Mozilla Firefox: Serverstandorte anzeigen

Im Internet ist es egal, wo die Server der Webseitenbetreiber stehen. Ob Australien, USA oder im Nachbarort: der Serverstandort ist fürs Surfen egal. Es dauert nur etwas länger, bis Webseiten aus weit entfernten Ländern zu Hause ankommen. Wer genau wissen möchte, woher Websites eigentlich stammen, kann sich mit einem Add-On die Serverstandorte anzeigen.

Das Firefox-Addon „Flagfox“ verrät die Serverstandorte der angesurften Seite. In der Adresszeile zeigt ein kleines Flaggensymbol, in welchem Land der Server steht. Mehr Infos gibt’s per Klick auf die Flagge. Dann zeigt Firefox auf einer Landkarte den exakten Standort sowie weitere Infos über den Internetdienstanbieter und die IP-Adresse.

Mit „Flagfox“ die Serverstandorte angesurfter Seiten zeigen:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/5791

Twitter bald überall: @anywhere angekündigt

Es ist in letzter Zeit ein bisschen still geworden um Twitter – gar nicht gut für ein Startup, das noch immer nicht weiß, wie und womit es eigentlich mal Geld verdienen will. Doch jetzt hat Twitter-Chef Evan Williams auf einer Konferenz in Texas angekündigt, Twitter noch enger mit üblichen Webseiten verzahnen zu wollen. @anywhere heißt die Initiative, die das bewerkstelligen soll.

In der Tat: Wer unbedingt twittern will, ob mit dem Handy oder am PC, der hat sich zweifellos mittlerweile die passende Software besorgt. Die braucht man auch, denn über die Twitter-Homepage wird wohl kaum einer Tweets absetzen. Viele, viele Tweets werden automatisch erzeugt, etwa aus Blogs oder Webseiten heraus. Auch schieb.de hat einen eigenen Twitter-Kanal schieb.de.

Aber das reicht nicht, um die Abermillionen Menschen zu erreichen, die Twitter bislang die kalte Schulter gezeigt haben. Deshalb will Twitter nun jedem Webseitenbetreiber die Möglichkeit bieten, Twitter auf die ein oder andere Weise in seine Webseite einzubauen, ganz bequem mit Hilfe eines entsprechenden JavaScript-Codes. Twitter-Nachrichten zeigen, Twitter-Nachrichten suchen, Tweets absetzen – alles von überall.

Wirklich neu ist das nicht, denn Twitter bietet eine API an, eine Schnittstelle für Programmierer, die das schon lange ermöglicht – aber eben nur, wenn man wenigstens ein bisschen programmieren kann. Deshalb ist die Idee, eine Integration von Twitter mit Hilfe von JavaScript zu bewerkstelligen, sicher gut: Es dürfte die Akzeptanz deutlich erhöhen.

Umgehauen hat diese Nachricht die auf der Konferenz anwesenden Besucher aber offensichtlich nicht: Viele sollen schon nach ein paar Minuten den Saal verlassen haben, und zwar in großer Zahl, weil sie sich keine Hoffnung mehr auf interessantere News gemacht haben. Das wiederum ist kein gutes Zeichen!

Twitter muss zweifellos seinen „Think Tank“ bemühen und ein paar bessere Ideen ausbrüten. Sonst droht Twitter der Stillstand – oder Tod. Facebook könnte Twitter sonst überrollen. Sowas geht schneller als man denkt.

SSD-Festplatten: Defragmentieren oder nicht?

SSD-Festplatten sind rasend schnell. Hier kommen die Daten nicht von einer rotierenden Scheibe, sondern aus Speicherchips. Stellt sich nur die Frage, ob SSD-Festplatten auch unter Fragmentierung leiden und defragmentiert werden sollen. Die klare Antwort: Nein.

Bei normalen Festplatten ist Defragmentierung ein Problem, da der Schreib- und Lesekopf über die Platten huscht und Zeit verliert, sobald die Daten verstreut auf dem Datenträger liegen. Das kann bei SSD-Festplatten nicht passieren. Hier gibt es keinen Schreib-/Lesekopf, also auch keinen Zeitverlust durch Fragmentierung.

Ein weiterer und wichtiger Grund, warum SSD-Festplatten nicht defragmentiert werden sollten: SSDs-Datenträger vertragen nur eine begrenzte Zahl von Schreibzyklen pro Speicherzelle. Je mehr darauf rumgeschrieben und verschoben wird, umso schneller neigt sich die Lebensdauer der SSD dem Ende.

Safari-Browser auf dem Mac: Alle Plugins auflisten

Damit auch Flash- und Shockwave-Seiten vernünftig dargestellt werden, lässt sich der Safari-Browser um Plugins erweitern. Welche Plugins bereits installiert sind und wo sie auf dem Rechner liegen, verrät ein versteckter Befehl. Zumindest auf dem Mac.

Auf der Webseite https://www.apple.com/de/safari/download/plugins.html gibt’s Plugins für QuickTime, Adobe Flash Player, Adobe Reader, Java, Real Player und Windows Media Player. Was davon bereits installiert ist, verrät ein Klick auf das Menü „Hilfe“ und „Installierte Plugins“. Auf der folgenden Seite steht haarklein, welche Erweiterungen eingerichtet wurden, wo die Dateien liegen und welche Dateikennungen sie akzeptieren. Schade, dass es den Befehl nur für die Mac-OS-X-Variante des Safari-Browsers gibt. Bei der Windows-Version fehlt die Plugin-Übersicht.

Die Zukunft des Lesens: newbook.de

Die Zukunft des Lesens: newbook.de

Nicht erst, seitdem mehr oder weniger alle über das eBook reden, ist klar: Computer und Internet verändern auch die Verlagswelt sowie die Art und Weise, wie wir lesen – mögen sich manche auch noch so sehr dagegen sträuben. Das Onlinemagazin «Newbook Magazin für vernetztes Lesen», zu erreichen unter www.newbook.de, beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Lesen im Internet. Welche Trends und Entwicklungen zeichnen sich gerade in der Verlagslandschaft ab? Bietet das fürs Internet übliche Free-Konzept auch für die Printmedien noch ausreichend Möglichkeiten? Könnte der Trend zum unbezahlten Content den Untergang hochwertiger Inhalte einläuten?

Newbook.de beleuchtet relevante Entwicklungen in der Verlags- und Onlinebranche. Das reicht von Onlineentwicklungen innerhalb der Literaturszene bis hin zu technischen Neuerungen wie E-Ink, digitale Tinte. Auch die veränderte Rolle des Buchhändlers wird beleuchtet. Und: Was taugen eigentlich die elektronischen Bücher? Netbook.de bietet zu all dem reichlich interessante Hintergrundinfos, die zum Nachdenken anregen.

Es gibt aber nicht nur was zu Lesen, sondern auch zum Gucken. Zum Beispiel in der Abteilung Buchtrailer: Da bringt Newbook.de kurze Werbevideos für neue Bücher. Motto: «Buchinhalte bewegt auf den Punkt bringen».

Eine neue Art, auf Bücher aufmerksam zu machen. Verlagsankündigungen, Rezensionen, Klappentexte – all das könnte bald Schnee von gestern sein. Andererseits: Durch dieses Multimedia-Marketing werden neue Käuferschichten gewonnen. Ist ja auch irgendwie faszinierend: Das witzige Video zum neuen Kochbuch oder per animiertem Aquarell auf einen Psychothriller aufmerksam machen, das hat was. Es erzeugt Appetit, ohne die Spannung zu verderben.

Kleines Manko bei Newbook.de: Es fehlen Orientierungshilfen im boomenden eBook-Markt, etwa für wen eBook-Reader geeignet sind oder welchen Einfluss der Apple iPad auf die Verlagsbranche haben könnte. Auch Tests wären hilfreich, z. B. wie lesefreundlich die einzelnen eBook-Lesegeräte sind und wie derzeit das Angebot an digitalen Schmökern aussieht.

www.newbook.de

Paris in 26 Gigapixel

Ich bin ein echter Fan von Gigapixel-Fotos – weil man sich so wunderbar darin verlieren kann, man kann zoomen, zoomen, zoomen – und es dauert eine Weile, bis die Grenzen der Auflösung erreicht sind.

Jetzt gibt es auch so ein Gigapixel-Foto von Paris. Auf 26 Gigapixel besteht diese Aufnahme. Klar, dass das nicht mit irgendeiner Kamera aufgenommen wurde, sondern hier wurden zahllose Fotos gemacht, die dann aufwändig zusammengesetzt wurden. Besucher können das Foto mit Cursortasten oder Maus erforschen.

Paris in 26 Gigapixel

Fotos in ASCII-Grafiken umwandeln

Fotos in ASCII-Grafiken umwandeln

In Blogs und sozialen Netzwerken gibt es einen neuen Trend: Wenn nur Textbeiträge und keine Fotos erlaubt sind, werden Bilder kurzerhand in Textgrafiken umgewandelt. ASCII-Art nennen das Fachleute, da sich die Fotos aus einzelnen ASCII-Zeichen (Standardzeichen) zusammensetzen. Mit einem Gratisprogramm lassen sich ASCII-Fotos per Klick selbst erzeugen.

Notwendig ist dafür die Freeware „Characterizer“. Die Bedienung ist simpel: Im Register „Image“ wird per „Load Image“ die Originalgrafik im Format BMP, JPG oder WMF ins Programm geladen. Ideal sind Motive mit hohem Kontrast und scharfen Kanten, etwa Gebäude oder Porträts. Unter „Options“ wird anschließend festgelegt, aus wie viele Zeilen und Zeichen pro Zeile die ASCII-Grafik bestehen soll. Die Option „Invert Colors“ sorgt bei vielen Fotos für ein kontrastreicheres Endergebnis. Im letzten Schritt die Rendermethode auswählen und per Klick auf „Generate Text“ das fertige ASCII-Foto erzeugen. Mit „Save to TXT File“ oder „Copy to Clipboard“ lässt sich das Kunstwerk als Textdatei speichern oder in die Zwischenablage übernehmen.

Mit „Characterizer“ aus Fotos echte ASCII-Textgrafiken zaubern:
https://www.aolej.com/free.html#Chara

Per DOS-Befehl die DHCP-Adresse erneuern

Zur Fehlersuche müssen Netzwerkprofis mitunter die IP-Adresse des eigenen Rechners ändern. Wird die IP-Adresse per DCHP vom Router vergeben, lässt sie sich über die Netzwerkeinstellungen und den Befehl „Reparieren“ erneuern. Es geht aber auch einfacher.

Wer sich nicht durch die Systemsteuerung oder die Netzwerksymbole in der Taskleiste klicken möchte, verwendet zum Erneuern der IP-Adresse den DOS-Befehl „ipconfig“. So funktioniert’s: Die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken, um das Fenster „Ausführen“ zu öffnen. Hier den folgenden Befehl eingeben und mit OK bestätigen:

ipconfig /renew

Mit dem Schalter „/renew“ wird der DHCP-Server angewiesen, dem Rechner eine neue IP-Adresse zu geben. Das dauert nur wenige Sekunden. Welche Adresse zugewiesen wurde, lässt sich in der Eingabeaufforderung mit dem Befehl „ipconfig“ (ohne Erweiterung) überprüfen.

Windows 7: Eigene Fotos als Hintergrund im Anmeldefenster

Windows 7: Eigene Fotos als Hintergrund im Anmeldefenster

Wer es individueller mag, kann Windows in fast allen Bereichen nach eigenem Gutdünken umgestalten. Nur beim Hintergrundbild für das Anmeldefenster schiebt Microsoft einen Riegel vor. Mit folgendem Trick erscheint auch bei der Anmeldung der eigene Hintergrund.

Damit’s klappt muss die versteckte Funktion zuerst im Registrierungseditor freigeschaltet werden. Das geht folgendermaßen:

1. Die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken, den Befehl „regedit“ eingeben und mit OK bestätigen.

2. In der linken Fensterhälfte in den folgenden Ordner wechseln:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Authentication\LogonUI\Background

3. Dann in der rechten Fensterhälfte doppelt auf den Eintrag „OEMBackground“ klicken und den Wert von „0“ in „1“ ändern. Danach den Registrierungseditor schließen.

Sollte der Eintrag „OEMBackground“ fehlen, kann er mit dem Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert“ neu angelegt werden.

4. Im nächsten Schritt mit einem Grafikprogramm die gewünschte Hintergrund in der passenden Größe erstellen und als Datei mit dem Namen „backgroundDefault.jpg“ speichern. Achtung: die Datei darf nicht größer als 256 Kilobyte werden.

5. Im letzten Schritt die fertige Datei „backgroundDefault.jpg“ in den folgenden Ordner kopieren:

C:\Windows\system32\oobe\info\backgrounds

Auch hier gilt: auf einigen Rechnern fehlt mitunter der Unterordner „\info\backgrounds“. Über die Schaltfläche „Neuer Ordner“ lassen sich die fehlenden Ordner manuell einfügen.

Qual der Wahl: Browserauswahl in Windows

Qual der Wahl: Browserauswahl in Windows

Seit einigen Tagen erscheint bei vielen Windows-Benutzern nach dem Einschalten eine merkwürdige Auswahlmaske auf dem Bildschirm: Sie können sich entscheiden, mit welchem Browser sie arbeiten wollen. Die EU-Kommission wollte es so – und jetzt ist es also so weit: Ab 17. März herrscht auf jedem Windows-PC Wahlfreiheit. Jeder kann selbst entscheiden, womit er surfen möchte.

Den Internet Explorer kennt wohl jeder Windows-Benutzer. Schließlich war der Microsoft-Browser bislang auf jedem Windows-PC serienmäßig vorinstalliert. Einfach da. Und deswegen sind die meisten damit auch bislang online gegangen. Zumindest erst einmal. Dabei gibt es so viele Alternativen: Opera. Firefox. Safari. Chrome. Um nur einige zu nennen.

Doch nicht jeder Windows-Benutzer weiß um die Alternativen, oder hat im Zweifel keine Ahnung, wie man einen alternativen Browser überhaupt installiert. Deshalb hat die EU-Kommission Microsoft dazu verdonnert, im Interesse eines fairen Wettbewerbs, ab März jedem Windows-Benutzer in Europa die Wahl zu lassen, mit welchem Browser er online gehen möchte. Jetzt ist es so weit: Nach und nach werden alle Windows-PCs mit so einer Auswahl ausgestattet.

Beim ersten Rechnerstart erscheint ein Auswahlbildschirm, in Fachkreisen Ballot Screen genannt. Da werden erst mal die fünf populärsten Browser angeboten, Internet Explorer, Firefox, Opera, Safari und Chrome. Die Reihenfolge der angebotenen Browser ist übrigens zufällig – und wird jedes Mal neu ausgetüftelt, eben per Zufallsgenerator. Ein Mausklick reicht, um einen anderen Browser zu installieren und zum Standardbrowser zu machen. Man kann auch problemlos mehrere Browser parallel einrichten und benutzen.

Offensichtlich machen viele User davon Gebrauch. Firefox und Opera vermelden seit einigen Tagen regelrecht explodierende Downloadzahlen – gut für den Wettbewerb. Bei uns in Deutschland ist ohnehin seit einer Weile Firefox der populärste Browser. Es erscheinen zwar nur fünf Browser – aber es stehen mehr zur Auswahl. Einfach den Scrollbalken verschieben, dann erscheinen weitere Alternativen.

Wichtig ist jedoch: Es war noch nie so einfach wie jetzt, auf seinem Win-dows-Rechner einen anderen Browser zu benutzen – und davon sollte man auch Gebrauch machen.

Wer bislang kein ein Auswahlfenster sieht, startet manuell das Windows Update. Da gibt es derzeit ein optionales Update „Browserauswahl“, das muss geladen und installiert werden. Danach gibt’s die komfortable Browser-Auswahl auch auf dem eigenen PC. Bei neu gekauften Windows-Rechnern ist die Auswahl ab sofort selbstverständlich.

Die einen sind begeistert ob der neuen Wahlfreiheit – die anderen sind überfordert, weil sie nicht wissen, welchen Browser sie benutzen sollen. Deshalb eine kurze Zusammenfassung, was die fünf wichtigsten Browser so auszeichnet.

Firefox: In Deutschland der populärste Browser. Er ist schnell, zuverlässig – und vielseitig. Was mir besonders gut gefällt: Man kann den Browser mühelos erweitern und so zusätzliche Funktionen spendieren. Optimal für Individualisten.

Der Internet Explorer 8: Ich finde, er ist besser als sein Ruf, zumindest in der neuesten Version, und auch relativ schnell. Aller-dings gibt es immer noch viel zu viele Sicherheitsprobleme – und die werden oft nicht schnell genug beseitigt.

Opera: bei Insidern sehr beliebt, da sehr schnell und auch innovativ. Opera hat viele interessante Funktionen zu bieten. Aller-dings auch eine Bedienung, an die man sich erst mal gewöhnen muss. Nicht unbedingt mein Fall – aber fraglos ein guter Browser.

Safari: Der Browser von Apple war mal deutlich schneller als andere Browser. Doch mittlerweile haben die aufgeholt – und ich weiß keinen guten Grund, wieso man Safari unter Windows einset-zen sollte. Es sei denn, man ist ein echter Apple-Fan.

Chrome: Das ist der Browser von Google. Ausgesprochen schnell und auch aufgeräumt, die Seiten bauen sich wirklich blitz-schnell auf. Wer viel surft und schnell ungeduldig wird, sollte Chrome mal ausprobieren. Aber nur, wenn man Google traut.

Das Gute ist: Es ist jetzt viel einfacher geworden, einfach mal mehrere Browser auszuprobieren – und dann einfach bei dem Browser zu bleiben, der einem am besten gefällt.