Alles sicher? Wichtige Sicherheitstest für den Rechner

Beim Thema Sicherheit kann man nie vorsichtig genug sein. Zwar vermitteln installierte Firewalls, Virenscanner und Phishingfilter ein sicheres Gefühl. Ob die Schutzmechanismen wirken, steht auf einem anderen Blatt. Wer’s genau wissen möchte, kann seinen Rechner gefahrlos auf Sicherheitslecks prüfen.

Im ersten Schritt sollten offene Ports unter die Lupe genommen werden. Das geht am einfachsten mit dem Onlineservice von heise (https://www.heise.de/security/dienste/portscan/test/go.shtml?scanart=1). Hier „Windows-Standard“ auswählen und per Klick auf „Scan staten“ nach potenziellen Sicherheitslecks fahnden. Sind alle Ergebniszeilen grün eingefärbt, ist alles in Ordnung; die Firewall blockt dann alle Angriffsversuche über offene Ports ab.

Als nächstes steht der Virenscan auf dem Plan. Unter der Adresse https://www.eicar.org/anti_virus_test_file.htm lässt sich ein harmloser Testvirus herunterladen. Gute Virenscanner sollten schon beim Download Alarm schlagen. Falls nicht, sollten spätestens beim Speichern oder Öffnen der Testdatei die Alarmglocken schrillen.

Gefahrlos den Virenscanner auf Funktion testen

Beim Virenscanner weiß man nie, ob er richtig funktioniert oder nicht. Wenn nie eine Meldung erscheint, heißt das entweder, dass der Rechner virenfrei ist – oder der Scanner falsch konfiguriert, abgestürzt oder nicht eingeschaltet ist. Mit einem einfachen Trick lässt sich das gefahrlos überprüfen.

Vom „European Institute for Computer Antivirus Research“ (EICAR) gibt es einen harmlosen Testvirus, der von allen Virenscannern erkannt werden muss. Auf der Webseite https://www.eicar.org/anti_virus_test_file.htm steht der Testschädling in verschiedenen Varianten als Download bereit, zum Beispiel als ZIP-Datei, COM-File oder Textdatei. Am besten lädt man alle Testversionen herunter und prüft, wie der Virenscanner reagiert. Gute Scanner erkennen den Testvirus bereits auf der Webseite oder beim Download – andere erst bei einem manuellen Check. Schlägt der Virenscanner gar nicht an, sollten die Alarmglocken schrillen. Dann ist der installierte Virenchecker wirkungslos, veraltet oder einfach nicht eingeschaltet. Das Antivirentool sollte dann aktualisiert oder gegen eine Lösung eines anderen Herstellers ausgetauscht werden.