Microsoft Excel: Mehr Druckvarianten mit den Excel Weekly Druckertools

Vielen reichen die Standarddruckfunktionen von Excel nicht aus. Zum Beispiel fehlt die Möglichkeit, Tabellen schnell auf mehreren Druckern auszugeben, Kopien mit laufender Nummer zu drucken oder nur geänderte Tabellen zu Papier zu bringen. Das und mehr machen die Excel Weekly Druckertools.

Das Gratisprogramm bindet sich in die Symbol- und Menüleiste von Excel ein und erweitert das Tabellenprogramm um nützliche Druckfunktionen. So lassen sich zum Beispiel bis zu drei Drucker einrichten und Tabellen per Knopfdruck direkt auf dem jeweiligen Gerät ausgeben – ganz ohne Fummelei im Drucken-Dialogfenster. Ebenfalls praktisch: der Verzeichnisdruck, um alle Arbeitsmappen eines Ordners in einem Durchgang auszudrucken.

Hier gibt’s die kostenlosen Druckertools für Excel:
https://www.add-in-world.com/katalog/xldruckertools/

Ein wichtiger Hinweis: Das Gratistool funktioniert nur, wenn Windows mit einem Benutzerkonto mit Administratorrechten benutzt wird. Das ist bei fast allen Rechnern automatisch der Fall. Nur wer explizit ein eingeschränktes Benutzerkonto verwendet, muss auf das Tool verzichten.

Das Internet wird endlich international: Arabische Domainnamen

Das Internet ist in erster Linie eine amerikanische Erfindung. Das merkt man immer wieder. Erst nach und nach wurden Umlaute, Sonderzeichen oder nicht lateinische Schriften wie Kyrillisch, Griechisch oder Chinesisch im Internet eingeführt – weil die Erfinder des Internet an so etwas gar nicht gedacht haben.

Diese Woche ist das Internet wieder etwas internationaler geworden – denn seit dieser Woche können Araber Domainnamen endlich aus ihrer Sicht richtig eintippen, nämlich nichts nur von rechts nach links, sondern auch mit arabischen Schriftzeichen. Die erste arabische Domäne funktioniert schon: Ägyptens Telekommunikationsministerium.

Navisysteme für Fahrradfahrer und Fußgänger

Es gibt bereits erste Werbespots im Fernsehen, die selbst Fahrradfahrer von den Vorzügen eines Navigationssystems überzeugen wollen. Auch Google und Microsoft wetteifern verstärkt um die Gunst von Fußgängern und Radfahrern: Seit neuestem bieten die Onlinekarten von Google und Bing auf Wunsch auch Routenplanung für Nichtautofahrer an.

Alles, was man dazu braucht, ist ein modernes Smartphone. Per Fingertipp lässt sich hier die kürzeste oder schönste Route von A nach B berechnen. Das machen derzeit zwar weder Bing noch Google in jedem Fall sehr elegant, da sie noch längst nicht jede Wanderstrecke oder Radroute kennen, aber ein Anfang ist gemacht. Auch Fußgänger, Wanderer und Radfahrer können künftig also Karten und Pläne zu Hause lassen – dem Wettkampf um Onlinemarktanteile sei Dank.

Kein Facebook für Nazis

Rechtsextremisten lieben das Internet, denn hier können sie weitgehend ungestört ihre Propaganda betreiben. Anders als in Deutschland ist es in vielen anderen Ländern zum Beispiel nicht verboten, nationalsozialistische Symbole herzuzeigen. Das machen sich Rechtsradikale zunutze.

Auch Facebook wird vermehrt zum Sammelplatz. Die NPD hat hier bereits eine eigene Seite. Doch das erregt jetzt Widerstand: Über 160.000 Facebook-User sind bereits der Gruppe „Kein Facebook für Nazis“ beigetreten. Derzeit kommen auf jeweils einen NPD-Anhänger über 100 Gegner. Eine öffentliche Demonstration gegen die NPD-Seiten. Das Ziel: Facebook zu überzeugen, die NPD und andere Nazis aus dem Netz zu entfernen.

Solange auf der NPD-Seite nichts Ungesetzliches passiert, will Facebook aber nicht aktiv werden.

Die deutschen VZ-Netzwerke sind weniger zimperlich: Die verbieten ausdrücklich Angebote mit rechtem Gedankengut – und löschen alles, was dagegen verstößt. Na also, geht doch!

Dringend nötig: Sicherheitsnetz für deutsches Internetverzeichnis

Das Internet scheint doch fragiler, als man denkt. Offensichtlich reicht es, wenn ein einzelner Server ausfällt, schon liegt das halbe deutschsprachige Internet lahm. Am Mittwoch war genau das passiert: Viele Webseiten, die auf „.de“ enden, waren plötzlich nicht mehr erreichbar – stundenlang. Auch E-Mails sind im Nirwana verschwunden.

Chaos – und das nur, weil ein einziger Server streikte. Der Server nämlich, der als „Telefonbuch des deutschen Internet“ bezeichnet wird. Hier steht, welche Server für welche Domains verantwortlich sind. Fällt der aus, geht im deutschen Internet offensichtlich gar nichts mehr.

Mit Verlaub: Das darf ja wohl nicht wahr sein. Da muss dringend ein Sicherheitsnetz her, Techniker nennen das „Failover“, eine Art Notstromaggregat für Computerpannen. Warum gibt es das nicht? Diese Frage wird zu klären sein. Denn Ausfälle wie in dieser Woche sind nicht nur nervig, sie kosten heutzutage auch eine Menge Geld.

Nero: Mehrere Videos gleichzeitig bearbeiten

Mehrere Videos für die Wiedergabe im DVD-Player vorzubereiten bedeutet eine Menge Arbeit. Die lässt sich minimieren, wenn die Filme nicht einzeln, sondern per Stapelverarbeitung vorbereitet werden. Mit „Recode“ aus dem Nero-9-Programmpaket eine Sache von wenigen Minuten.

Um mehrere Filme in einem Rutsch ins DVD-Format umzuwandeln, im Nero Startcenter das Programm „Nero Recode“ starten. Unter „Ziel anpassen“ das DVD-Format „DVD-5 [4,7 GB]“ wählen. Dann auf „Dateien importieren“ klicken und mit gedrückter [Strg]-Taste die Filmdateien auswählen, die konvertiert werden sollen. Im letzten Schritt muss nur noch festgelegt werden, ob Nero die codierten Dateien auf der Festplatte speichern oder direkt auf einen Rohling brennen soll. Ein Klick auf „Brennen“ startet die Massen-Umwandlung.

Microsoft Word: PDF-Dateien anonym speichern

Seit der Version 2007 kann Word Dokumente auch als PDF-Datei speichern. Allerdings stecken in einer Word-PDF zusätzliche Autoren- und Dateiinformationen. Mit folgendem Trick lassen sich PDF-Dokumente auch anonym speichern.

Um mit Word anonyme PDF-Dateien ohne persönliche Informationen zu erzeugen, im Office-Menü auf „Speichern unter “ zeigen und im Untermenü den Befehl „PDF oder XPS“ aufrufen. Im nächsten Fenster neben „Optimieren für“ die Option „Mindestgröße (nur Veröffentlichung)“ aktivieren und auf „Optionen“ klicken. Dann im Feld „Nicht druckbare Informationen einschließen“ alle Häkchen entfernen und auf OK klicken. Per Klick auf „Veröffentlichen“ erzeugt Word eine anonyme Minimal-PDF ohne überflüssigen Ballast.

Windows Vista: CTFMON deaktivieren

Bei der Installation von Microsoft Office (ab Version XP) kommt gleichzeitig das kryptische Programm „ctfmon.exe“ auf den Rechner und wird bei jedem Windows-Start mitgestartet. Auf älteren Rechner ist das Hilfsprogramm eine wahre Tempobremse und zwingt den PC in die Knie. Da es meist sowieso überflüssig ist, lässt es sich mit wenigen Handgriffen deaktivieren.

Ctfom ist für alternative Texteingabemethoden, die Veränderung der Tastatursprache sowie Sprach- und Handschrifterkennung zuständig. Wer den Schnickschnack nicht braucht, kann ihn für Office XP bis 2003 folgendermaßen abschalten: In der Systemsteuerung in den Bereich „Software“ (Windows XP) bzw. „Programme | Programme und Funktionen“ (Vista, 7) wechseln. Doppelt auf das Office-Setup klicken, die Option „Erweiterte Anpassung von Anwendungen“ aktivieren und „Feature hinzufügen oder entfernen“ wählen. Im nächsten Fenster den Eintrag „Alternative Benutzereingabe“ auf „nicht verfügbar“ setzen und auf „Aktualisieren“ klicken. Der ctfmon-Treiber wird daraufhin entfernt.

Im letzten Schritt die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken und folgenden Befehl eingeben:

regsvr32.exe /u msctf.dll

Den Schritt wiederholen und folgenden Befehl eingeben:

regsvr32.exe /u msimtf.dll

Ab dem nächsten Neustart wird das Ctfom-Hilfsprogramm nicht mehr gestartet. Wichtig: Bei Office 2007 lässt sich Ctfom nicht mehr über die Systemsteuerung entfernen. Diese Aufgabe übernimmt das Gratisprogramm „CTFOM Remover“, das es kostenlos auf folgender Webseite gibt:

https://www.gerhard-schlager.at/de/projects/ctfmonremover

Versteckte Youtube-Videos: Option „Nicht aufgeführt“

Wer bei Youtube ein Video hochlädt, hatte bislang genau zwei Optionen zur Auswahl: Entweder, das Video wurde öffentlich gestellt – dann konnte es jeder ohne Wenn und Aber anschauen und auch über die Suchfunktion finden. Oder das Youtube-Video war „privat“, dann konnten es nur ausdrücklich ausgewählte Freunde anschauen. Über die Suchfunktion lassen sich private Videos nicht finden, aber leider auch nicht einfach so weitergeben.

Doch jetzt gibt es eine neue Option, die sich „nicht aufgeführt“ bzw. „unlisted“ nennt. Auf diese Weise markierte Video lassen sich abspielen, wenn man die Adresse kennt, aber das Video lässt sich nicht über die Suchfunktion aufspüren. Eine komfortable neue Option, denn so lassen sich Videos weitergeben, ohne dass man den eher unbequemen Weg über die „Privat“-Funktion gehen muss. Nur wer den YouTube-Link kennt, kann das Video anschauen.

Gute Idee!

Wenn das Internet Schluckauf hat: Schwierigkeiten bei .de-Domains

Waren es die Taliban, die das deutschsprachige Internet in die Knie zwingen wollten? Oder hat der Iran versucht, die Nameserver der Denic zu knacken? Haben chinesische Hacker den Schluckauf im .de-Universum hervorgerufen? Oder vielleicht verärgerte Griechen, die den Deutschen mal zeigen wollten, wer in Europa das Sagen hat?

Für Verschwörungstheoretiker gibt es genügend Interpretationsspielraum. In Wahrheit haben aber wohl einige, zeitweise wohl sogar alle Nameserver der Denic versagt. Die sind dafür verantwortlich, dass aus Domains, die auf „.de“ enden, Internetadressen werden. Aus schieb.de zum Beispiel wird 87.106.214.224, die im Internet einzig relevante Adresse, hinter der sich der Server meiner Webseite verbirgt.

Können die Domains nicht in IP-Adressen aufgelöst werden, dann werden die Server unsichtbar – so, als wären sie gar nicht da (oder überlastet). Besonders unangenehm an der Panne heute (12.05.2010) Nachmittag war, dass die Nameserver der Denic nicht keine Antwort geliefert haben, sondern die Antwort: „Domain gibt’s nicht“. 🙂

Da stellt sich nicht nur der Computerlaie die Frage: Wie kann so etwas passieren? Wieso gibt es kein Backup, kein Sicherheitsnetz?

Eine berechtigte Frage. Eigentlich ist es ein Unding, dass eine so wichtige Komponente einfach ausfallen kann, und kein Sicherheitssystem in die Bresche springt. Klar, jeder Provider legt eine Kopie der .de-Adressregisters an – aber das ist kein wirkliches Sicherheitsnetz, sondern soll lediglich dafür sorgen, dass Domainnamen schneller aufgelöst werden. Hat als Backup heute auch nicht wirklich funktioniert.

Liebe Denic: Bitte ein Failover-Konzept erarbeiten, damit so etwas nicht wieder passieren kann. Wir wären alle dankbar, denn es verunsichert ein Land doch heute enorm, wenn so ein wichtiges Medium wie das Internet plötzlich nicht mehr zuverlässig funktioniert.