Elon Musk kauft Twitter – und jetzt?

Elon Musk kauft Twitter – und jetzt?

Elon Musk kauft den Kurznachrichtendienst Twitter für 44 Milliarden Dollar. Der reichste Mensch der Welt will Twitter von der Börse nehmen – und grundlegend verändern. Noch ein Milliardär mit Macht und Einfluss. Gut oder schlecht für Twitter?

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Neues Android-5.0-Lollipop-Gerät leichter aufsetzen

Neues Android-5.0-Lollipop-Gerät leichter aufsetzen

Man hat zwei Möglichkeiten, Android 5.0 zu nutzen: Entweder ein bestehendes Mobilgerät wird aktualisiert. Oder – falls das nicht klappt – man besorgt sich ein neues Gerät und überträgt die Daten. Das geht dank der Tap&Go-Funktion besonders einfach.

Google gibt nämlich die Option, das neue Handy oder Tablet mit Lollipop via Nahfunk (NFC) mit einem bestehenden Smartphone zu koppeln, das Android 4.1 oder neuer ausführt. So können Konten und andere Einstellungen im Nu kopiert werden. Außerdem im Angebot: Die Wiederherstellung eines Backups, das auf dem alten Gerät erstellt wurde, einschließlich Apps und deren Daten.

Zum Aufsetzen eines neuen Android-Mobilgeräts ist das sehr praktisch. Sogar die Symbole und Ordner auf dem Startbildschirm werden mit übertragen und wieder wie gewohnt angeordnet!

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Telefónica übernimmt E-Plus

Telefónica übernimmt E-Plus

Der hinter der Marke O2 stehende Mobilfunk-Konzern Telefónica übernimmt seinen Konkurrenten E-Plus. Durch die Fusion entsteht Deutschlands größter Handyanbieter. Die Europäische Union stimmt der Übernahme zu.

Das grüne Licht wurde aber erst dann gegeben, als die spanische Telefónica bestätigte, man werde den Wettbewerb weiterhin fördern. Dazu gehört beispielsweise der Verkauf von 30% der Netz-Ressourcen an 3 Mobilbetreiber, die Handy-Dienste über das Netz von anderen betreiben.

Die Marken E-Plus und O2 werden damit in Kürze zusammengeführt.

telefonica

Google will den Haushalt erobern

Google will den Haushalt erobern

Diese Woche hat uns der Onlinekonzern Google mal wieder mit einer Nachricht überrascht: Für 3,2 Milliarden Dollar übernimmt der Konzern Nest Labs, einen Hersteller von Thermostaten und Rauchmeldern. Klingt erst mal nicht danach, als würde das zum Portfolio von Google passen. Aber die Manager haben sich natürlich was dabei gedacht – und haben offensichtlich einen großen Plan.

Was bringt Google dazu, derart viel Geld für ein Unternehmen auszugeben, das Rauchmelder und Thermostate herstellt?

Nest Labs ist gleich aus mehreren Gründen interessant für Google. Zum einen stellt das Unternehmen Geräte her, die schick gestaltet sind, ansprechend aussehen. Eigentlich sind Thermostate und Rauchmelder eher unscheinbare Geräte, die sehen bei Nest Labs plötzlich schick und stylish aus. Das liegt an Nest-Labs-Gründer Tony Fadell.

Der hat früher bei Apple gearbeitet und die erste iPod-Generation entworfen und entwickelt, der Mann legt also viel Wert auf Design. Google möchte künftig wohl auch Haushaltsgeräte bauen, nicht mehr nur Smartphones und Tablets, und die sollen eben auch gut aussehen. Hier könnte Google vom Know-how der Nest Labs profitieren.

Darüber hinaus stellt Nest Labs aber auch „intelligente“, weil selbstlernende Thermostate her. Man muss ihnen nicht sagen, wann die Heizung rauf- oder runtergeregelt werden muss, das lernen sie von ganz alleine. Das ist ein interessanter Ansatz. Weil die Thermostate nämlich beobachten, ob jemand zu Hause ist und wann.

  • Welches konkretes Interesse könnte Google denn haben, Thermostate zu verkaufen, selbst wenn die selbst-lernend sind?

Es geht nicht um Rauchmelder und Thermostate an sich, es geht um die Daten, die dort anfallen. Für Google könnte es sehr wohl interessant sein zu erfahren, wann jemand zu Hause ist, wann er aufsteht, frühstückt, fernsieht, wie viele Personen im Haus leben und vieles andere mehr. Die Nest-Thermostate sind in der Lage, solche Daten zu erfassen und könnten sie dann an Google übertragen. Man kann wohl davon ausgehen, dass Google sich diese Gelegenheit nicht entgehen lässt.

  • Was will Google mit den Daten anstellen?

Google ist ja ganz grundsätzlich an allen Daten interessiert, die das Profil einer Person schärfen. Mehr über die Lebensgewohnheiten zu wissen, bedeutet zum Beispiel, bessere Ergebnisse im Assistent-Dienst Google Now anbieten zu können. Außerdem ist Google dann auch in der Lage, noch besser auf die Bedürfnisse zugeschnittene Anzeigen zu präsentieren, und die werden besser bezahlt.

 

 

  • Da zuckt der NSA-gepeinigte Konsument doch zusammen: Noch mehr Daten, das klingt doch nach mehr Überwachung. Kann sich so etwas wirklich durchsetzen?

Absolut klar: Durch die ungehemmten Schnüffeleien der NSA und anderer Dienste und Behörden ist mittlerweile klar, dass zumindest derzeit alle Daten ausgewertet werden, nicht nur von den Unternehmen, denen wir sie mehr oder weniger freiwillig anvertrauen, sondern auch durch Regierungen und Behörden, die sich die Daten unrechtmäßig besorgen.

Es ist ein Abwägen zwischen dem Mehr an Komfort, dass solche Technik bieten kann, etwa selbst-lernende Haushaltstechnik, die ja durchaus auch beim Energiesparen behilflich sein kann. Und dem berechtigten Interesse an Datenschutz und Schutz der Privatsphäre, das dadurch ernsthaft gefährdet ist.

 

  • Werden sie also kommen, die vernetzten Haushaltsgeräte?

Davon bin ich absolut überzeugt. Wir erleben gerade erst den Anfang der Vernetzung. Google will sich garantiert nicht auf Thermostate beschränken. Google drängt ja auch ins Auto und möchte sicher auch andere Lebensbereiche erfassen. Theoretisch könnten auch Mixer, Grill, Waschmaschine und Kühlschrank mit Sensoren und Elektronik ausgestattet werden.

Was wir aber dringend brauchen, sind gesetzliche Beschränkungen, was mit ermittelten Daten passiert. Wir brauchen mehr Transparenz und Möglichkeit zur Kontrolle. Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, welche Daten übertragen und gespeichert werden. Dass diese Daten in einer Blackbox landen, ist ein unhaltbarer Zustand.

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Microsoft übernimmt Handy-Sparte von Nokia

Die Wirtschaftsnachricht der Woche: Microsoft übernimmt die Handysparte von Nokia. 5,44 Milliarden Dollar muss der Softwareriese dafür hinblättern. Ein strategisch geschickter Kauf. Denn schon länger arbeiten Microsoft und Nokia so eng zusammen, dass man die beiden ohnehin als Paar wahrnimmt. Die beiden Unternehmen sind längst schicksalhaft miteinander verbunden: Nokia wäre ohne die Unterstützung von Microsoft sicher schon längst von der Bildfläche verschwunden. Hätte Microsoft umgekehrt keinen so treuen Smartphone-Hersteller an seiner Seite, der Windows 8 vermarktet, wäre Windows Phone 8 niemals als Smartphone-Betriebssystem ernst genommen worden.

Microsoft wird versuchen, größere Marktanteile im Mobilsegment zu ergattern. Das gelingt dem Unternehmen mit Windows 8 durchaus: Das Surface-Tablet und die Windows-8-Smartphones verkaufen sich zwar nicht sensationell, aber doch ganz ordentlich. Microsoft hat es in diesem Markt aber mit mächtigen Gegnern zu tun, mit Apple und Google. Da kann eine eigene Hardwaremarke einiges bewegen. Die Behörden müssen noch zustimmen. Vor Mitte 2014 wird die Übernahme nicht abgewickelt sein.

httpv//www.youtube.com/watch?v=RLtRl8PQBWM

Reif für die Übernahme: Kabel Deutschland mit Umsatz-Plus

Reif für die Übernahme: Kabel Deutschland mit Umsatz-Plus

Vodafone will Kabel Deutschland übernehmen. Und das für ganze 11 Milliarden Euro (inkl. Schulden). Der Preis hat seinen Grund. Das erklärt sich bei einem Blick auf die Umsatzzahlen des Konzerns für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013-14. Denn Kabel Deutschland wächst und macht ordentlich Gewinn. (mehr …)

Google darf Motorola übernehmen

Jetzt ist es also amtlich: Google darf die Mobilfunkspare von Motorola übernehmen und wird offiziell zum Gerätehersteller. Google verfolgt mit der Übernahme vor allem strategische Ziele. Der Onlineriese will nun schon sehr bald eigene Android-Handys und Android-Tablets auf den Markt bringen.

Für Google bringt das einige Vorteile, denn Google steht – zumindest teilweise – im direkten Wettbewerb zu Apple. Und Apple baut nun mal auch Geräte, hat so Einfluss darauf, was auf den Geräten installiert ist und wie sie aussehen. Jetzt kann Google das auch.

Google fallen damit eine ganze Reihe von Patenten in den Schoss, die Google aber nicht missbrauchen soll, so die Wettbewerbshüter. Um ein Gleichgewicht der Kräfte zu ermöglichen, haben die Kartellwächter den Google-Rivalen Apple, Microsoft und Blackberry-Anbieter RIM zeitgleich den Zukauf wichtiger Patentpakete erlaubt, die vom siechenden Netzwerkspezialisten Nortel kommen.

Das ist klug, denn im Augenblick bekriegen sich die Großen der Branche, vor allem Apple, Microsoft, Google, Samsung, Motorola und einige andere in Dutzenden, völlig sinnlosen und überflüssigen Patenrechtsstreitereien, die in erster Linie viel Geld kosten und den Markt stören – und nur einige Anwälte reich machen. Durch ein Gleichgewicht der Patentmacht will man das wohl zukünftig verhindern. Sinnvoller wäre es, das Patentrecht mal zu entrümpeln, denn das ist einfach total überholt und nicht mehr zeitgemäß.