Eigene Domain reservieren

Eigene Domain reservieren

Eine eigene Domain ist nur für etwas für Firmen, Institutionen und reiche Leute? Das sehe ich anders. Eine eigene Domain (also Internetadresse) ist für jeden etwas. Denn so eine eigene Domain kann man sich besser merken, Webseiten oder Blogs wirken gleich professioneller, man hat einen eigenen Briefkasten für E-Mails, kann, wenn man möchte, Geschäfte machen und ist für die Zukunft gerüstet. Domains sind vergleichsweise güngstig, deshalb schadet es nichts, aussagekräftige Domains zu sichern und sich dann zu überlegen, was man damit anstellt.

Viele Provider bieten in Aktionsangeboten Domains ein Jahr lang für kleines Geld an. In der Zeit kann man sich dann wirklich in aller Ruhe überlegen, was man mit den Domains anstellt, die man reserviert hat, ohne große Kosten tragen zu müssen. Ich habe die meisten meiner Domains (mehrere DUtzend) bei United Domains registriert. Nicht immer der günstigste Anbieter, aber auf jeden Fall preiswert und komfortabel im Handling.

 

Wer jetzt neugierig ist und gerne eine eigene Domain registrieren möchte: Mit der folgenden Abfrage lässt sich leicht feststellen, ob es noch nicht zu spät ist – oder, positiv ausgedrückt, ob die gewünschte Domain noch frei ist und sich noch reservieren lässt.

Jetzt eigene Domain reservieren

Neue Internet-Endungen kommen: ICANN liegen über 2000 Anträge vor

.de, .com, .ch, .eu – das sind die Internetendungen, die wir bislang kennen. Es werden aber jede Menge dazu kommen, .bank, .lol, .shop, .search, .blog zum Beispiel. Über 2000 solcher Endungen sind jetzt beantragt worden, von den ganz Großen der Branche. Denn um den Zuschlag für solch eine Endung zu bekommen und sie dann betreiben und benutzen zu dürfen, muss man 150.000 Dollar allein für den Antrag bezahlen.

Nur Länder, Städte und große Firmen können solche Endungen beantragen, damit kein Schindlider mit den Endungen getrieben wird. Das wird das Internet verändern, zumindest die Art und Weise, wie wir auf Adressen zugreifen. Es wird also künftig vermutlich Endungen wie .microsoft oder .edeka geben, aber auch Webadressen wie windows8.microsoft oder parmaschinken.rewe.

Für einige Endungen wie .blog, .search oder .baby gibt es mehrere Bewerber. Hier müssen sich die Bewerber untereinander einigen. Gelingt das nicht, wird die Endung versteigert. Sie merken schon: Das Ganze ist vor allem eins – ein riesiges Geschäft nämlich.

Rotlicht-Millieu im Web: Die .xxx Domain kommt

Demnächst gibt es ganz offiziell ein Rotlicht-Milieu im Web. Die Verantwort-lichen bei der ICANN haben jetzt entschieden: die Porno-Domain .xxx kommt. Unter dieser Domain sollen künftig Webseiten mit erotischen und pornografischen Inhalten zu Hause sein.

Xxx – das ist in den USA gleichbedeutend mit „Inhalt für Erwachsene“. Sol-che Internetadressen kann sich die geneigte Kundschaft zweifellos besser merken… Ein riesiger Markt, ein riesiges Geschäft – vor allem für Internet-provider, die nun wieder neue Domains verkaufen können.

Aber die Sache hat auch einen Haken, zumindest für die Anbieter, die Inhal-te unter .xxx anbieten wollen: Auf diese Weise eindeutig gekennzeichnete Internetseiten lassen sich leichter filtern. In Firmennetzwerken, aber auch in kompletten Ländern. Schon haben einige Länder wie Saudi-Arabien ange-kündigt, .xxx-Webseiten komplett zu blockieren.

Wer will es ihnen eigentlich verdenken…

Das Internet wird endlich international: Arabische Domainnamen

Das Internet ist in erster Linie eine amerikanische Erfindung. Das merkt man immer wieder. Erst nach und nach wurden Umlaute, Sonderzeichen oder nicht lateinische Schriften wie Kyrillisch, Griechisch oder Chinesisch im Internet eingeführt – weil die Erfinder des Internet an so etwas gar nicht gedacht haben.

Diese Woche ist das Internet wieder etwas internationaler geworden – denn seit dieser Woche können Araber Domainnamen endlich aus ihrer Sicht richtig eintippen, nämlich nichts nur von rechts nach links, sondern auch mit arabischen Schriftzeichen. Die erste arabische Domäne funktioniert schon: Ägyptens Telekommunikationsministerium.

Wenn das Internet Schluckauf hat: Schwierigkeiten bei .de-Domains

Waren es die Taliban, die das deutschsprachige Internet in die Knie zwingen wollten? Oder hat der Iran versucht, die Nameserver der Denic zu knacken? Haben chinesische Hacker den Schluckauf im .de-Universum hervorgerufen? Oder vielleicht verärgerte Griechen, die den Deutschen mal zeigen wollten, wer in Europa das Sagen hat?

Für Verschwörungstheoretiker gibt es genügend Interpretationsspielraum. In Wahrheit haben aber wohl einige, zeitweise wohl sogar alle Nameserver der Denic versagt. Die sind dafür verantwortlich, dass aus Domains, die auf „.de“ enden, Internetadressen werden. Aus schieb.de zum Beispiel wird 87.106.214.224, die im Internet einzig relevante Adresse, hinter der sich der Server meiner Webseite verbirgt.

Können die Domains nicht in IP-Adressen aufgelöst werden, dann werden die Server unsichtbar – so, als wären sie gar nicht da (oder überlastet). Besonders unangenehm an der Panne heute (12.05.2010) Nachmittag war, dass die Nameserver der Denic nicht keine Antwort geliefert haben, sondern die Antwort: „Domain gibt’s nicht“. 🙂

Da stellt sich nicht nur der Computerlaie die Frage: Wie kann so etwas passieren? Wieso gibt es kein Backup, kein Sicherheitsnetz?

Eine berechtigte Frage. Eigentlich ist es ein Unding, dass eine so wichtige Komponente einfach ausfallen kann, und kein Sicherheitssystem in die Bresche springt. Klar, jeder Provider legt eine Kopie der .de-Adressregisters an – aber das ist kein wirkliches Sicherheitsnetz, sondern soll lediglich dafür sorgen, dass Domainnamen schneller aufgelöst werden. Hat als Backup heute auch nicht wirklich funktioniert.

Liebe Denic: Bitte ein Failover-Konzept erarbeiten, damit so etwas nicht wieder passieren kann. Wir wären alle dankbar, denn es verunsichert ein Land doch heute enorm, wenn so ein wichtiges Medium wie das Internet plötzlich nicht mehr zuverlässig funktioniert.