Aktualisierung von Programm-Paketen verhindern

Aktualisierung von Programm-Paketen verhindern

Über die Update-Funktion des Paket-Managers apt-get von Debian und Ubuntu können System-Komponenten und Programme leicht und schnell auf den neuesten Stand gebracht werden. Manchmal möchte man ein bestimmtes Paket aber absichtlich nicht updaten.

Vielleicht hat man gehört, dass die aktualisierte Version der Software Probleme auf dem genutzten Kernel macht. Oder man möchte die aktuell installierte Version aus einem anderen Grund vorerst behalten – etwa, weil das Programm gerade geöffnet ist.

In diesen Fällen kann man das betreffende Paket über das Terminal sperren, sodass es bei der Installation von Updates übersprungen wird. Dazu ein Terminal-Fenster öffnen und folgenden Befehl eintippen:

apt-mark hold NameDesPakets [Enter]

Beispielsweise würde apt-mark hold virtualbox-5.0 verhindern, dass beim Einspielen von Aktualisierungen über apt-get update; apt-get upgrade [Enter] die VirtualBox mit auf den neuesten Stand gebracht wird.

apt-mark-hold

Fenster-Transparenz der Bash-Shell in Windows 10 anpassen

Fenster-Transparenz der Bash-Shell in Windows 10 anpassen

Beim ersten Start der Linux-Shell in Windows 10 hat das Konsolen-Fenster einen schwarzen Hintergrund mit weißem Text. Ähnlich wie bei der Eingabe-Aufforderung lassen sich auch die Bash-Farben sowie die Transparenz des Fensters nach Belieben anpassen.

  1. Zum Verändern des Designs der Bash-Shell in Windows 10 startet man diese zunächst.
  2. Dann mit der rechten Maus-Taste auf die Titel-Leiste klicken und dann die Eigenschaften aufrufen.
  3. Jetzt zum Tab Farben wechseln.
  4. Ganz unten findet sich hier ein Schieber, mit dem man die Transparenz wie gewünscht ändern kann.
  5. Zum Schluss auf OK klicken, damit die Änderung wirksam wird.

bash-windows-fenster-transparenz

Ubuntu: Verzeichnis per Kommando-Zeile umbenennen

Ubuntu: Verzeichnis per Kommando-Zeile umbenennen

Per Shell geht vieles schneller von der Hand als mit Maus und Ordner-Fenster. Zum Beispiel auch das Umbenennen von Ordnern auf der Festplatte. Wie man einem Ordner mit einem einzigen Befehl einen neuen Namen geben kann, zeigt dieser Tipp.

Die Lösung: Der Befehl „mv“. Dieses Kommando ist für zwei Aufgaben gleichzeitig zuständig: Einerseits kann „mv“ Dateien oder Verzeichnisse verschieben, und andererseits können Dateien oder Verzeichnisse umbenannt werden. Zum Umbenennen einer Datei oder auch eines Ordners gibt man folgenden Befehl in ein Terminal ein:

mv  alterName  neuerName [Enter]

Zum Verschieben eines Ordners nach dem Befehl „mv“ noch den Schalter „-R“ angeben. Der steht für „rekursiv“, verschiebt also den Ordner samt allen enthaltenen Dateien und Unter-Verzeichnissen.

linux-mv

Das Geheimnis der Code-Namen von Ubuntu

Das Geheimnis der Code-Namen von Ubuntu

Die Linux-Distribution Ubuntu ist bekannt dafür, die kreativsten Code-Namen überhaupt zu haben. Von Zeit zu Zeit schlagen Nutzer mögliche Namen für neue Versionen vor. Wer also eine Idee für den Namen einer zukünftigen Version hat, kann ihn vorschlagen.

Die Namen für Ubuntu-Versionen beginnen in alphabetischer Reihenfolge. „Trusty Tahr“ ist also neuer als „Lucid Lynx“. Doch Vorsicht: Aktuell ist man schon beim Buchstaben „X“ angekommen – bald geht es also wieder mit „A“ los.

Eine Übersicht aller Code-Namen und Vorschläge findet sich im Ubuntu-Wiki, unter der Adresse https://wiki.ubuntu.com/DevelopmentCodeNames. Um den Namen des eigenen Ubuntu-Systems herauszufinden, tippt man in einem Terminal einfach den Befehl lsb_release -a [Enter] ein.

ubuntu

Linux-PC kann durch Drücken einer Taste gehackt werden

Linux-PC kann durch Drücken einer Taste gehackt werden

Allgemein gilt Linux ja als sehr sicheres System. Jetzt haben Sicherheits-Forscher allerdings herausgefunden: Mehrere Linux-Varianten lassen sich durch mehrfaches Drücken der Rückschritt-Taste sehr leicht hacken.

Konkret muss man auf einem betroffenen System 28-mal die Rückschritt-Taste drücken, während das Bootloader-Kennwort abgefragt wird. Dadurch wird ein Fehler im Grub2-Starter ausgelöst, der dann Zugriff auf die Grub-Notfall-Shell gibt. Von dort aus lassen sich dann Dateien anzeigen oder ändern, Malware kann installiert werden, und so weiter.

Experten waren überrascht, von einem solchen Bug zu erfahren. Denn der Grub-Starter enthält für solche Fälle bisher leider nicht die passenden Gegen-Maßnahmen, die heute eigentlich Standard sein sollten.

Nach der Entdeckung hat man übrigens einen Patch gebaut, der das Problem behebt. Wichtige Linux-Distributionen wie Ubuntu, Red Hat und Debian haben bereits Updates veröffentlicht.

Weitere Infos finden sich im Netz unter der Sicherheits-Nummer CVE-2015-8370.

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Original-Hintergrund von Ubuntu 15.10 Wily Werewolf kostenlos laden

Original-Hintergrund von Ubuntu 15.10 Wily Werewolf kostenlos laden

Dem Release-Zyklus der vergangenen Jahre folgend erscheint im Oktober 2015 die Ubuntu-Version 15.10 mit dem Codenamen „Wily Werewolf“. Das zugehörige Wallpaper kann schon jetzt gratis heruntergeladen werden – auch für PCs und Macs.

Im Vergleich mit dem vorherigen Standardbild von Ubuntu (Version 15.04) fällt auf: Das neue Wallpaper wirkt viel heller, wozu ein orangefarbenes Leuchten von oben links beiträgt. Die gefalteten Winkel und Abschnitte bleiben bestehen, zusätzlich gibt’s rechteckige Blöcke.

Der neue Hintergrund wurde übrigens von Alex Milazzo, einem Mitglied des Canonical-Designteams, kreiert.

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Linux-PC automatisch zeit-gesteuert aufwachen lassen

Linux-PC automatisch zeit-gesteuert aufwachen lassen

Wie Windows lässt sich auch ein Linux-PC automatisch herunter- und herauffahren. Das ist etwa dann nützlich, wenn der Computer zu einer bestimmten Uhrzeit eine Aufgabe ausführen, aber bis dahin nicht eingeschaltet bleiben soll.

Mit dem Befehl „rtcwake“ klappt das zeitgesteuerte Aufwachen des Computers ganz einfach. Dieser Befehl erfordert Root-Rechte, muss also mit vorangestelltem „sudo“ gestartet werden.

Generell lautet der Befehl wie folgt:

sudo rtcwake -m <Herunterfahrmodus> -s <Sekunden>

Soll der Computer zum Beispiel in den Ruhezustand versetzt werden, um nach einer Minute von selbst wieder anzugehen, ist folgender Befehl nötig:

sudo rtcwake -m disk -s 60

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GRATIS-Tool für Ubuntu: Desktop-Hintergrund-Bild animieren

GRATIS-Tool für Ubuntu: Desktop-Hintergrund-Bild animieren

Standardmäßig kann man auf dem Schreibtisch von Ubuntu nur statische Wallpaper anzeigen. Wer hier ein bewegtes Bild sehen will – etwa mit der aktuellen Uhrzeit oder anderen Effekten, nutzt das Gratis-Tool „Live Wallpaper“.

Live Wallpaper ersetzt den Standard-Hintergrund des Desktops mit einer animierten Alternative, die mit OpenGL arbeitet. Die Installation klappt durch Eingabe der folgenden Befehle in ein Terminal-Fenster:

sudo add-apt-repository ppa:fyrmir/livewallpaper-daily
sudo apt-get update && sudo apt-get install livewallpaper
sudo apt-get install livewallpaper-config livewallpaper-indicator

 

Verschiedene Designs werden mitinstalliert, wie etwa „Circles“, einer animierten Uhr, die an Ubuntu Phone erinnert, „Galaxy“, einer sich drehenden Galaxie, „Nexus“, wo leuchtende Partikel über den Bildschirm fliegen, „Noise“, was an das dynamische iOS-Wallpaper erinnert, oder auch „Photoslide“, einer Diashow von eigenen Bildern aus dem Ordner „Fotos“.

Live Wallpaper ist komplett quelloffen, wer also genug Kreativität hat, kann sich auch sein eigenes persönliches Design erstellen.

ubuntu-live-wallpaper