Alte Linux-Kernel löschen

Alte Linux-Kernel löschen

Auf Debian-basierten Systemen werden Updates oft automatisch eingespielt. Das gilt auch für Aktualisierungen des Linux-Kernels. Das Problem: Die /boot-Partition wird immer voller, denn die alten Kernel werden nicht automatisch entfernt.

Mit einem simplen Kommando können Administratoren das Problem leicht lösen. Dazu wird als Erstes ein Terminal gestartet. Der folgende Befehl entfernt dann nicht mehr benötigte Pakete – dazu gehören auch alte Linux-Kernel:

sudo apt-get autoremove [Enter]

Nach Eingabe des Admin-Passworts erscheint eine Übersicht der Pakete, die vom System oder Server gelöscht werden. Sind darunter auch Pakete, deren Namen mit „linux-…“ beginnt, sollte man nach Abschluss des Entfernens noch manuell den Boot-Loader aktualisieren, etwa mit update-grub, falls GRUB installiert ist.

Linux und Mac: Datei weiter laden

Linux und Mac: Datei weiter laden

Wer einen schnellen Internet-Anschluss hat, kann auch große Dateien ohne Mühe aus dem Web laden. Das kann dann einige Zeit dauern, hilft aber ungemein – etwa, wenn es um das Testen neuer Linux-Versionen als ISO-Abbilder geht. Dumm nur, wenn ein Download mal abbricht. Dann muss man aber nicht unbedingt von vorn beginnen.

Mit einem Trick lässt sich der Download abgebrochener Dateien oft fortsetzen. Das klappt aber nur, wenn der Server diesen sogenannten Resume-Modus auch unterstützt. Der Download halb fertiger Dateien kann mit dem wget-Befehl direkt über eine Bash-Shell fortgesetzt werden:

wget -c https://example.com/EineDatei.zip -o ZielDatei.zip [Enter]

Dabei steht das „-c“ für „continue“, also „fortsetzen“.

Linux: Mehrere Dateien umbenennen

Linux: Mehrere Dateien umbenennen

Das Umbenennen einzelner Dateien und Dokumente ist über den Datei-Manager schnell erledigt. Wer aber mehrere ähnlich benannte Bilder oder sonstige Dateien in einem Rutsch mit einem neuen Namen versehen möchte, greift am besten zur Shell.

Beispiel: In einem Ordner liegen Dateien mit den Namen datei1.doc, datei2.doc, datei3.doc. Nach dem Umbenennen sollen sie Dokument-1.doc, Dokument-2.doc und Dokument-3.doc heißen.

Dazu kann ein einzelner Befehl genutzt werden, der wie folgt lautet:

rename ’s/datei/Dokument-/‘ *.doc [Enter]

Letzten Befehl wiederholen

Letzten Befehl wiederholen

Profis wiederholen sich nicht gerne. Das gilt auch für die Eingabe von Befehlen in der Kommando-Zeile. Muss ein Programm oder Skript daher zweimal aufgerufen werden, nutzt man dafür am besten eine Abkürzung.

Der zuletzt genutzte Befehl kann in der Bash-Shell von Linux durch Eingabe von zwei aufeinander folgenden Ausrufe-Zeichen erneut gestartet werden. Nützlich ist dies zum Beispiel dann, wenn das Kommando Admin-Rechte benötigt.

So ermöglicht die Eingabe von sudo !! [Enter] den erneuten Start des zuletzt eingetippten Befehls – diesmal aber mit root-Rechten. Eine wirklich sinnvolle Abkürzung, die viel Zeit sparen kann.

Zurück zum letzten Ordner

Zurück zum letzten Ordner

In der grafischen Oberfläche funktioniert die Navigation zwischen Ordnern durch Anklicken mit der Maus. Ähnlich wie im Browser gibt es auch im Datei-Manager einen Button, mit dem der zuletzt angezeigte Ordner erneut besucht werden kann. Ähnliches existiert auch für das Linux-Terminal.

In der Bash wechselt man ja mit dem cd-Befehl („change directory“) den aktuellen Ordner. Wer dabei zu dem Verzeichnis navigieren will, das vor dem letzten Wechsel aktiv war, kann sich die Arbeit sparen, einen langen Befehl einzutippen.

Denn hierfür gibt es eine Abkürzung: Man schreibt einfach cd – [Enter]. Dabei muss zwischen dem „cd“ und dem Strich ein Leerzeichen stehen.

Remote-Desktop in Ubuntu updaten

Remote-Desktop in Ubuntu updaten

Auch vom Linux-Desktop aus kann man sich mit anderen Computern und Servern verbinden, etwa über Remote-Desktop. Dazu wird das Programm Remmina genutzt. Für Ubuntu 16.04, 16.10 und neuer lässt sich Remmina leicht auf den neuesten Stand bringen.

Remmina ist ein Open-Source-Client für Remote-Desktop, erstellt in GTK+. Neben dem klassischen Remote-Desktop-Protokoll RDP, das meist bei Windows-PCs und Servern zum Einsatz kommt, unterstützt Remmina in Version 1.2.0 auch weitere Dienste, etwa VNC oder auch SSH.

Zur Installation von Remmina ist die Snap-Laufzeit für Ubuntu nötig. Sie lässt sich über das Terminal mit dem Befehl sudo apt-get install snapd einrichten. Danach die Ubuntu Software-App starten und hier über den Snappy Store nach dem Remmina-Paket suchen.