwerke auf seiner Mac-Festplatte sehen will, muss einen versteckten Schalter benutzen, damit sie im Festplattendienstprogramm sichtbar werden. Versteckte Partitionen sind beispielsweise Linux-Swap, ein Windows-Wiederherstellungslaufwerk oder auch die Recovery-Partition von OS X, auf die man normalerweise nicht zugreifen soll.

Um die versteckten Partitionen auf der Festplatte anzuzeigen, startet man als Erstes ein Terminal und gibt darin folgendes Kommando ein:

defaults write com.apple.DiskUtility DUDebugMenuEnabled 1 [Eingabetaste]

Anschließend wird das Festplattendienstprogramm neu gestartet. Jetzt ist oben in der Menüleiste ein neues Menü namens „Debug“ zu sehen, in dem die Funktion „Jede Partition einblenden“ aktiviert wird.

Daraufhin erscheinen einige zuvor ausgeblendete Partitionen, die sich per Rechtsklick im Finder einblenden lassen. Jetzt lassen sich die darauf gespeicherten Daten nach Belieben verändern oder bearbeiten. Zum Schluss nicht vergessen, die eingehängten Partitionen wieder auszuwerfen.

osx-festplattendienstprogramm-jede-partition-anzeigen

OSX: Auf NTFS-Partitionen schreiben

OSX: Auf NTFS-Partitionen schreiben

Wer einen Mac hat, weiß, dass NTFS-Laufwerke nicht beschrieben werden können. Das Schreiben auf NTFS-Partitionen wird vom System aber unterstützt. Wie aktiviert man die Funktion?

Zum Aktivieren des Schreibzugriffs auf eine bestimmte NTFS-Partition das Terminal öffnen, dann den Befehl sudo nano /etc/fstab eingeben und mit dem Passwort bestätigen. In die standardmäßig leere Datei folgende Zeile hinzufügen:

LABEL=LAUFWERK_NAME none ntfs rw,auto,nobrowse

Hierbei muss als Laufwerks-Namen der Name der Partition so eingegeben werden, wie er in der Seitenleiste des Finders erscheint. Anschließend zum Speichern und Beenden [Ctrl] + [O], dann [Ctrl] + [X] drücken. Zum Schluss den Mac neu starten.

Die Partition wird jetzt nicht mehr in der Seitenleiste geführt. Stattdessen geht man zum Ordner /Volumes und findet die Partition dort mit Schreibzugriff geladen.

partitionen-diagramm