Wenn eine Taste streikt

Wenn eine Taste streikt

Manchmal passiert es, dass eine bestimmte Taste auf der Tastatur nicht mehr funktioniert. In diesem Fall lassen sich die benötigten Zeichen aber trotzdem eintippen. Dazu muss man wissen, dass jedes Zeichen einen eindeutigen Code hat. Der hilft bei der Eingabe.

In Windows und in jedem Linux-Terminal genügt es dabei, wenn man die [Alt]-Taste gedrückt hält, dann den Code des Zeichens eingibt und nun die [Alt]-Taste loslässt.

Bei Linux-Programmen, die auf der GTK-Bibliothek basieren, klappt das etwas anders: Hier wird zunächst durch Drücken von [Strg]+[Umschalt]+[U] der Unicode-Modus aktiviert. Sobald ein unterstrichenes „u“ erscheint, kann der Code eingegeben werden. Das funktioniert für typografische Besonderheiten wie geschützte Leerzeichen und vieles mehr.

Google Chrome: Mehrere Tabs auf einmal verschieben

Google Chrome: Mehrere Tabs auf einmal verschieben

Nicht zu Unrecht ist Google Chrome einer der meistgenutzten Browser – egal, auf welchem Betriebssystem. Wer immer Ordnung in seinen Tabs halten will, kann die offenen Webseiten an jede gewünschte Position verschieben. Das klappt auch mit mehreren Tabs auf einmal.

Um mehr als einen Webseite-Tab in Chrome an eine andere Stelle zu verschieben, bedient man sich eines einfachen Tricks: Dazu wird einfach auf der Tastatur die [Strg]-Taste gedrückt gehalten, dann mit der Maus auf alle Tabs klicken, die verschoben werden sollen.

Mehrere Tabs auf einmal schließen ist übrigens nicht so einfach: Dazu alle zu schließenden Tabs nach rechts schieben, dann auf den Tab links daneben rechtsklicken und „Tabs nach rechts schließen“ anklicken.

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Windows 7: Springen in Sprunglisten und Jumplists

Seit Windows 7 gibt es die praktischen Sprunglisten. Per Rechtsklick auf das Internet-Explorer-Icon in der Taskleiste lassen sich zum Beispiel häufig benutzte Webseiten aufrufen oder Privatsitzungen starten. Mit einem Trick geht’s besonders schnell durch die Sprunglisten.

Normalerweise erfolgt die Auswahl in einer Sprungliste per Mausklick. Es geht aber auch ohne Maus. Man muss nur bei geöffneter Sprungliste auf den Anfangsbuchstaben des jeweiligen Eintrags tippen. Soll zum Beispiel in der Jumplist des Internet Explorers der Befehl „InPrivate-Browsen starten“ aufgerufen werden, lässt sich mit der Tasten [i] sofort der passende Eintrag markieren und mit [Return] der markierte Befehl starten. Gibt’s mehrere Einträge mit denselben Anfangsbuchstaben, blättert man durch mehrfaches Drücken des Anfangsbuchstabens durch die Befehle.

Microsoft Word: Die Geheimnisse der Rückschritttaste

Zum Löschen von Text kennt Word zwei Möglichkeiten: Die [Entf]-Taste löscht das Zeichen rechts, die Rückschrittaste (Backspace) das Zeichen links der Einfügemarke. Was viele nicht wissen: Die Rückschritttaste hat noch mehr Löschoptionen auf Lager.

Steht die Schreibmarke direkt hinter einem Wort, lässt sich mit der Tastenkombination [Strg][Rückschritt] das komplette Wort entfernen. Wenn die Schreibmarke mitten im Wort steht, wird damit von der Schreibmarkenposition an bis zum Wortanfang gelöscht. Die Tastenkombination [Strg][Entf] entfernt die Zeichen bis zum Wortende.

Windows Vista: Im Windows Explorer Dateien wieder per Tastendruck auswählen und markieren

Bei früheren Windows-Versionen wie Windows XP war es gang und gäbe, dass Dateien blitzschnell per Tastendruck ausgewählt werden können. Im Explorerfenster muss nur der Anfangsbuchstabe getippt werden, um sofort zum ersten Treffer mit diesem Anfangsbuchstaben zu springen. Bei Windows Vista gibt es die praktische Abkürzung zwar auch noch, oftmals ist sie aber deaktiviert. Mitunter interpretiert Vista die Tastatureingabe als Suchanfrage. Das lässt sich ändern.

Falls im Windows Explorer von Windows Vista bei der Eingabe eines Buchstabens nicht mehr die erste Datei mit diesem Anfangsbuchstaben markiert, sondern das Suchfeld gefüllt wird, wurde die Suchfeld-Option verändert. Zurück zur Grundeinstellung geht’s mit einem Klick auf „Organisieren“ sowie „Ordner- und Suchoptionen“. Anschließend ins Register „Ansicht“ wechseln, unter „Bei der Eingabe in der Listenansicht“ die Option „Eingegebenes Element in der Ansicht auswählen“ aktivieren und mit OK bestätigen. Jetzt klappt’s wieder mit dem schnellen Auswählen von Dateien.

Windows XP: Den Rechner ohne Kennwortabfrage aus dem Ruhezustand und Standbymodus aufwecken

Mit dem Ruhezustand lässt sich jede Menge Strom sparen. Der Rechner fällt in einen Tiefschlaf; ein Tastendruck genügt zum Aufwecken. Das Problem dabei: Ist das Benutzerkonto mit einem Passwort versehen, muss jedes Mal das Kennwort eingegeben werden. Bei Notebooks mag das aus Sicherheitsgründen noch sinnvoll sein, beim Desktop ist’s einfach nur lästig. Zum Glück lässt sich die Kennwortabfrage für den Ruhezustand abschalten.

Deaktiviert wird die Kennwortabfrage in der Systemsteuerung („Start | Systemsteuerung“). Bei Windows XP unter „Leistung und Wartung | Energieoptionen“ zum Register „Erweitert“ wechseln und das Häkchen aus dem Kontrollkästchen „Kennwort beim Reaktivieren aus dem Standbymodus anfordern“ entfernen.

Bei Windows Vista auf „System und Wartung“ und unterhalb von „Energieoptionen“ auf „Kennwort bei Reaktivierung des Computer anfordern“ klicken. Dann mit einem Klick auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“ den Schutz vor versehentlichen Veränderungen deaktivieren und die Option „Kennwort ist nicht erforderlich“ aktivieren. Jetzt wacht der Rechner endlich ohne lästige Kennwortabfrage aus dem Standbymodus auf.