Superfish: Ist mein PC von der Schad-Software befallen?

Superfish: Ist mein PC von der Schad-Software befallen?

Malware in neu ausgelieferten Lenovo-PCs: Mit der Browser-Erweiterung Superfish wurden Werbeanzeigen in verschlüsselte Google-Suchergebnisse eingebaut. Damit das klappt, kam Superfish mit einem gefälschten Root-Zertifikat. Ob der eigene Computer betroffen ist, verrät ein Test.

Der Test wurde von den Sicherheitsexperten des Passwortmanagers LastPass online gestellt. Um den PC auf Superfish zu testen, startet man den Browser und lädt die folgende Webseite:

https://lastpass.com/superfish

Das Ergebnis wird in wenigen Augenblicken angezeigt und gibt Aufschluss, ob auf dem PC Superfish eingerichtet ist oder nicht. Lenovo hat übrigens ein Entfernungs-Tool veröffentlicht, mit dem man Superfish wieder loswerden kann.

https://support.lenovo.com/de/de/product_security/superfish_uninstall

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Trittbrett-Fahrer-Apps

Trittbrett-Fahrer-Apps

Vorsicht bei neuen Apps, die sich auf aktuelle Themen beziehen: Auch Kriminelle ziehen Nutzen aus der öffentlichen Aufmerksamkeit, um Malware und Trojaner auf PCs und Handys zu verbreiten.

Wer beispielsweise auf der Suche nach dem Sony-Film „The Interview“ ist, trifft unter Umständen auch auf Android-Apps, mit denen sich der Streifen angeblich völlig gratis ansehen lässt. In Wirklichkeit warten aber keine Video-Freigaben auf den arglosen Nutzer, sondern ein handfestes Schadprogramm, der das eigene Mobilgerät und seinen Besitzer ausspioniert.

Es gibt also durchaus auch Apps, die man nie gesehen haben sollte. Scharfsinnige Nutzer lesen sich zudem VOR der Installation einer App genau die Liste der Freigaben durch, auf die das Programm zugreifen will. Skepsis ist hier ruhig angebracht.

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Aktueller Warn-Hinweis: Falsche Rechnungen nicht öffnen!

Aktueller Warn-Hinweis: Falsche Rechnungen nicht öffnen!

Sie heißen „Rechnung“, „dringend“ oder „wichtig“, stammen angeblich von seriösen Firmen und haben eine Anlage. Dabei ist ihre Fracht alles andere als seriös: Zurzeit überflutet eine Riesenwelle mit bösartigen E-Mails das Internet.

Oberstes Gebot ist deshalb: Seien Sie äußerst vorsichtig bei jeglichen Mails in Ihrem Posteingang, die Anlagen haben oder Links auf Webseiten enthalten. Im Zweifelsfall öffnen Sie Ihren Browser, laden von Hand die Webseite der jeweiligen Firma, loggen sich dort in Ihre Kundenkonto ein. So können Sie nachsehen, ob die erhaltene „Rechnung“ echt ist oder von einem Spammer stammt.

Handelt es sich um Junk, löschen Sie die Nachricht auf jeden Fall, ohne einen Blick auf die Anlagen zu werfen. Hier lauert nämlich die Gefahr: Wer einen manipulierten Anhang öffnet, infiziert mit großer Wahrscheinlichkeit seinen Computer mit Schadprogrammen. Nach dem Löschen der Nachricht sollten Sie auch den Papierkorb Ihres E-Mail-Programms leeren.

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Gekaperte Browser-Startseite wieder zurücksetzen

Gekaperte Browser-Startseite wieder zurücksetzen

Erscheint bei Ihnen jedes Mal, wenn Sie Ihren Browser starten, eine unerwünschte Startseite? Die hat sich vermutlich mit irgendeinem Programm eingenistet, das Sie installiert haben. Hier einige Lösungsansätze.

Entfernen Sie als Erstes sämtliche Browser-Hilfsprogramme (BHOs), die Sie nicht brauchen. Im Internet Explorer öffnen Sie das Menü und klicken auf „Add-Ons verwalten“. In Firefox geht’s ähnlich. Bei Chrome wechseln Sie zur Adresse „chrome://extensions“. Entfernen Sie anschließend sämtliche Erweiterungen, die Sie nicht kennen.

Im nächsten Schritt stellen Sie Ihre gewünschte Startseite wieder ein. Die geladene Webseite dazu auf das Haus-Symbol im Browser ziehen.

Drittens sollten Sie alle Verknüpfungen kontrollieren, mit denen Sie Ihren Browser starten. Wählen Sie Rechtsklick, „Eigenschaften“, und kontrollieren Sie, dass im Feld „Ziel“ hinter dem Namen des Browsers keine fremde Webseite eingetragen ist. Falls doch, entfernen Sie sie. Das gilt für Verknüpfungen auf dem Desktop, in der Taskleiste (Schnellstart) sowie im Startmenü.

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Mit welchen Webseiten verbindet sich Ihr PC insgeheim?

Mit welchen Webseiten verbindet sich Ihr PC insgeheim?

Ist Ihre Internetverbindung in letzter Zeit langsamer als gewohnt? Vielleicht haben Sie sich Malware, Spyware oder ähnliche Schadprogramme eingefangen. Wir zeigen, wie Sie hinter die Kulissen schauen und sehen, welche Programme Daten ins Netz senden oder empfangen.

Rechtsklicken Sie in Windows 8.1 als Erstes auf „Eingabeaufforderung (Administrator)“. In Windows 7 und Vista suchen Sie im Startmenü nach „cmd“, rechtsklicken dann auf das Resultat „cmd.exe“ und wählen „Als Administrator ausführen“.

Geben Sie jetzt folgende Befehle in das schwarze Fenster ein:

cd  C:\Users\Benutzername\Desktop  [Eingabetaste]

netstat  -abf  5  >  Daten-ins-Netz.txt

Warten Sie nun zwei Minuten, und drücken Sie [Strg] + [C]. Schließen Sie die Eingabeaufforderung, und doppelklicken Sie auf die neue Textdatei „Daten-ins-Netz.txt“, die Sie auf dem Desktop finden. Hier sehen Sie für jeden Prozess seinen Namen und die IP-Adressen, zu denen das Programm eine Verbindung aufgebaut hat.

Eine solche Liste ist ein guter Anhaltspunkt, um herauszufinden, ob sich auf dem PC irgendwelche Programme breit gemacht haben, die unberechtigt mit dem Internet kommunizieren.

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Vorsicht beim Suchen und Laden von Treibern im Netz!

Vorsicht beim Suchen und Laden von Treibern im Netz!

Damit ein Gerät korrekt am PC funktioniert, braucht man Treiber. Schlecht sieht’s immer dann aus, wenn man die CD nicht zur Hand hat oder sie keine Treiber für das System enthält, das Sie aktuell nutzen. Im Internet finden sich Treiber an vielen Stellen. Aber – ist das wirklich sicher?

Kurz gesagt: Meistens nicht. Dass viele im Netz nach aktuellen Gerätetreibern suchen, haben nämlich auch Kriminelle erkannt und bieten Schad-Programme an. Die geben zum Beispiel vor, Ihren PC nach benötigten Treibern zu durchsuchen und diese einzurichten. In Wirklichkeit sollen Sie aber vorher bezahlen – entweder Cash oder mit Ihren privaten Daten.

Besser, Sie laden Treiber nur von vertrauenswürdigen, bekannten Webseiten herunter. Erste Anlaufstelle zum Treiber-Download muss immer die Webseite des Geräte-Herstellers sein (dort nach „Treiber“ oder „Support“ suchen).

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Vorsicht vor infizierter Mal-Ware: Falsche Anmeldungen bei kosten-pflichtigen Diensten

Vorsicht vor infizierter Mal-Ware: Falsche Anmeldungen bei kosten-pflichtigen Diensten

Kostenlose Downloads und Smartphone-Apps sind für viele User sehr attraktiv. Die kleinen Miniprogramme stehen in App-Stores und auf diversen Marktplaces zur Verfügung und erfreuen Nutzer mit allerhand Spielereien. Ob Fitness-App oder Umwelt-App – jeden Tag gibt es Neues im App-Zirkus zu entdecken. Doch einige dieser kleinen Programme enthalten bösartige Schadsoftware und infizieren den Rechner mit Malware. Anwender, die diese Malware versehentlich herunterladen, können Probleme bekommen.

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Google warnt Surfer vor Virenbefall und Schadprogrammen

Google warnt Surfer vor Virenbefall und Schadprogrammen

Na das ist doch mal ein richtig praktischer Service: Seit dieser Woche informiert Google einen, wenn der eigene Rechner möglicherweise mit Viren, Würmern oder Trojanern infiziert ist. Gleich über der Suchanfrage erscheint dann der Hinweis: „Dieser Computer könnte infiziert sein!“

Google untersucht dazu nicht etwa den PC, auch die Daten auf der Festplatte bleiben unangetastet. Google erkennt bestimmte Verhaltensmuster beim Zugriff aufs Internet, die typisch sind für Computer, die sich ein Schnüffelprogramm oder einen Virus eingefangen haben. Wenn es Hinweise darauf gibt, dass ein PC infiziert sein könnte, warnt Google ab sofort davor und bietet auch Hilfe an. Bei einem solchen Warnhinweis ist jeder gut beraten, den PC erst mal ausführlich zu untersuchen, mit einer möglichst aktuellen Anti-Viren-Software.

Ein solcher Hinweis ist keine Garantie, dass der eigene PC betroffen ist. Ebenso ist ein Ausbleiben eines solchen Hinweises auch keine Garantie, dass der eigene PC vollkommen „sauber“ ist. Doch die Idee ist gut. Solche Hinweise können helfen, eine mögliche Infektion rascher zu erkennen – und entsprechend zu handeln.

Natürlich werden sich die Programmierer von Schadprogrammen etwas einfallen lassen, um die neue Warnfunktion von Google auszutricksen. So wie auch zu befürchten ist, dass andere versuchen werden, ähnlich klingende Warnmeldungen im Netz zu platzieren, etwa auf Webseiten, um arglose User zum Anklicken zu bewegen – und auf Webseiten zu locken.

Kein hundertprozentiger Schutz also, aber eine sinnvolle Initiative. Denn erfahrungsgemäß wissen viele Menschen gar nicht, dass ihr Rechner möglicherweie infiziert ist. Ein Warnhinweis bei Google kann helfen, hier zu sensibilisieren.