Regedit an die Task-Leiste anheften

Regedit an die Task-Leiste anheften

Wer öfter Änderungen an der Windows-Registrierung, also der internen System-Datenbank für Einstellungen, vornimmt, muss den zugehörigen Editor nicht immer erst über das Ausführen-Dialogfeld aufrufen. Einfacher geht’s, wenn Regedit direkt über die Task-Leiste zu starten ist.

Die Verknüpfung in der Task-Leiste lässt sich mit wenigen Klicks einrichten. So gehen Sie dazu vor:

  1. Zunächst auf das Suchfeld in der Task-Leiste klicken.
  2. Jetzt regedit eintippen, aber nicht auf [Enter] drücken.
  3. Nun kann auf der rechten Seite des Cortana-Fensters auf An Task-Leiste anheften geklickt werden.

Fertig! Ab sofort kann der Registrierungs-Editor direkt per Klick auf das blaue Würfel-Icon unten links in der Task-Leiste gestartet werden.

Keine Store-Apps ungewollt installieren

Keine Store-Apps ungewollt installieren

Am zweiten Dienstag kommen jeden Monat neue Updates auf Windows-PCs. Weniger bekannt ist: Neben den Patches für installierte Software downloaden die Rechner ferngesteuert nicht selten auch neue Apps, die der Nutzer meist gar nicht will. Das sind so ungefragt installierte Apps wie Candy Crush-Games oder diverse Online-Videotheken.

Wer nicht zulassen will, dass Windows 10 Apps und Spiele aus dem Microsoft Store ohne Rückfrage einfach mal einspielt, kann das in der Registrierung anstellen:

  1. Zunächst gleichzeitig [Win]+[R] drücken.
  2. Jetzt regedit eintippen und mit Klick auf OK bestätigen.
  3. Nun zum Schlüssel HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion, ContentDeliveryManager navigieren.
  4. Hier auf der rechten Seite den Eintrag namens SilentInstalledAppsEnabled per Doppelklick öffnen.
  5. Dann den Wert von auf ändern und bestätigen.

Fertig! Ab dem nächsten Neustart des Systems hört Windows damit auf, ungewollt neue Store-Apps aus dem Internet herunterzuladen und zu installieren – es werden nur noch Apps neu eingespielt, die man im Store auch manuell anklickt, weil man sie nutzen möchte.

Timeline von Windows 10 reparieren

Timeline von Windows 10 reparieren

In der Timeline sehen Nutzer von Windows 10 auf den ersten Blick, auf welche Dokumente, Apps und Webseiten sie in letzter Zeit zugegriffen haben. Lässt sich die Timeline-Ansicht nicht mehr aufrufen, kann sie oft durch einen Eingriff in die Registry behoben werden.

Für die Timeline-Funktion im Windows 10 April 2018-Update und höher sind zwei Werte in der Registrierung zuständig. Hier die nötigen Schritte, um die Funktion manuell zu reparieren:

  1. Zunächst gleichzeitig [Win]+[R] drücken.
  2. Jetzt regedit eintippen und mit Druck auf [Enter] bestätigen.
  3. Nun auf der linken Seite zu folgendem Schlüssel navigieren:
    HKEY_LOCAL_MACHINE, SYSTEM, CurrentControlSet, Services, CDPUserSvc.
  4. Rechts Ausschau nach einem Eintrag namens Start halten, dessen Wert auf gesetzt sein sollte. Fehlt er, wird mit der rechten Maustaste geklickt, um dann Neu, DWORD auszuwählen. Dann Start eintippen und per Doppelklick den Wert 2
  5. Der zweite Schalter, den es zu reparieren gilt, findet sich unter dem Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE, Policies, Microsoft, Windows, System.
  6. Hier den Wert EnableActivityFeed mit dem Wert kontrollieren oder ggf. anlegen.

Zum Schluss wird das System neu gestartet – anschließend sollte die Timeline wieder wie gewünscht funktionieren.

Registry-Werte als PDF archivieren

Registry-Werte als PDF archivieren

Einige Einstellungen von Windows lassen sich nur über die zentrale Datenbank, die Registry, anpassen. In diesem Fall ist es immer gut, sich vor Änderungen die bisherigen Werte zu notieren. Nur so lassen sich Fehler bei Bedarf rückgängig machen. Einen lesbaren Auszug des relevanten Schlüssels können Nutzer direkt als PDF auslesen.

Dies funktioniert, sofern auf dem System ein sogenannter PDF-Drucker installiert ist. Ist das der Fall, kann ein Export von Einstellungen in der Registrierung wie folgt erstellt werden:

  1. Zuerst gleichzeitig [Win]+[R] drücken.
  2. Jetzt regedit eintippen und mit Klick auf OK bestätigen.
  3. Nun auf der linken Seite zu dem Schlüssel wechseln, der exportiert werden soll.
  4. Danach mit der rechten Maustaste auf den geöffneten Schlüssel klicken.
  5. Im Kontextmenü wird die Funktion Drucken aufgerufen.
  6. Anschließend den PDF-Drucker auswählen, den Namen der Export-Datei festlegen, fertig.

Anmeldung beim öffentlichen WLAN

Anmeldung beim öffentlichen WLAN

Stellt man im Bahnhof, Flughafen oder Starbucks eine Verbindung mit dem kostenlosen WLAN her, muss man sich zuerst anmelden. Die dafür nötige Anmelde-Website erscheint automatisch. Oder auch nicht. In diesem Fall muss man manuell nachhelfen.

  1. Zur Anmeldung bei einem öffentlichen WLAN, das eine einmalige Registrierung erfordert, verbindet man sich zunächst mit dem Netzwerk.
  2. Jetzt ein neues Browser-Fenster öffnen.
  3. Nun eine Webseite öffnen, die nicht per HTTPS gesichert ist. Das ist wichtig, damit der WLAN-Betreiber die Anfrage auf die Anmelde-Website umleiten kann.
  4. Dann die entsprechenden Anmelde-Informationen eintragen bzw. die Bedingungen zur Nutzung akzeptieren.
  5. Sobald die Verbindung bestätigt wurde, kann ganz normal im Web gesurft werden.

Netzwerk-Bremse lösen

Netzwerk-Bremse lösen

Wer wie schnell auf das Netzwerk zugreifen darf, wird von Windows-System selbst gesteuert. Das soll sicherstellen, dass kein Programm alleinige Kontrolle über den Netzwerk-Anschluss übernehmen kann. Für Spiele und andere Programme, die über eine besonders schnelle Anbindung ans Netzwerk verfügen müssen, ist dies allerdings gleichbedeutend mit einer Bremse.

Diese Netzwerk-Bremse lässt sich über die Windows-Registrierung leicht zurücksetzen. Dazu als erstes die Tasten [Win]+[R] drücken und dann den Befehl regedit eingeben. Nach Klick auf OK und auf Ja navigiert man auf der linken Seite zum Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE, Microsoft, Windows NT, CurrentVersion, Multimedia, SystemProfile.

In der rechten Hälfte des Fensters wird jetzt doppelt auf den Eintrag NetworkThrottlingIndex geklickt. Der daraufhin angezeigte Wert a wird geändert auf ffffffff. Das bewirkt, dass Windows die Bremse für den Netzwerk-Verkehr komplett abschaltet. So lassen sich auch Games, in denen es besonders schnell zugeht, ohne Verzögerung spielen.

Tweaks für die Boot-Sounds

Tweaks für die Boot-Sounds

Über die System-Steuerung können alle Töne, die Windows im Betrieb von sich gibt, bequem verändert werden. Alle bis auf drei jedenfalls – und das sind die Start-Sounds. Wer auch hier nicht auf die Standard-Sounds beschränkt sein will, muss einen geheimen Schalter aktivieren.

Damit sich die Boot-Sounds, also für die Windows-Anmeldung, Abmeldung und die Entsperrung, ebenfalls ändern lassen, ist ein Eingriff in die Registrierung nötig. Dazu [Win]+[R] drücken, regedit eingeben, OK und Ja anklicken und dann zum Pfad HKEY_CURRENT_USER, AppEvents, EventLabels wechseln.

Hier nun die Unter-Schlüssel SystemExit, WindowsLogon, WindowsLogoff und WindowsUnlock der Reihe nach öffnen, dabei jeweils den Wert ExcludeFromCPL von 1 auf 0 ändern. Wer anschließend erneut in der System-Steuerung nachsieht, kann nun auch die zuvor unsichtbaren Boot-Sounds nach Belieben verändern.