Windows XP, Vista, 7: Effizientere Dateivorschau ohne Dateinamen

Fürs schnelle Stöbern in der Fotosammlung gibt es bei Windows die Miniaturansicht. Allerdings verschwendet der Viewer eine Menge Platz für die Dateinamen unter den Vorschaubildern. Ohne Dateinamen passen mehr Fotos auf die Seite. Wie der Platzspartrick funktioniert, zeigt folgender Trick.

Die Funktion zum Ausblenden der Dateinamen in der Miniaturansicht hat Microsoft gut versteckt. Bei Windows XP in den Bilderordner wechseln und zuerst mit dem Befehl „Ansicht | Kacheln“ die Kachelansicht aktivieren. Dann die [Shift/Umschalten]-Taste gedrückt halten und den Befehl „Ansicht | Miniaturansicht“ aufrufen. Jetzt zeigt Windows die Miniaturen ohne Dateinamen. Die Schritte wiederholen, um wieder zur Ansicht inklusive Dateinamen zu gelangen.

Bei Windows 7 und Vista geht’s folgendermaßen: In der Bildvorschau auf „Ansichten“ sowie „Große Symbole“ oder „Mittelgroße Symbole“ klicken. Dann die [Alt]-Taste drücken, um die Menüleiste einzublenden und den Befehl „Ansicht | Dateinamen ausblenden“ aufrufen.

Windows Vista: Wiederherstellungspunkte sichern

Um im Notfall den Rechner wieder in einen früheren, funktionierenden Zustand versetzen zu können, legt Windows Vista in regelmäßigen Abständen Wiederherstellungspunkte an. Das Problem dabei: Ältere Systemwiederherstellungspunkte werden nach einigen Wochen überschrieben und sind unwiederbringlich verloren. Mit folgendem Trick lassen sich Wiederherstellungspunkte sichern und separat speichern.

Alle Systemwiederherstellungspunkte werden im Ordner „System Volume Information“ abgelegt, der standardmäßig unsichtbar ist. Um ihn anzuzeigen, den Windows Explorer starten, den Befehl „Organisieren | Ordner- und Suchoptionen“ aufrufen und unter „Ansicht“ die Option „Alle Dateien und Ordner anzeigen“ aktivieren und die folgenden Optionen ausschalten: „Geschützte Systemdateien ausblenden“ sowie „Freigabe-Assistent verwenden“.

Dann im Windows Explorer mit der rechten Maustaste auf den Ordner „System Volume Information“ klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Im Register „Sicherheit“ mit „Fortsetzen“ und „Hinzufügen“ den eigenen Benutzernamen ergänzen. Unter „Berechtigungen“ das Recht „Vollzugriff“ ankreuzen. Jetzt kann problemlos auf die Systemwiederherstellungspunkte (erkennbar an den Dateien mit kryptischen Zahlen-/Buchstabenkombinationen) zugegriffen und jeder Wiederherstellungspunkt separat auf einem externen Datenträger gesichert werden.

Windows 7 und Vista: Das Papierkorb-Symbol löschen

Bei Windows 7 und Vista ist auf dem Desktop nicht viel los. Bei neuen Rechnern ist dort nur das Papierkorb-Symbol zu finden. Wem auch das zu viel ist, kann mit folgenden Schritten das Papierkorb-Icon entfernen und den Desktop komplett freiräumen. Die Papierkorb-Funktionalität bleibt trotzdem erhalten.

So verschwindet der Papierkorb von der Arbeitsoberfläche: Mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops klicken und den Befehl „Anpassen“ aufrufen. Im nächsten Fenster auf „Desktopsymbole ändern“ klicken. Dann das Häkchen bei „Papierkorb“ entfernen und die Änderung mit „OK“ bestätigen. Der Papierkorb ist vom Desktop verschwunden. Gelöschte Dateien landen aber trotzdem im digitalen Mülleimer. Bei Windows Vista ist er weiterhin über den Windows-Explorer erreichbar. Damit er auch bei Windows 7 im Explorer erscheint, den Befehl „Organisieren | Ordner- und Suchoptionen“ aufrufen und die Optionen „Alle Ordner anzeigen“ ankreuzen.

Windows Vista: DOS-Befehle in der Kommandozeile abbrechen

Je nach DOS-Befehl dauert es eine Weile, bis das Kommando komplett ausgeführt. Insbesondere rekursive Befehle (meist eingeleitet mit dem Schalter /r) stellen Anwender oft auf die Geduldsprobe. Wer nicht auf das Ende der Ausführung warten möchte, kann den Befehl abbrechen.

Das Abbrechen eines ausgeführten DOS-Befehls führt aber nicht – wie oft vermutet – über die [Esc]-Taste. Bei den meisten DOS-Kommandos ist die [Esc]-Taste wirkungslos. Um in der Eingabeaufforderung laufende Befehle abzubrechen, muss die Tastenkombination [Strg]+[C] gedrückt werden.

Windows Vista & XP: Die Fenster gruppieren wie bei AeroSnap von Windows 7

Mit AeroSnap hat sich Microsoft fürs neue Windows 7 etwas Feines ausgedacht. Durch geschickte Fensterschiebereien lassen sich Fenster ganz einfach nebeneinander anordnen. Das funktioniert mit einem Trick auch bei älteren Windows-Versionen – ganz ohne Zusatztools.

Wird bei Windows 7 ein Fenster mit gedrückter Maustaste an den rechten oder linken Fensterrand gezogen, wird es automatisch auf halbe Bildschirmgröße skaliert. Ideal, um zwei Explorer-Fenster nebeneinander anzuordnen. So klappt’s auch bei Windows Vista oder XP: Zunächst auf das erste Fenster klicken, das gruppiert werden soll. Dann die [Strg]-Taste gedrückt halten und in der Taskbar mit der rechten Maustaste auf das Icon des zweiten Fensters klicken. Im Kontextmenü der rechten Maustaste den Befehl „Fenster nebeneinander anzeigen“. Nicht ganz so einfach wie beim echten AeroSnap von Windows 7; das Ergebnis ist aber identisch.

Windows XP/Vista: Das Standard-Installationslaufwerk für Programme festlegen

Wenn auf der Festplatte kein Platz mehr ist, lassen sich keine Programme mehr installieren. Das Installationsprogramm bricht mit einer Fehlermeldung ab. Meist liegt’s daran, dass die Festplatte partitioniert ist und es auf der Systempartition zu eng wird. Mit einem Trick lässt sich der Standard-Installationsordner auf die zweite Partition oder eine andere Festplatte legen.

Das geht so: Zuerst auf der zweiten Partition einen neuen „Programme“-Ordner anlegen, etwa „E:\Programme“. Dann den Registrierungseditor starten, indem die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] gedrückt und der Befehl „regedit“ eingeben wird. Im Registrierungseditor den Befehl „Bearbeiten | Suchen“ aufrufen, den Suchbegriff „ProgramFilesDir“ eingeben und auf „Weitersuchen“ klicken.

Sobald die Suche abgeschlossen ist, in der rechten Fensterhälfte doppelt auf „ProgramFilesDir“ klicken und den alten Standardordner „C:\Program Files“ bzw. „C:\Programme“ durch den neuen Standardordner ersetzen, zum Beispiel „E:\Programme“. Bei Installationen verwendet Windows ab sofort den neuen Standard-Installationsordner.

Windows 7: XP und Vista löschen

Wer Windows 7 erst einmal ausprobieren möchte, richtet ein Dual-Boot-System ein. Damit lässt sich der Rechner wahlweise mit Windows 7, XP oder Vista starten. Doch was tun mit den alten Windows-Versionen, wenn man endgültig auf Windows 7 umsteigen und das alte XP oder Vista loswerden möchte? Mit folgenden Schritten lassen sich die Altlasten entfernen.

Im ersten Schritt muss im Bootmenü der Multiboot-Eintrag entfernt werden. Hierzu empfiehlt sich das Gratistool „EasyBCD“, zu finden auf der Webseite https://neosmart.net/dl.php?id=1. Hier mit „Manage Bootloader“ und „Backup and Restore Bootloader Settings | Backup Settings“ die Bootumgebung sichern. Dann per Klick auf „Add/Remove Entries“ den Eintrag für Windows XP (meist „Frühere Windows-Version“) bzw. Vista markieren und mit „Delete“ sowie „Save“ entfernen.

Anschließend können die XP- und Vista-Dateien vom Rechner gelöscht werden. Dazu im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf die Partition klicken, auf der das alte Windows installiert ist, und den Befehl „Formatieren“ aufrufen. Achtung: Da mit diesem Vorgang alle Daten der Partition gelöscht werden, am besten noch einmal prüfen, ob auch die richtige Partition angeklickt wurde und dort keine wichtigen Daten mehr gespeichert sind. Endgültig gelöscht wird erst, wenn auf „Start“ geklickt wird.

Windows XP, Vista, 7: Wenn die Datenausführungsverhinderung Programme nicht mehr starten lässt

Rechnertuning führt nicht immer zum gewünschten Ergebnis. Mitunter bereitet der Rechner nach dem Optimieren mehr Probleme aus zuvor. Falsche Tuningmaßnahmen können zum Beispiel dafür sorgen, dass Programme sich nicht mehr starten lassen und die Fehlermeldung „Datenausführungsverhinderung“ erscheint. Mit folgendem Trick klappt der Start trotzdem.

Um den Fehler zu korrigieren, bei Windows XP den Befehl „Start | Systemsteuerung | Leistung und Wartung | System“ aufrufen. Bei Windows Vista die Tastenkombination [Windows-Taste]+[Pause] drücken und dann auf „Erweiterte Systemeinstellungen“ klicken. Anschließend im Abschnitt „Leistung“ auf „Einstellungen“ und „Datenausführungsverhinderung“ klicken. Im folgenden Fenster auf die Option „Datenausführungsverhinderung nur für erforderliche Windows-Programme und -Dienste aktivieren“ klicken. Jetzt lassen sich die störrischen Programme wieder ohne Fehlermeldung starten.