Microsoft Excel: Formeln durch Ergebnisse ersetzen

Formeln sorgen dafür, dass sich Rechenergebniss bei Änderungen automatisch aktualisieren. Das ist nicht immer erwünscht. Wer Formeln durch das aktuelle Ergebnis ersetzen möchten, kann sie mit dem kostenlosen Formeltools 2.0 umwandeln.

Nach der Installation der Formeltools gibt es in Excel eine neue Symbol- bzw. Multifunktionsleiste. Um Formeln dauerhaft durch das Ergebnis zu ersetzen, die gewünschte Zelle anklicken und anschließend in der Symbolleiste „SmartTools“ auf „Formeln durch Ergebnisse ersetzen“ klicken. In den Formeltools gibt es übrigens weitere interessante Helfer, etwa zum Erstellen einer Formelliste, zum Auflisten aller Zirkelbezüge oder um Formelzellen vor Veränderungen zu schützen.

Ein wichtiger Hinweis: Das Gratistool funktioniert nur, wenn Windows mit einem Benutzerkonto mit Administratorrechten benutzt wird. Das ist bei fast allen Rechnern automatisch der Fall. Nur wer explizit ein eingeschränktes Benutzerkonto verwendet, muss auf das Tool verzichten.

Hier gibt’s die kostenlosen Excel-Formeltools:
https://www.add-in-world.com/katalog/formel-tools/

Windows 7 64 Bit: Mehr als 4 GB RAM nutzen

Sind im Rechner mehr als 4 GB RAM eingebaut, sollte die 64-Bit-Version von Windows installiert werden – nur dann lässt sich der komplette Speicher nutzen. Sollte der Rechner trotz 64-Bit-Version trotzdem nur rund 3,25 GByte RAM nutzen, hilft ein Blick ins BIOS.

Der Grund: Auch wenn die 64-Bit-Version installiert ist, nutzt der Rechner aufgrund einer fehlerhaften BIOS-Einstellung mitunter nur 3,25 GByte des installierten Speichers. Um das Problem zu lösen, den Rechner neu starten und ins BIOS wechseln. Das geht bei den meisten Rechner durch Drücken der [F2]- oder [Entf]-Taste beim Start. Im BIOS in den Bereich „Advanced Chipset Setup“ wechseln und die Option „Memory Remap Feature“ auf „Enabled“ stellen (bei einigen BIOS-Herstellern kann die Bezeichnung etwas anders lauten).

Anschließend Windows neu starten, ins Suchfeld des Startmenüs den Befehl „msconfig“ eingeben und mit [Return] das Systemkonfigurationsprogramm starten. Im Register „Start“ auf „Erweiterte Startoptionen“ klicken und das Häkchen vor „Maximaler Speicher“ entfernen. Alles mit OK bestätigen und den Rechner neu starten. Jetzt nutzt Windows 7 den kompletten Speicher.

Den Rechner gezielt langsamer machen

Den PC langsamer machen – das hört sich paradox an, ist mitunter aber sinnvoll. Nicht nur bei alten Spielen, die sonst zu schnell laufen, sondern auch für Netbooks oder Notebooks. Läuft der Rechner langsamer, werden CPU und Grafikprozessor weniger beansprucht. Das spart Energie und drosselt die Temperatur und damit die Lüfterdrehzahl.

Mit dem Gratistool „Battle Encoder Shirase“ lassen sich gezielt einzelne Programme und Tasks verlangsamen. Nach einem Klick auf „Target“ muss nur die gewünschte Anwendung ausgewählt und auf „Limit this“ geklickt werden. Wie stark auf die virtuelle Bremse gedrückt wird, entscheidet das Dialogfenster „Control“. Hier kann in Prozent festgelegt werden, wie stark die Leistung gedrosselt werden soll. Mit „Unlimit All“ werden alle Bremsen gelöst, und alle Prozesse laufen wieder auf Hochtouren.

Hier gibt’s das Entschleunigungstool „Battle Encoder Shirase“:
https://mion.faireal.net/BES/

Was jeder über das Internet wissen sollte: Der Fixierungscode

Der Computer ist heute Surfstation, Musikzentrale, Reisebüro, Bankfiliale, Schreibmaschine und Datenspeicher in einem. Viele googeln, twittern, mailen, bloggen und spielen, ohne sich allzu viele Gedanken über Datenschutz und mögliche Konsequenzen der zunehmenden Digitalisierung zu machen. Das will Ibrahim Evsan ändern: Der Internetunternehmer sorgt sich, dass sich zunehmend der Mensch der Technik unterordnet – anstatt umgekehrt.

Ibrahim Evsan, Jahrgang 1975, ist mit dem Internet groß geworden – und nutzt Computer und Internet täglich. In seinem Buch „Der Fixierungscode“ beleuchtet er ausführlich die Möglichkeiten der neuen digitalen Welt. Obwohl als Gründer der Videoplattform sevenload.de selbst Internet-Unternehmer, bestaunt er das rasante Wachstum der Onlinewelt, er freut sich erkennbar über die zahlreichen Möglichkeiten und die immer leistungsfähigeren Mobilgeräte, mit denen wir auch unterwegs online gehen können.

Doch genau da kommt Evsan ins Grübeln: Sind die Geräte und Onlinedienste eigentlich für die Menschen da – oder ist es mittlerweile eher umgekehrt? Das ist eine der zentralen Fragen, die Evsan in seinem Buch „Der Fixierungscode“ stellt. In der Tat: Nicht wenige Menschen fühlen sich angesichts der zunehmend anschwellenden Infoflut gestresst. E-Mail, Instant Messenger, Twitter-Nachrichten, RSS-Feed, soziale Netzwerke – wer überall mitmacht, hat eine Menge zu tun. Außerdem nimmt auch das Tempo zu.

Wer sich früher Tage Zeit nehmen konnte, um einen Brief zu beantworten, der sieht sich heute gezwungen, innerhalb kürzester Zeit auf E-Mails zu antworten. Die Möglichkeiten, über soziale Netzwerke Kontakte zu knüpfen sind positiv, auf der anderen Seite nimmt die soziale Kontrolle zu, viele sind sich nicht im Klaren darüber, welche Informationen und Bilder nur für Freunde und welche ganz allgemein sichtbar sind.

Ein Dilemma, denn heute muss man regelrecht online sein. Ohne eigene Webseite, Blog oder wenigstens einer Profilseite in einem sozialen Netzwerk wird man praktisch nicht mehr gefunden. Das erhöht den Druck, mitzumachen. Evsan beschreibt das Für und Wider recht eindringlich, ohne eindeutig Position zu beziehen, denn jeder muss selbst abwägen, wie viel Onlinewelt erlaubt und erwünscht ist.

Für Insider sowie alle, die längst selbstverständliches Mitglied der „digital bohemian“ sind, also Leute wie Sascha Lobo und seine Gefolgschaft, die alles mitmachen, was die Onlinewelt bereithält, hat das Buch kaum Neues zu bieten. Evsan beschreibt in erster Linie, was in der Onlinewelt alles möglich ist und welche Risiken damit verbunden sind. Neue Positionen, erfrischende Sichtweisen, spannende Denkansätze oder gar Visionen sucht man in seinem Buch vergebens. Die Kritik an Internet-Giganten wie Google, die immer mehr Daten sammeln und keinem verraten, was sie damit anstellen, ist zwar berechtigt, aber auch nicht sonderlich neu.

Wer sich jedoch einen generellen Überblick über die aktuelle Online-Medienlandschaft verschaffen möchte, um Möglichkeiten und Risiken auszuloten und sich kritisch mit der zunehmenden Digitalsierung auseinandersetzen möchte, findet im Fixierungscode reichlich Hintergrundinformationen und Denkanstöße. Die 160 Seiten sind schnell gelesen, da flüssig geschrieben und selten wirklich langweilig, obwohl es reichlich Wiederholungen gibt, die vermeidbar gewesen wären.

„Was wir über das Internet wissen müssen, wenn wir überleben wollen“, so ist das Buch überschrieben. Das ist arg übertrieben

Ibrahim Evsan: Der Fixierungscode
Zabert Sandmann Verlag, München 2009
160 Seiten, 16,95 Euro
www.fixierungscode.de

Abmelden aus sozialen Netzwerken

Soziale Netzwerke wie Facebook, SchülerVZ, StudiVZ und viele andere sind in aller Munde. Über 300 Millionen Menschen haben sich allein bei Facebook registriert – Tendenz: rasant steigend. Aber es gibt auch Menschen, denen geht es irgendwann auf den Wecker, überall präsent zu sein, überall Rede und Antwort stehen zu müssen. Sie wollen sich wieder abmelden, zurückziehen. Und siehe da: Das ist gar nicht so einfach, wie man zunächst denken könnte.

Sich aus sozialen Netzwerken wieder abzumelden ist gar nicht so einfach. Während eine Anmeldung kinderleicht ist, versteckt sich die Funktion zum Abmelden häufig in den Untiefen der Menüs. Facebook bietet zudem erst mal eine Deaktivierung an, eine temporäre Deaktivierung, die man jederzeit wieder rückgängig machen kann, sollte man es sich doch noch mal anders überlegen. Wer sich abmelden will, den schauen jede Menge trauriger Gesichter an, von Freunden, die einen vermissen werden, wenn man nicht mehr da ist. Sich komplett abzumelden, so dass das Konto wirklich gelöscht und geschlossen wird, ist richtig gut versteckt – aber immerhin möglich.

Jede Menge Aufwand, vor allem, wenn man in mehreren sozialen Netzwerken vertreten ist und überall raus möchte. Doch es gibt einen Weg, das komfortabler zu gestalten: Dienste wie die Web 2.0 Suicide Machine oder Seppukoo sind „Selbstmordmaschinen“ fürs Web 2.0. Kostenlose Onlinedienste, die versprecht, einen in den wichtigsten Social Networks abzumelden, allen voran bei Facebook, MySpace, LinkedIn und Twitter. Die Onlinedienste löschen außerdem alle Einträge und Fotos, zumindest wo dies möglich ist.

Allerdings unterbinden einzelne Social Netzworks mittlerweile die automatische Abmeldung, sie sperren Anwendungen wie Web 2.0 Suicide Machine oder Seppukki. Mit dem Argument, dass die Dienste gegen die AGBs verstoßen, gegen die Spielregeln, denn eigentlich darf kein User seine Anmeldedaten verraten, keinem Freund, aber auch keinem dritten Dienst. Das muss man aber, damit diese Dienste dann die Abmeldung durchführen können. Facebook hat reagiert und die Suicide Machines sogar ausgesperrt. Gegen einen Anbieter, Seppukoo, wurden sogar rechtliche Schritte unternehmen. Man hat schon den Eindruck, dass die sozialen Netzwerke ein wenig Angst haben, denn besonders selbstbewusst ist diese Haltung, die Reaktion ganz sicher nicht.

Wer sich aus den sozialen Netzwerken verabschieden möchte, muss daher immer öfter dann doch den regulären Weg gehen, alle Daten selbst löschen – und schließlich das Konto schließen. Das ist möglich, nur eben etwas mühseliger und zeitaufwändiger. Das will natürlich alles gut überlegt sein, ob man sich auch wirklich von seiner virtuellen Identität verabschieden möchte.

Funkhaus Europa, 12.01.2010:
[audio:https://www.funkhaus-europa.de/audio/suepermercado/2010/01/sueperklick_100113.mp3?dslSrc=/audio/suepermercado/2010/01/sueperklick_100113.mp3]

Microsoft Outlook: Mails schneller nachverfolgen

Wer im Outlook-Posteingang eine Nachricht für die Nachrichtenverfolgung markieren möchte, muss sie mit der rechten Maustaste anklicken und aus dem Untermenü „Zur Nachverfolgung“ die gewünschte Option auswählen. Es geht auch ohne Griff zur Maus.

Wer die Nachrichtenverfolgung häufig nutzt, sollte sich die Tastenkombination [Strg]+[Shift/Umschalten]+[G] merken. Damit wird das Dialogfenster „Benutzerdefiniert“ geöffnet, in dem nur noch die Einstellungen für die Nachverfolgung bestätigt werden müssen. Mit [Tab] und [Shift]+[Tab] geht’s auch hier ohne Maus durch die einzelnen Felder. Welche Werte standardmäßig eingetragen sind, lässt sich bei Outlook 2007 per Rechtsklick in die Spalte „Kennzeichnungsstatus“ und den Befehl „Schnellklicken festlegen“ definieren.

Aufstieg und Fall von AOL

Vor fast genau zehn Jahren konnte AOL vor Kraft kaum laufen. Auf rund 165 Milliarden Dollar wurde der Wert des Onlineriesen damals geschätzt. AOL war ein derart wertvolles Unternehmen, dass sogar eine Fusion auf Augenhöhe mit dem traditionsreichen Medienkonzern Time Warner möglich war.

Doch es sollte ein Abstieg in atemberaubendem Tempo folgen. Ein Dienst nach dem anderen musste schließen. Jetzt werden die Niederlassungen in Deutschland sogar komplett dicht gemacht.

So kann es kommen, wenn man den Markt falsch einschätzt und nicht die richtigen Entscheidungen fällt. AOL hat zu lange das Internet unterschätzt, war zu lange davon ausgegangen, mit einem eigenen, geschlossenen Onlinedienst punkten zu können, der nur den eigenen Kunden offen steht. Dabei wollten die Menschen irgendwann nur noch einen gut funktionierenden und vor allem günstigen DSL-Zugang. Stattdessen hat AOL seine Kunden auf die eigenen Onlineangebote gelenkt. Das hat nur eine Weile funktioniert – dann irgendwann nicht mehr.

Heute ist AOL nur noch mit einem kostenlosen E-Mail-Dienst, einem Infoportal und dem AOL Instant Messenger vertreten. Zu wenig, um als Haifisch im Becken zu schwimmen. AOL ist sozusagen zum Goldfisch geschrumpft. Wenn die Mitarbeiter in Deutschland den Hut nehmen müssen, wird das Infoportal weiter reduziert, was es sicher nicht attraktiver macht.

Onlinedienste wie E-Mail oder Instant Messenger lassen sich problemlos auch aus dem Ausland aufrechterhalten. Aber immer mehr User werden sich fragen, wieso sie AOL die Treue halten sollten, denn Innovationen oder vorzüglicher Kundensupport sind in Zukunft kaum zu erwarten.

Schade um AOL.

Fastpath bei DSL-Anschlüssen prüfen

Bei der Internettelefonie sowie Onlinespielen wie World of Warcraft kommt es auf eine schnelle Internetverbindung an. Am schnellsten geht’s, wenn beim DSL-Anschluss die FastPath-Funktion aktiviert ist. FastPath sorgt für weniger Sprachverzögerungen und Echos sowie bessere Reaktionszeiten. Ob FastPath am eigenen DSL-Anschluss eingeschaltet ist, lässt sich rasch prüfen.

Um mit Bordmitteln den DSL-Anschluss auf FastPath zu überprüfen, muss zuerst die IP-Adresse des Routers beim Internetprovider ermittelt werden. Hierzu mit der Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] und dem Befehl „cmd“ die Eingabeaufforderung öffnen. Dann den folgenden Befehl eingeben und mit [Return] bestätigen:

tracert -d schieb.de

An Position 2 erscheint die Adresse des Routers auf der Providerseite. Jetzt den Befehl „ping“ gefolgt von der zweiten IP-Adresse eingeben, zum Beispiel:

ping 217.0.116.177

Ist FastPath aktiviert, liegt die Reaktionszeit bei etwa 20, ohne Fastpath bei rund 40 Millisekunden. Sollte die Meldung „Zielnetz nicht erreichbar“ erscheinen, statt der zweiten die dritte Adresse verwenden.

Wer bislang ohne Fastpath unterwegs ist, zukünftig aber in den Genuss schnellerer Reaktionszeiten kommen möchte, kann direkt beim Provider FastPath beantragen. Bei den meisten Anbietern gibt es Fastpath als zubuchbare Option für rund 1 Euro pro Monat; einige Anbieter stellen FastPath bei DSL-16.000-Anschlüssen auch kostenlos zur Verfügung. Ein Anruf beim Anbieter genügt, um den aktuellen DSL-Tarif um den FastPath-Turbo zu erweitern.

Windows Media Player: Die Medienbibliothek erweitern

Standardmäßig überwacht der Media Player nur die eigenen Dateien. Kommen hier neue Multimedia-Titel hinzu, tauchen sie automatisch in der Medienbibliothek auf. Doch was tun, wenn Musik auf einer anderen Partition oder Festplatte gespeichert wird? Dann lässt sich die Medienbibliothek problemlos um weiter Überwachungsordner erweitern.

Damit der Media Player auch andere Ordner überwacht – etwa den Musikordner auf der externen USB-Festplatte -, im Media Player auf den Pfeil unterhalb von „Aktuelle Wiedergabe“ klicken und den Befehl „Weitere Optionen“ aufrufen. Dann im Register „Medienbibliothek“ auf „Ordner überwachen“ sowie „Hinzufügen“ klicken. Im nächsten Fenster die gewünschte Partition bzw. Festplatte und dort den Musikordner markieren und mit OK bestätigen. Der Media Player durchforstet anschließend den Ordner und nimmt gefundene Dateien in die Medienbibliothek auf. Das gilt auch für alle zukünftig dort gespeicherten Dateien.

Übrigens: Bei Windows 7 ist die Vorgehensweise anders. Hier muss der gewünschte Ordner in die Bibliothek „Musik“, „Bilder“ oder „Videos“ aufgenommen werden.

Windows 7, Vista: Aero für einzelne Anwendungen abschalten/deaktivieren

Aero macht die Windows-Oberfläche zwar schön, kostet aber Rechenleistung. Für die transparenten Fenster oder Vorschaueffekte beim Taskwechsel muss die Grafikkarte ganz schön ackern. Wer die schöne Aero-Welt nicht komplett abschalten möchte, kann die Effekte nur beim Start bestimmter Programme deaktivieren.

Das ist zum Beispiel bei grafikintensiven Anwendungen wie Spielen oder Videoprogrammen wichtig, damit die Grafikleistung zu 100% den Programmen zugute kommt und nicht für Aero-Effekte vergeudet werden. Um die Aero-Grafikeffekte für einzelne Programme zu deaktivieren, im Startmenü mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung des gewünschten Programms klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Dann im Bereich „Einstellungen“ das Kontrollkästchen „Desktopgestaltung deaktivieren“ ankreuzen. Der Effekt: Sobald das Programm gestartet wird, schaltet Windows Aero aus. Wird das Programm beendet, arbeitet Windows wieder im schicken Aero-Modus.