Firefox: Geänderte „about:config“-Einstellungen wieder zurücksetzen

Firefox: Geänderte „about:config“-Einstellungen wieder zurücksetzen

Durch Eingabe des Befehls „about:config“ kommt man an die versteckten Konfigurationsbefehle des Firefox-Browsers. Wer hier Änderungen vornimmt, muss vorsichtig sein. Eine Einstellung falsch gesetzt, und schon funktioniert der Browser nicht mehr richtig. Zum Glück gibt’s einen Reset-Knopf für alle „about:config“-Änderungen.

Um geänderte Werte wieder auf die Standardeinstellungen zurückzusetzen, zuerst in die Adresszeile „about:config“ eingeben und auf „Ich werde vorsichtig sein, versprochen“ klicken. In der Liste erscheinen alle geänderten Werte in fetter Schrift. Per Rechtsklick und „Zurücksetzen“ wird der ursprüngliche Standardwert aktiviert.

Um sämtliche Einstellungen zurückzusetzen, muss Firefox im abgesicherten Modus gestartet werden. Hierzu die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken und folgenden Befehl eingeben:

firefox.exe -safe-mode

Im folgenden Fenster die Option „Alle Benutzereinstellungen zurücksetzen“ ankreuzen und auf „Änderungen ausführen und neu starten“ klicken.

 

Firefox mit Pipelining schneller machen

Firefox gehört zu den schnellsten Browsern. Er könnte aber noch schneller. Mit der sogenannten Pipelining-Technologie werden Webseiten auf mehreren „Kanälen“ gleichzeitig geladen. Allerdings ist Pipelining standardmäßig abgeschaltet. Mit folgendem Trick wird das Surfen auf mehreren Kanälen aktiviert.

Um auf bis zu acht „Spuren“ gleichzeitig zu surfen, ins Adressfeld des Browsers den Befehl „about:config“ eingeben und mit [Return] bestätigen. In der Liste der Konfigurationseinträge doppelt auf „network.http.proxy.pipelining“ klicken und damit den Eintrag in der Spalte „Wert“ von „false“ auf „true“ ändern. Standardmäßig verwendet Firefox vier Kanäle. Wer möchte, kann per Doppelklick auf „network.http.pipelining.maxrequests“ den Wert auf maximal acht erhöhen. Ab dem nächsten Start lädt Firefox mehrere Elemente einer Webseite parallel.

Mozilla Firefox: Den schnellen RAM-Cache verwenden

Um bereits aufgerufene Webseiten beim erneuten Besuch schneller zu öffnen, werden alle Seiteninhalte im Cache-Ordner auf der Festplatte abgelegt. Beim nächsten Mal muss der Browser die Daten nicht erneut aus dem Netz laden, sondern kann sie direkt aus dem „Lager“ holen. Was viele nicht wissen: Neben dem Festplatten-Cache gibt es einen besonders schnelle Cachespeicher im RAM.

Ob der schnelle Arbeitsspeicher-Cache genutzt wird, lässt sich leicht überprüfen: In die Firefox-Adresszeile den Befehl „about:config“ eingeben und zum Eintrag „browser.cache.memory.enable“ blättern. Steht der Wert auf „true“, verwendet Firefox zusätzlich zum Festplatten-Cache den flotten RAM-Cache. Der Wert „browser.cache.memory.capacity“ legt die Größe des Caches in Kilobyte fest. Möglich sind Werte zwischen 0 und 75.000. In der Praxis sollte er aber nicht über 65.536 (64 MB) liegen.

Sollte der Eintrag „browser.cache.memory.capacity“ fehlen, verwendet Firefox automatisch die Standardwerte. Welche das sind, hängt von der Menge des Arbeitsspeichers ab. Die genauen Werte stehen auf der Webseite https://kb.mozillazine.org/Browser.cache.memory.capacity. Wer statt der Standardwerte andere Obergrenzen setzen möchte, muss zuvor den Eintrag „browser.cache.memory.capacity“ manuell ergänzen. Das geht per Rechtsklick un den Befehl „Neu | Integer“.

Übrigens: Wer wissen möchte, was derzeit im Arbeitsspeicher-Cache abgelegt ist, muss ins Adressfeld folgenden Befehl eingeben:

about:cache?device=memory

Damit verrät der Browser, wie viele und welche Einträge zwischengespeichert sind, wie groß der Cache-Speicher ist und wie viel davon noch frei ist.