Stuxnet-Nachfolger DuQu erschreckt Sicherheitsprofis

Diese Woche haben bei Sicherheitsexperten in aller Welt die Alarmglocken geläutet: Mit GuQu ist ein Nachfolger des gefährlichen Stuxnet-Wurms aufgetaucht. Stuxnet hat es gezielt auf Industrieanlagen abgesehen und war hochgradig professionell programmiert worden.

Nach dem Medienrummel um Stuxnet war man davon ausgegangen, dass die dafür Verantwortlichen sich zurückziehen, um nicht aufzufallen.
Doch jetzt kommt ein Nachfolger, der eindeutig dieselbe Handschrift trägt, von denselben Leuten gemacht wurde. Und wieder geht es darum, gezielt Informationen über Industrieanlagen auszuspionieren. Anders als Stuxnet verbreitet sich DuQu nicht selbst weiter. DuQu ist ein Beleg dafür, dass immer professioneller spioniert wird. Auch in der Industrie.

Stuxnet-Virus hat einen Nachfolger: Duqu

Von einem ganzen Programmierer-Team entwickelt, hat der gefährliche Duqu-Virus Industrieanlagen von europäischen Firmen im Visier. Noch weiß niemand genau, wer hinter dem Schädling steckt, in dem Teile des bereits letztes Jahr lahmgelegten Stuxnet-Virus stecken.

Der Virus wurde von den Sicherheitsexperten bei Symantec entdeckt, nachdem einer der Kunden von Symantec vergangenen Freitag Alarm geschlagen hatte. Der Schädling hat die gleichen Eigenschaften wie der Virus, der das Atomprogramm des Iran angegriffen hatte. Daraus lässt sich ableiten, dass er von den gleichen Urhebern stammt. Ein Symantec-Sprecher sagte:

Der meiste Code stimmt mit dem Stuxnet-Code überein. […] Somit kam dieser neue Wurm entweder von den Stuxnet-Autoren, oder jemand bekam Zugriff auf die Quelltexte von Stuxnet.

Der Duqu-Virus richtet sich gegen eine Reihe europäischer Industriefirmen und entfernt sich nach 36 Tagen selbst.

Mehr zu dieser Bedrohung am Freitag, 21.10.2011, in der Aktuellen Stunde des WDR.