Windows 10 auf einem XP-Computer installieren und nutzen

Windows 10 auf einem XP-Computer installieren und nutzen

Damit man Windows 10 nutzen kann, muss man nicht unbedingt einen nagelneuen PC haben. Manchmal sind sogar PCs, die schon mehrere Jahre alt sind, für Windows 10 geeignet. Allerdings muss man genau überlegen, ob es klappen könnte.

Generell spricht nichts dagegen, Windows 10 auf einem Computer zu installieren, auf dem bisher Windows XP ausgeführt wird. Dann muss man aber eine Lizenz von Windows 10 kaufen, denn für das kostenlose Upgrade kommen nur Windows 7, 8 und 8.1 infrage. Auch ist eine Neu-Installation nötig, denn Dateien und Programme lassen sich nicht übernehmen. Eine vorherige Sicherung aller Daten ist also Pflicht.

Zudem muss der Computer einen Prozessor mit 1 Gigahertz oder schneller haben, mindestens 1 Gigabyte RAM für die 32-Bit-Version oder 2 Gigabyte für die 64-Bit-Version von Windows 10, eine Grafikkarte, die sich auf DirectX 9 versteht und einen WDDM-1.0-Treiber hat, und die Festplatte muss mindestens 30 Gigabyte groß sein. Auch sollte man Treiber für Windows 7, 8 oder noch besser Windows 10 im Internet finden, was die Hardware-Komponenten des PCs anbelangt.

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Upgrade auf die aktuellste Version von Windows 10 erzwingen

Upgrade auf die aktuellste Version von Windows 10 erzwingen

Das Windows-10-Upgrade von November 2015 bringt Verbesserungen und Bugfixes. Allerdings steht es nicht für jeden Computer sofort zur Verfügung. Wer sein System auf den neuesten Stand bringen will, kann den PC manuell aktualisieren.

Dazu braucht es nur eine gültige Windows-10-Lizenz auf dem Computer sowie etwas Zeit. Als Erstes lädt man das Medienerstellungstool von der Windows-Website herunter. Anschließend wird das Tool ausgeführt und die Option Diesen PC aktualisieren ausgewählt.

Dann warten, bis die Installations-Dateien von Windows 10 aus dem Internet heruntergeladen wurden. Währenddessen kann der PC weiterverwendet werden. Zum Schluss wird der Nutzer zum Neustart des Systems aufgefordert, um Windows zu installieren. Dabei wird die bestehende Installation nicht überschrieben, sondern aktualisiert. Die Apps, Einstellungen und Dateien, wie zum Beispiel das eingestellte Hintergrundbild, bleiben unverändert erhalten.

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Neue Windows 10-Installation mit Windows-7- oder -8-Key aktivieren

Neue Windows 10-Installation mit Windows-7- oder -8-Key aktivieren

Für ein Jahr seit Erscheinen ist Windows 10 ja für Nutzer von Windows 7 oder 8 kostenlos. Nicht immer kann oder will man aber einfach auf das neue System upgraden, sondern bevorzugt vielleicht eher eine Neu-Installation. Wie die Aktivierung dann verläuft, erklärt dieser Tipp.

Fragt eine neue Installation von Windows 10 während des Setups nach dem Product Key, klickt man zunächst auf Überspringen. Nach Abschluss der Installation wird dann auf Start, Einstellungen, Update und Sicherheit geklickt und nach neuen Updates gesucht. Jetzt den Download und die Installation des November-Updates (Version 1511) abwarten.

Sobald Windows 10 mitsamt November-Update läuft (unter Start, Einstellungen, System, Über die Version kontrollieren), genügt im Aktivierungs-Assistent die Eingabe eines gültigen Product Keys von Windows 7 oder 8, um die Kopie von Windows 10 auf diesem Gerät dauerhaft zu aktivieren.

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Angepasste Windows-Setup-DVD erstellen mit NTLite

Angepasste Windows-Setup-DVD erstellen mit NTLite

Windows neu zu installieren ist oft mühselig, besonders, wenn man das öfter macht. Es geht ja nicht nur ums Kopieren der Dateien, sondern das System muss auch richtig konfiguriert werden. Mit dem Gratis-Tool NTLite geht das einfacher.

NTLite kann nämlich eine angepasste DVD zum Installieren von Windows 7, 8, 8.1 oder 10 erstellen. Bei der fehlen dann alle nicht benötigten Komponenten, und dafür sind Treiber oder Service Packs gleich mit an Bord.

Nach der Installation zeigt man NTLite den Pfad zu den Windows-Quelldaten. Die können entweder von der normalen Setup-DVD stammen oder auch von einem WIM- oder ESD-Abbild. Nach dem Öffnen hilft ein Assistent beim Anpassen des Windows-Setups. Nach einem Klick auf Components kann man zum Beispiel Überflüssiges weglassen.

Die für Privat-Gebrauch kostenlose Version von NTLite kann unter anderem Active Directory-Dienste, Heimnetz-Gruppen, Remotedesktop-Client und Server, BitLocker und Hyper-V entfernen. Wer Profi-Funktionen braucht, kann auf verschiedene Pakete zurückgreifen, die dann auch im geschäftlichen Umfeld eingesetzt werden dürfen.

NTLite kostenlos herunterladen: https://www.ntlite.com/

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Windows 10 November-Update per ISO-Abbild installieren

Windows 10 November-Update per ISO-Abbild installieren

Vor kurzem hat Microsoft das erste große Update für Windows 10 seit seiner Veröffentlichung im Juli 2015 freigegeben. Das November-Update – Insider kennen es unter der Build-Nummer 10586 – bringt unter anderem Verbesserungen bei der Arbeits-Geschwindigkeit. Ab sofort stehen auch die ISO-Dateien für dieses Upgrade bereit.

MSDN-Abonnenten finden die Update-Dateien unter msdn.microsoft.com. Wer kein Abo hat, sollte einen Blick auf die Software-Downloadseite von Windows 10 werfen.

Wer Windows 10 per USB oder DVD installieren will, kann das Tool zur Medienerstellung nutzen, und damit entweder einen Setup-Stick oder eine Installations-DVD zu erstellen. Mit dem Tool können die ISO-Abbilder für die verschiedenen Windows-10-Varianten heruntergeladen werden.

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Von der 32-Bit- auf die 64-Bit-Version von Windows 10 wechseln

Von der 32-Bit- auf die 64-Bit-Version von Windows 10 wechseln

Wer die passende Hardware hat, kann statt der 32-Bit-Variante auch die 64-Bit-Edition von Windows 10 nutzen. Beim Upgrade von Windows 7 oder 8 installiert Microsoft aber automatisch die passende Variante: Hatte man vorher 32-Bit, bekommt man auch bei der Aktualisierung wieder 32-Bit. Hier die nötigen Schritte, um die Installation umzustellen.

Als Erstes muss man herausfinden, ob der Prozessor 64-Bit unterstützt. Dazu auf „Start, Einstellungen, System, Über“ klicken und auf der rechten Seite die Angabe „Systemtyp “ untersuchen. Steht hier „32-Bit-System, x64-basierter Prozessor“, steht der Umstellung nichts im Wege.

Jetzt eine Komplett-Sicherung des Systems anlegen, denn alle Programme und Dateien werden bei der Umstellung gelöscht und müssen danach wiederhergestellt werden. Dann das Tool zur Medienerstellung von Microsoft herunterladen – in der 32-Bit-Variante wegen des bestehenden Systems. Darin wird die Option „Installationsmedien für einen anderen PC erstellen“ gewählt und das Setup in der Folge etwa auf einen USB-Stick kopiert.

Sobald der Assistent startet, wird der Nutzer gefragt, ob man 32-Bit- oder 64-Bit-Medien erstellen will. Hier unbedingt die 64-Bit-Version auswählen. Anschließend wird der PC vom USB-Stick gestartet und „Benutzerdefinierte Installation“ gewählt. Beim Product Key auf „Überspringen“ klicken. Sobald Windows 10 fertig installiert ist, prüft Microsoft automatisch und aktiviert das System.

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Installations-Ordner von Windows 10 entfernen

Bei Nutzern von Windows 7 und 8.1 lädt Microsoft das Setup von Windows 10 neuerdings automatisch aus dem Netz auf die Festplatte. Dort brauchen die Daten allerdings 4 bis 6 Gigabyte Speicher – und sind unnütz, falls man Windows 10 gar nicht installieren will. Dann löscht man die Installations-Daten am besten.

Da alle Setup-Dateien in einem einzigen Ordner liegen, lassen sie sich leicht entfernen. Dazu müssen aber zuerst die versteckten Ordner eingeblendet werden, indem man auf [Win]+[R] drückt. Jetzt den Befehl rundll32 shell32,Options_RunDLL 7 eintippen und mit Klick auf „OK“ bestätigen. In der Liste nach unten scrollen, die Option „Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen“ markieren und mit „OK“ bestätigen.

Nun findet sich auf dem Systemlaufwerk (meist C) ein versteckter Ordner namens „$WINDOWS.~BT“, der sich auswählen und dann per Druck auf [Umschalt]+[Entf] von der Festplatte löschen lässt.

Adobe-Programme auf dem neusten Stand halten

Adobe-Programme auf dem neusten Stand halten

Große Anwendungen, wie zum Beispiel von Adobe, haben viele Programm-Bestandteile. Da können sich bei der Entwicklung schnell mal Fehler einschleichen. Die werden mit Hersteller-Updates behoben. Zur Installation von Adobe-Aktualisierungen gibt’s ein Extra-Tool.

Das hört auf den Namen „Adobe Application Manager“ und findet sich im Startmenü (Windows) beziehungsweise im Ordner „Programme“ (Mac). Nach dem Start des Tools wird, falls nötig, die eigene Adobe-ID samt zugehörigem Kennwort eingegeben.

Anschließend zum Bereich „Updates“ wechseln. Hier werden – je nachdem, welche Adobe-Programme auf dem eigenen Computer installiert sind – alle verfügbaren Updates angezeigt und können auch gleich heruntergeladen und dann installiert werden. So muss man nicht manuell auf der Adobe-Website nach Updates für die genutzten Programme suchen.

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