Media Player und IE finden

Media Player und IE finden

Microsoft arbeitet weiter an der Modernisierung von Windows 10. Mit jedem neuen Haupt-Update werden neue Funktionen hinzugefügt, aber gleichzeitig werden einige der älteren Funktionen entfernt. Zum Beispiel ist eine der Anwendungen, die Microsoft in den Ruhestand gesendet hat, aber die viele vermissen, das Windows Media Center. Manche dieser Programme lassen sich dennoch wiederfinden – die sind nur versteckt und nicht weg.

Windows Media Player

Wer von Windows 7 auf 10 umsteigt und schon lange den Windows Media Player (WMP) zum Wiedergeben von Musik verwendet, muss sich nicht wundern – die Musik-App ist nicht die einzige Möglichkeit, in Windows 10 Audio zu hören. Auch in diesem System ist der klassische Media Player immer noch verfügbar.

Er lässt sich leicht finden, indem zunächst unten in der Taskleiste auf das Suchfeld geklickt wird, um dann die Buchstaben wmp einzutippen. Das erste Such-Ergebnis startet dann den Windows Media Player.

Internet Explorer

Ähnliches gilt auch im Hinblick auf den Edge-Browser und seinen Großvater, den Internet Explorer. Wer aus dem einen oder anderen Grund auf den IE11 zurückgreifen möchte, findet diesen ebenfalls in Windows 10 integriert. Dazu ins Suchfeld des Start-Menüs Internet Explorer oder auch iexplore eintippen, um das Programm dann aus den Resultaten heraus zu starten.

Tipp:Wer das Programm häufiger braucht, kann auch eine Verknüpfung auf dem Desktop oder in der Taskleiste erstellen.

Windows Media Player Reset: Die Medien-Daten-Bank wiederherstellen

Kann der Media Player Songs nicht mehr finden oder tauchen Einträge doppelt und dreifach auf, ist vermutlich die Mediendatenbank des Players beschädigt. Die Datenbank lässt sich zwar nicht reparieren, aber zurücksetzen. Dabei werden alle Einträge gelöscht und der Musikbestand neu eingelesen.

Um beim Media Player noch einmal von vorne zu beginnen und die Musiksammlung neu aufzubauen, gibt’s eine Resetfunktion. Hierzu im Media Player mit der rechten Maustaste auf den unteren Rand des Media-Player-Fensters klicken. Im Untermenü den Befehl „Extras | Erweitert | Medienbibliothek wiederherstellen“ aufrufen. Damit werden alle bisherigen Einträge aus der Datenbank gelöscht und alle Songs aus der Bibliothek „Musik“ wieder neu eingelesen.

 

Windows Media Player: Die History leeren und de-aktivieren

Der Windows Media Player ist ganz schön neugierig. Im Hintergrund protokolliert er, wann und wie oft welche Multimediadateien abgespielt wurden. Wer nicht möchte, dass der Media Player weiß, welche Wiedergabelisten, Songs, Bilder und Videos zuletzt liefen, kann die History löschen und die Protokollierung abschalten.

So wird man die Schnüffelfunktion los: Die Taste [F10] drücken und den Befehl „Extras | Optionen“ aufrufen. Dann ist Register „Datenschutz“ wechseln und per Klick auf „Verlauf löschen“ alle aktuellen Einträge aus dem Media-Player-Gedächtnis entfernen. Damit keine weiteren Einträge hinzukommen, die Häkchen bei „Musik“, „Video“, „Bilder“ und „Wiedergabelisten“ entfernen und das Fenster mit OK schließen. Die History des Windows Media Players ist damit deaktiviert.

Übrigens: Die Schaltfläche „Cache löschen“ besser nicht anklicken, da damit auch alle bisher heruntergeladenen Albumcover entfernt würden und nachgeladen werden müssten.

 

iTunes oder den Windows Media Player auf Task-Leisten-Größe verkleinern

Wer mit iTunes oder dem Windows Media Player nebenbei Musik hören und nur kurz einen Titel wechseln möchte, muss zuerst den Player in den Vordergrund holen. Praktischer ist der Mini-Modus. Damit lassen sich iTunes und der Media Player über die Windows-Taskleiste bedienen.

Um den Windows Media Player winzig klein zu machen, zuerst oben rechts im Fenster auf das Minimieren-Symbol klicken. Bei früheren Windows-Versionen zusätzlich mit der rechte Maustaste auf eine leere Stelle der Taskleiste klicken und den Befehl „Symbolleisten | Windows Media Player“ aufrufen. Um den Windows Media Player von Windows 7 als Miniversion einzurichten, mit dem Mauszeiger auf das Media-Player-Symbol in der Taskleiste zeigen (nicht klicken), um das Mini-Bedienfeld einzublenden.

Damit iTunes auf die Taskleiste verkleinert wird, das iTunes-Fenster minimieren. Dann einen Rechtsklick auf eine freie Stelle der Taskleiste ausführen und den Befehl „Symbolleisten | iTunes“ aufrufen.

VLC-Player und Windows Media Player: Alle installierten Codecs anzeigen

Songs und Videos gibt es in den unterschiedlichsten Dateiformaten. Damit möglichst viele Formate abgespielt werden, sind die Media Player mit sogenannten Codecs ausgestattet. Codecs übersetzen das jeweilige Datenformat in Bild und Ton. Mit einem Trick lassen sich beim Windows Media Player und VLC-Player Übersichten der unterstützten Codecs einblenden.

Beim VLC-Player erscheint nach dem Aufruf des Befehls „Extras | Plugins und Erweiterungen“ die Liste der zurzeit installierten Codecs. Beim Windows Media Player ist die Übersicht versteckt. Hier muss mit der rechten Maustaste auf die untere Playerleiste geklickt und im darauf erscheinenden Kontextmenü der Befehl „Hilfe | Info“ aufgerufen werden. Nach einem weiteren Klick auf „Technische Unterstützung“ erscheint die Codec-Übersicht.

Windows Media Player: Filme sofort in voller Größe starten

Seit Windows 7 gibt es Windows Media Player in der Version 12. Die hat einen entscheidenden Nachteil gegenüber den Vorgängern: Das Videofenster lässt sich zwar per Klick auf Vollbildgröße bringen; der Mediaplayer vergisst die Einstellung aber. Beim nächsten Mal startet er wieder als Miniversion. Das lässt sich ändern.

Der Windows Media Player 12 startet Filme immer in der tatsächlichen Filmgröße – und das ist selten das Vollbildformat. Wer den Bildschirm komplett ausfüllen möchte, muss die Tastenkombination [Alt][Return/Eingabe] drücken oder doppelt ins Bild klicken. So laufen Filme immer im Vollbildmodus: Wie gewohnt einen Film starten und mit der Taste [Alt] die Menüzeile einblenden. Dann den Befehl „Ansicht | Erweiterungen | Videoeinstellungen“ aufrufen und auf „Videoeinstellungen auswählen“ klicken. In der Liste den Eintrag „200%“ wählen und das Fenster per Klick auf die rote X-Schaltfläche schließen. Jetzt starten ausnahmslos alle Videos in Vollbildgröße.

Windows Media Player: MP3-Player automatisch mit Musik bestücken

Einen MP3-Player mit Musik zu füllen, kann recht mühsam sein. Speicherkapazität prüfen, Musikdateien auswählen und von Hand auf den Player kopieren kostet Zeit. Komfortabler geht’s mit einer automatischen Wiedergabeliste für den MP3-Spieler.

Mit folgenden Schritten lässt sich der MP3-Player automatisch mit Musik bestücken: Zuerst im Media Player eine neue Wiedergabeliste anlegen, indem einige Dateien aus der Musikbibliothek in die rechte Leiste des Media Player gezogen werden. Der Wiedergabeliste den Namen „MP3-Player“ geben.

Dann in der linken Navigationsleiste den angeschlossenen MP3-Player markieren und in der rechten oberen Ecke aufs Register „Synchronisieren“ klicken. Jetzt die Wiedergabeliste „MP3-Player“ in den Bereich „Synchronisierungsliste“ ziehen und auf „Synchronisieren starten“ klicken. Der Clou: Sobald der Player beim nächsten Mal angeschlossen und synchronisiert wird, landen alle Änderungen, die an der Wiedergabeliste „MP3-Player“ vorgenommen wurden, automatisch auch auf dem MP3-Spieler. Das direkte Bearbeiten der Musikliste auf dem Player entfällt.

Windows Media Player: Musik nach Erscheinungsjahr und Zeitspanne sortieren

Je voller es in der Medienbibliothek wird, umso schwieriger gestaltet sich die Musikauswahl. Hier hilft die Suchfunktion. Die meisten Musikfans suchen nur nach Songs, Alben oder Interpreten. Das Suchfeld kann aber noch mehr. Etwa Titel eines Erscheinungsjahres oder einer Zeitspanne finden.

Hierzu ins Suchfeld das gewünschte Erscheinungsjahr eintragen und mit [Return/Eingabe] bestätigen. In der Trefferliste tauchen nur Songs auf, die in diesem Jahr veröffentlicht wurden. Auch die Angabe einer Zeitspanne ist möglich. Hierzu das Start- und Endjahr mit zwei Punkten trennen. Wer alle Songs zwischen 1975 und 1985 sucht zum Beispiel folgendermaßen:

1975..1985

Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn in den ID3-Tags der Songs auch die richtigen Erscheinungsjahre eingetragen sind.