Windows 7: Alte Wieder-Herstellungs-Punkte und Schattenkopien löschen

Eigentlich soll die Datenträgerbereinigung für mehr Platz auf der Festplatte sorgen. Besonders gründlich ist Windows 7 dabei nicht. Zwar werden überflüssige Dateien und alte Setup-Dateien gelöscht; den größten Brocken übersieht das Reinigungsprogramm aber: die Wiederherstellungspunkte und Schattenkopien.

Bei früheren Windows-Versionen wurden bei der Datenträgerbereinigung auch die alten Wiederherstellungspunkte entfernt. Bei Windows 7 wurde die Sonderreinigungsfunktion versteckt: Im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk C:\ klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Dann im Register „Allgemein“ auf „Bereinigen“ und dann auf die Schaltfläche „Systemdateien bereinigen“ klicken. Im nächsten Fenster ins Register „Weitere Optionen“ wechseln und im unteren Bereich „Systemwiederherstellung und Schattenkopien“ per Klick auf „Bereinigen“ alle veralteten Wiederherstellungspunkte löschen.

Windows Vista: Wiederherstellungspunkte sichern

Um im Notfall den Rechner wieder in einen früheren, funktionierenden Zustand versetzen zu können, legt Windows Vista in regelmäßigen Abständen Wiederherstellungspunkte an. Das Problem dabei: Ältere Systemwiederherstellungspunkte werden nach einigen Wochen überschrieben und sind unwiederbringlich verloren. Mit folgendem Trick lassen sich Wiederherstellungspunkte sichern und separat speichern.

Alle Systemwiederherstellungspunkte werden im Ordner „System Volume Information“ abgelegt, der standardmäßig unsichtbar ist. Um ihn anzuzeigen, den Windows Explorer starten, den Befehl „Organisieren | Ordner- und Suchoptionen“ aufrufen und unter „Ansicht“ die Option „Alle Dateien und Ordner anzeigen“ aktivieren und die folgenden Optionen ausschalten: „Geschützte Systemdateien ausblenden“ sowie „Freigabe-Assistent verwenden“.

Dann im Windows Explorer mit der rechten Maustaste auf den Ordner „System Volume Information“ klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Im Register „Sicherheit“ mit „Fortsetzen“ und „Hinzufügen“ den eigenen Benutzernamen ergänzen. Unter „Berechtigungen“ das Recht „Vollzugriff“ ankreuzen. Jetzt kann problemlos auf die Systemwiederherstellungspunkte (erkennbar an den Dateien mit kryptischen Zahlen-/Buchstabenkombinationen) zugegriffen und jeder Wiederherstellungspunkt separat auf einem externen Datenträger gesichert werden.