Excel: Zahlen automatisch als Brüche darstellen

Excel kann auch Brüche darstellen. Um Zahlen wie „2,5“ als Bruch zu schreiben, zwischen der ganzen Zahl und dem Bruch ein Leerzeichen und dann den Bruch mit dem Sonderzeichen „/“ eingeben, zum Beispiel „2 1/2“. Auf Wunsch stellt Excel Dezimalzahlen automatisch als Bruch dar.

Damit Excel Dezimalzahlen sofort in Brüche umwandelt, bei älteren Excel-Versionen das Menü „Format | Zahlen“ aufrufen. Ab Excel 2007 im Menüband „Start“ auf den kleinen Pfeil unten rechts im Bereich „Zahl“ klicken. Alternativ mit der rechten Maustaste auf den markierten Zellbereich klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Dann im Register „Zahlen“ den Eintrag „Bruch“ markieren und das Fenster mit OK schließen.

Mac OS X: Brüche wie ¾ oder ½ richtig darstellen

Brüche werden meist in der Variante „1/2 Liter Wasser“ oder „3/4 Liter Milch“ eingegeben. Eleganter sieht es aus, wenn echte Bruchzahlen wie „½“ oder „¾“ zum Einsatz kommen. Mit folgendem Trick lassen sich die Sonderzeichen ganz einfach eingeben.

Fast alle Schriften enthalten bereits einige Bruchzeichen als Sonderzeichen, meist aber nur für ¼, ½ und ¾. Zu finden sind die fertigen Sonderzeichen in der Zeichenpalette, die sich in den Systemeinstellungen unter „Sprache & Text“, „Eingabequellen“, „Tastatur- und Zeichenübersicht“ dauerhaft in die Menüleiste einbinden lässt.

Doch was tun, wenn auch exotische Brüche in der schrägen Form dargestellt werden sollen? Hier hilft die Verwendung von OpenType-Schriftarten. Damit lassen sich alle Zahlenkombinationen in der eleganten Bruchform schreiben. Voraussetzung ist eine installierte OpenType-Schriftart und ein OpenType-fähiges Programme wie Adobe InDesign oder QuarkXPress. Hier muss der Bruch im Text markiert und dann aus dem „OpenType“-Menü der Bruch-Befehl ausgewählt werden. Leider ist das OpenType-Menü oft versteckt. Bei InDesign steckt es in der Steuerungs- und Zeichenpalette, bei QuarkXPress in der Maße-Palette im Bereich für die Zeichenattribute. In den englischen Programmversionen lautet der Bruch-Befehl „Fractions“.

Microsoft Word: Sonderzeichen für Brüche selbst definieren

Microsoft Word: Sonderzeichen für Brüche selbst definieren

Die häufigsten Brüche wie 1/4, 1/2 oder 3/4 ersetzt Word automatisch durch die passenden Ligaturen ¼, ½ und ¾. Das war’s aber auch schon. Für andere Brüche wie 5/6 oder 3/8 gibt es keine vordefinierten Sonderzeichen. Damit’s trotzdem harmonisch aussieht, lässt sich die Darstellung von Bruchzahlen mit wenig Aufwand verbessern.

Und das geht so: Zuerst wird der Bruch wie gewohnt eingegeben, zum Beispiel als 3/8. Anschließend den Zähler (die Zahl über dem Bruchstrich) markieren und im Dialogfenster „Schriftart“ die Option „Hochgestellt“ ankreuzen. Die Schriftgröße auf etwa 85% der Originalgröße verringern; bei einer 12-Punkt-Schrift zum Beispiel auf 10 Punkt. Im nächsten Schritt den Schrägstrich markieren und kursiv formatieren. Dann den Nenner markieren und die Schriftgröße halbieren; bei einer normalen Schriftgröße von 12 Punkt zum Beispiel auf 6 Punkt – fertig ist die eigene Ligatur für Brüche.

Noch ein Tipp: Damit die ganze Prozedur nicht jedes Mal aufs Neue durchgeführt werden muss, lässt sich der Bruch über die AutoKorrektur automatisch umwandeln. Hierzu den fertig formatieren Bruch ohne angrenzende Leerzeichen markieren und den Befehl „Extras | AutoKorrektur-Optionen“ aufrufen (bei Word 2007 „Office-Schaltfläche | Word-Optionen | Dokumentprüfung | Autokorrrektur-Optionen“). Im Feld „Ersetzen“ das Kürzel für den Bruch eingeben, etwa „b3/8“. Anschließend die Option „Formatierten Text“ aktivieren, auf „Hinzufügen“ klicken und die Fenster mit OK schließen. Jetzt formatiert Word auch die selbst erzeugten Ligaturen für Brüche automatisch.
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