Datenschutz: Cortana und Siri leeren

Datenschutz: Cortana und Siri leeren

Wird ein digitaler Assistent aufgerufen, wird der Sprachbefehl des Nutzers auf den Server des Unternehmens hochgeladen und im Account des Users gespeichert. Unabhängig davon, ob ein intelligenter Lautsprecher oder ein Telefon verwendet wird, ist es wichtig zu wissen, wie sich solche Sprach-Aufzeichnungen von den Microsoft- und Apple-Servern auch wieder löschen lassen, um die Privatsphäre zu schützen.

Bei Cortana

Wer den Verlauf der Sprach-Aufzeichnungen bei Cortana löschen will, öffnet zunächst die Webseite https://account.microsoft.com/privacy/activity-history?view=voice. Nach der Anmeldung mit dem Microsoft-Konto, falls nötig, erscheint eine Liste mit allen Aufnahmen, die Cortana archiviert hat.

Mit Cortana unter Windows 10 lassen sich auch andere Suchbegriffe löschen und die Menge der gesammelten Informationen kann dadurch eingeschränkt werden.

Bei Siri

Was Microsoft anbietet, steht Nutzern bei Apple nicht zur Verfügung, nämlich eine Liste der bisher gemachten Aufnahmen. Sie lassen sich hier weder einsehen noch anhören oder gezielt löschen. Stattdessen klappt dies nur insgesamt.

Dazu zunächst Siri für aktives Zuhören ausschalten. Zudem noch die Diktat-Funktion unter Einstellungen, Allgemein, Tastatur, Diktier-Funktion verwenden abstellen.

Eigentlich sollen Cortana, Siri und Co. Sprache ja nur dann aufzeichnen, wenn ein bestimmtes Wort gefallen ist – also z.B. „Hey Cortana“ oder auch „Hey Siri“. Das klappt aber nicht immer – mitunter hören diese Geräte auch dann zu, wenn dieses Wort nicht gesagt wurde, wenn sie es nämlich vermeintlich gehört haben.

Auch wenn andere Personen im Raum sind, wenn ein Lautsprecher ausgelöst wird, nimmt dieser auf, was alle Anwesenden reden. Daraus lässt sich leicht ableiten, wie es hier um die Privatsphäre steht.

Probleme mit Cortana? Stimme neu trainieren

Probleme mit Cortana? Stimme neu trainieren

Mit dem Start von Windows 10 hält Cortana Einzug auf dem Desktop. Die Assistentin kann zwar vieles erledigen, doch ein Schlüsselfaktor sind die Sprachbefehle. Falls Cortana nicht richtig reagiert oder Probleme beim Hören der Stimme hat, kann man sie neu trainieren.

Als Erstes sollte Cortana dazu eingeschaltet sein. Einfach unten in der Taskleiste auf das Suchfeld klicken. Startet die Assistentin daraufhin, ist alles gut. Dann wird in der Randleiste links auf das dritte Symbol von oben geklickt, das aussieht wie ein Notizbuch. Jetzt zu den „Einstellungen“ wechseln und dort den Schalter „Hey Cortana“ einschalten.

Darunter folgt dann ein Klick auf „Meine Stimme erlernen“ oder „Meine Stimme neu erlernen“. Danach muss der Nutzer sechs Sätze nachsprechen, damit Cortana mit der Stimme vertraut wird. Nach diesen Schritten sollte die Spracheingabe besser funktionieren. Hilft das nicht, kann man versuchen, den Abstand zum Mikrofon zu verringern.

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Mikrofon-Ton-Eingang an die Lautsprecher senden

Mikrofon-Ton-Eingang an die Lautsprecher senden

Beim Mixen von Audio oder für andere Zwecke ist es manchmal praktisch, das Eingangssignal des PC-Mikrofons an die Lautsprecher weiterzuleiten. Das klappt mit vielen Apps, aber auch mit einer eingebauten Windows-Funktion.

Dazu sind die folgenden Schritte nötig:

  1. Als Erstes wird mit der rechten Maustaste auf das Lautsprechersymbol im Infobereich am Ende der Taskleiste geklickt. Dort dann zu „Aufnahmegeräte“ wechseln.
  2. Im Eigenschaftendialog des Mikrofons schaltet man zum Tab „Abhören“ und aktiviert das Kontrollkästchen „Dieses Gerät als Wiedergabequelle verwenden“.
  3. Jetzt auf „Übernehmen“ klicken, damit die Änderung wirksam wird.

Soll der Ton nicht auf dem Standardlautsprecher wiedergegeben werden, kann mit der Klappliste „Wiedergabe von diesem Gerät“ ein anderes eingestellt werden.

aufnahmegeraet-als-wiedergabequelle