Zustand der Festplatte prüfen

Zustand der Festplatte prüfen

Viele Computer verfügen heute zwar über Solid-State-Festplatten. Doch irgendwann fallen letztendlich alle Laufwerke aus. Hier ist eine Liste von Optionen und Tools, um den Zustand Ihrer Festplatte zu testen. Bevor Sie einen dieser Tests durchführen, sichern Sie Ihre Daten. Wenn das Laufwerk bereits unzuverlässig ist, ist es möglich, dass diese Tests zum Ausfall führen.

Die meisten Laufwerke verfügen über SMART-Funktionen (Self-Monitoring, Analysis, and Reporting Technology). Der Computer kann das Laufwerk vor dem Start überprüfen, wenn der Start des Geräts fehlschlägt. Gehen Sie in Ihrem BIOS/UEFI-Startbildschirm zu den Festplatten-Einstellungen und aktivieren Sie die SMART-Überwachung.

Prüf-Tools der Hersteller

Wenn Ihre Festplatte jedoch noch nicht ausgefallen ist, können Sie die Testwerkzeuge von der Hersteller-Website herunterladen und Ihre Festplatte damit testen. Für Seagate verwenden Sie SEAtools, Hitachi und Western Digital haben HGST, und Samsung verwendet Magician.

Wenn es um das Laufwerk geht, auf dem Ihre Daten gespeichert sind, ist es am besten, mehr als einen Test durchzuführen, um auf der sicheren Seite zu sein. Wenn die Programme kostenlos sind, warum nicht mehr als einen Test durchführen?

Eine der beliebtesten Apps ist Crystal Disk Info, die Ihnen eine sofortige Analyse ermöglicht. Blau zeigt an, dass alles gut ist, während rot oder gelb auf Probleme hinweist. Die App führt keine erweiterten Tests durch; sie liest nur einige der Daten von der Festplatte.

Der nächste Schritt ist HDD Scan. Damit werden auch Lese-/Schreibtests durchgeführt, die anzeigen, ob Ihre Festplatte defekte Sektoren hat oder sich einfach nicht richtig verhält. Schließlich ist für das Testen von Rohdaten nichts besser als GSmartControl, das Dutzende von Tests für Sie durchführt.

Zustand einer SSD ermitteln

Zustand einer SSD ermitteln

SSD-Laufwerke halten genau wie normale Festplatten auch nicht ewig. Im Allgemeinen ist nach 30 bis 40 Terabyte Schreibvorgängen Schluss. Wie gut der Zustand der eigenen SSD ist, lässt sich mit einem kostenlosen Tool schnell herausfinden.

Mit CrystalDiskInfokönnen Diagnose-Daten der Festplatte oder SSD mit wenigen Klicks ausgelesen werden. Dazu im Programm links oben den korrekten Buchstaben des Laufwerks auswählen, damit die Statistiken für das richtige Laufwerk ausgelesen werden.

Hier lässt sich nun neben anderen Status-Informationen auch der Zustand der SSD erkennen. Ausschlaggebend hierfür sind etwa die Host-Schreibvorgänge. Wenn hier noch lange keine 30.000 oder 40.000 Gigabyte angegeben sind, sondern beispielsweise nur 6.000, sollten aufgrund der bisherigen Nutzung der SSD noch keine Probleme zu erwarten sein.

Außerdem kann man auch einen Blick in die untere Hälfte des Fensters von CrystalDiskInfo werfen: Erscheinen hier alle Zeilen mit einer blauen Markierung links, ist alles in Ordnung. Hat das Programm hingegen einige Einträge mit gelb oder gar rot gekennzeichnet, sollte man einen genaueren Blick auf die zugehörigen Messwerte werfen.

Defender-Bericht reparieren

Defender-Bericht reparieren

Im Windows Defender gibt es einen Bereich für die Leistung und Integrität des Computers. Dort erfährt der Nutzer Details über den Zustand des PCs. Ist der Bericht nicht verfügbar, sondern nur ein Fehler zu sehen, lässt sich dies leicht lösen.

Dazu den Explorer bei Laufwerk C: öffnen und die Eigenschaften des Ordners PerfLogs öffnen. Bei Sicherheit, Erweitert den Besitzer des Ordners ändern. Dabei als Namen Administrator eintippen und den Namen überprüfen. Per Klick auf OK werden die Änderungen übernommen.

Gibt es gar keinen Ordner namens PerfLogs, drückt man [Win]+[R] und gibt Folgendes ein: perfmon /report. Nach Klick auf OK und Abschluss des Berichts eventuell obige Schritte wiederholen, damit der Ordner von Defender auch gelesen werden kann.