Virtuelle VHD-Festplattendateien als Windows-Laufwerk laden

Virtuelle VHD-Festplattendateien als Windows-Laufwerk laden

Sie haben auf Ihrem Computer die Festplatten-Datei eines virtuellen Computers und wollen einen Blick hineinwerfen? In neueren Windows-Versionen lassen sich Imagedateien im VHD-Format (unter anderem von Virtual PC und VirtualBox) direkt einbinden. Wie gehen Sie vor?

Um eine virtuelle Festplattendatei, die Sie im Explorer als *.vhd-Datei sehen, als eigenes Laufwerk zu laden, nutzen Sie die Datenträgerverwaltung. In Windows 8.1 klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf und wählen im dann angezeigten Menü „Datenträgerverwaltung“.

Im Fenster der Datenträgerverwaltung folgt jetzt oben in der Menüleiste ein Klick auf „Aktionen, Virtuelle Festplatte anfügen“. Per Klick auf „Durchsuchen“ markieren Sie die VHD-Datei von Ihrer Festplatte und laden sie dann.

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Den laufenden Rechner virtualisieren und in eine VHD-Datei umwandeln

Sobald ein Rechner- oder Festplattenwechsel ansteht, stellt sich die Frage, wie der alte Rechner gesichert werden soll. Mitunter muss man nochmal an die alten Daten. Die einfachste Lösung: den alten Rechner virtualisieren. Damit lässt sich der bisherige PC als virtuelle Maschine weiterbetreiben.

Microsoft liefert das passende Werkzeug gleich mit. Das Gratistool „Disk2vhd“ erzeugt aus dem laufenden Rechner eine virtuelle Festplatte (Virtual Hard Disk). Das laufende Windows lässt sich so für später sichern; inklusive aller Programme, Einstellungen und Daten.

Muss man nochmal an die alten Programme, muss im neuen Rechner nur die virtuelle Maschine ausgeführt werden. Starten lässt sich der virtuelle Rechner mit Microsofts Gratisprogramm „Virtual PC“. Innerhalb des neuen Rechners läuft dann der alte Rechner in einem eigenen Fenster – mit allem Drum und Dran.

Mit „Disk2vhd“ den alten Rechner sichern:
https://technet.microsoft.com/en-us/sysinternals/ee656415

Auf dem neuen Rechner mit „Virtual PC“ den alten (virtualisierten) Rechner im Fenster laufen lassen:
https://www.microsoft.com/germany/windows/virtual-pc/

Kostenlose XP- und Vista-Images für Virtual PC 2007

Mit dem Gratisprogramm Microsoft Virtual PC 2007 lassen sich beliebig viele virtuelle Rechner einrichten. Das Problem dabei: für jeden simulierten Windows-PC ist eine separate Lizenz erforderlich. Es sei denn, man verwendet eine vorlizenzierte Version von XP oder Vista. Die gibt es gratis auf der Microsoft-Webseite.

Die fertigen XP- und Vista-Images sind eigentlich für Entwickler gedacht, die verschiedene Internet-Explorer-Versionen testen möchten. Die Versionen stehen auf der Microsoft-Webseite aber auch für jedermann zum Download bereit. Hier gibt es insgesamt fünf verschiedene Images: drei Mal Windows XP mit dem Internet Explorer 6, 7 und 8 sowie Vista mit dem IE 7 und 8.
Bei den Images handelt sich um englischsprachige Windows-Versionen ohne Funktionsbeschränkungen. Es gibt lediglich eine Zeitsperre. Meist sind die Versionen nur einige Monate nutzbar. Zum Testen reicht das aber allemal. Ist der Testzeitraum abgelaufen, gibt es auf der Microsoft-Webseite neue Versionen mit verlängerter Laufzeit.

Hier gibt’s die kostenlosen Virtual-PC-Images von Windows XP und Windows Vista:
https://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=21eabb90-958f-4b64-b5f1-73d0a413c8ef&DisplayLang=en