Retro-Google: So würde man in den 60er-Jahren suchen

Retro-Google: So würde man in den 60er-Jahren suchen

Die wenigsten kennen sie noch, die Zeit der Lochkarten und Bandspeicher, als Rechenzeit noch teuer zu bezahlen war und Computer ganze Wandschränke füllten. Wer wissen will, wie sich ein Computer damals so anfühlte, kann das jetzt selbst ausprobieren.

Unter der Adresse https://www.masswerk.at/google60/ findet sich ein ganz klassischer Computer, der Google-Suchanfragen verarbeiten kann. Einfach einen Begriff in die Lochkarte stanzen, die Anfrage absenden – und geduldig zusehen, wie Google befragt wird…

Übrigens: Neben der Textsuche steht auch die Suche nach Bildern zur Verfügung. Einfach mal ausprobieren!

google-60

2.000 kostenlose DOS-Spiele direkt im Browser spielen

2.000 kostenlose DOS-Spiele direkt im Browser spielen

Retro-Games erleben ihr Comeback im Internet. Über 2.000 Spiele aus dem letzten Jahrtausend wurden jetzt bei Archive.org veröffentlicht. Von dort lassen sie sich entweder herunterladen – oder sie werden direkt im Browser gestartet. DOSBox macht’s möglich.

Der Browser emuliert dabei das gesamte DOS-Betriebssystem, sodass kein Emulator benötigt wird. Die Retro-Spiele können damit ungeachtet des eigenen Betriebssystems gespielt werden – sogar auf iOS oder Android-Geräten. Die Liste der verfügbaren Titel reicht von Duke Nukem, Street Fighter II, The Oregon Trail, Sim City über die Lemminge bis hin zu Prince of Persia.

Die komplette Sammlung mit Tausenden DOS-Spielen findet sich auf der Website des Internet-Archivs unter https://archive.org/details/softwarelibrary_msdos_showcase.

dos-retro-games

Angry Birds als 80er Jahre Version

Weil ich schon in den 80er Jahren mit Computerspielen gespielt habe, etwa am C64, finde ich Retro-Animationen immer recht ansprechend und unterhaltsam… Jetzt hat sich jemand die Mühe gemacht, sich zu fragen, wie das populäre „Angry Birds“ wohl ausgehen hätte (und auch geklungen), wenn es in den 80er Jahren erschienen wäre…

Das beeindruckende Ergebnis kann man in diesem Youtube-Video sehen. Ein bisschen leidet aber der Spielspaß, würde ich sagen. Ich glaube, ich hätte nicht viel Freude daran gehabt, die C64-Variante von Angry Birds zu spielen.

Lächeln wie in den 70er Jahren: Mit Smartphones Fotos digital nach bearbeiten

Cheeese – schon macht das Smartphone leise „Klick“. Wieder eine Aufnahme im Kasten. Moderne Smartphones sind heute mit vergleichsweise guten Kameras ausgestattet, die mit wenig Aufwand gute Aufnahmen machen. Doch Smartphones können noch mehr: Die Fotoaufnahmen auch direkt verarbeiten, künstlerisch verfremden zum Beispiel. Neuester Trend: Fotos im Retro-Look.

In modernen Smartphones eingebaute Kameras bieten heute Auflösungen von 5, 6 oder 8 Megapixel, machen aber bildtechnisch eher nüchterne Aufnahmen. Mit Hilfe spezieller Apps lassen sich die Aufnahmen verändern. Sie spendieren den Fotoaufnahmen mehr Kontrast oder Farbe, sorgen für andere Lichtverhältnisse. Die Apps ahmen den Look alter Kameras mit Plastiklinse nach, imitieren ungewöhnliche Objektive oder erwecken den Eindruck, als hätten die Fotoabzüge schon lange rumgelegen.

So ist es beispielsweise kein Problem, beeindruckende Schwarzweiß-Aufnahmen zu machen, die aussehen, als hätte man sie mit einer teuren Vollbildkamera mit einem grobkörnigen Schwarzweißfilm gemacht. Oder Fotos, die aussehen wie ein Polaroid. Oder ein Dia. Oder ein Foto, das in den 60er oder 70er Jahren entstanden ist, mit matten Farben und unscharfen Bereichen in den Ecken der Fotos. Es gibt jede Menge solcher Filter.

Die Software leistet Beeindruckendes: Sie verändert nicht nur Farbe, Helligkeit und Kontrast, sondern sorgt auch für unterschiedliche Körnung, für leichte Verzerrungen und Unschärfen und verpasst den Fotos bei Bedarf auch mit Kratzern und Rahmen. Die Ergebnisse sehen mitunter richtig toll aus. Manche Bilder erinnern an die technisch eher simplen Bilder der Lomografie, an Polaroid- oder Holga-Kameras. Die Apps verändern den Kontrast oder spendieren den Fotos einen Vignetten-Effekt: In den Ecken der Bilder nimmt die Helligkeit der Aufnahmen ab.

Um solche Retro-Aufmahmen hinzubekommen, braucht man ein Smartphone wie das iPhone oder ein Android-Handy, sowie passende Software. Es gibt mittlerweile diverse Apps, für alle Smartphone-Modelle. Einige dieser Apps sind gratis, einige kosten ein paar Euro – teuer ist aber keins der Programme.

Für Smartphones wie iPhone und Android gibt es mittlerweile mehrere Apps, die ganz normale Fotoaufnahmen nach allen Regeln der Kunst aufhübschen. Auf dem iPhone populär: Hipstamatic, die vielleicht vielseitigste App. Für 1,59 Euro bekommt man eine große Auswahl von Filtern, man kann aus verschiedenen Objektiven und Filmtypen auswählen. Wem das nicht reicht, der bekommt zusätzliche Filter für extra Effekte. Empfehlenswert ist auch Instagram. Die kostenlose App beherrscht 14 Effektem die sich alle nach dem Fotografieren anwenden lassen. The Best Camera kennt zwölf Filter und Effekte, die sich auf neue Aufnahmen wie auf Bilder im Album anwenden lassen.

Auch für Android-Handys gibt es mehrere Dutzend solcher Retro-Apps, die meisten sind kostenlos. Retro Camera ist besonders vielseitig und erinnert an Histpamatic.

Eigentlich alle Apps bieten die Möglichkeit, die Fotos nach der Bearbeitung in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen oder verbreiten, etwa auf Facebook oder Twitter, auf flickr oder im eigenen Blog. Einige Apps bieten sogar die Möglichkeit, die Fotos von Freunden zu sehen und/oder direkt zu bearbeiten. Auf diese Weise entstehen ganz eigene Online-Fotoalben. Mit einigen Anwendungen lassen such auch Fotos von flickr oder Facebook laden, bearbeiten und wieder hoch laden.

Die Aufnahmen sind auch nach der Bearbeitung gut genug, um davon Abzüge zu bestellen.