Apple zahlt Eltern 32,5 Millionen Dollar

Apple zahlt Eltern 32,5 Millionen Dollar

Kinder und Jugendliche lieben elektronisches Spielzeug, vor allem die vielen kleinen App-Spiele, die es für Smartphones und Tablets gibt. Der Nachwuchs weiß intuitiv, wie die Spiele funktionieren – und verbringen gerne ihre Zeit damit. Viele Game-Apps sind kostenlos. Trotzdem gibt es eine Kostenfalle: In den meisten Spielen kann man etwas kaufen, etwa virtuelle Gegenstände, um sich einen Vorteil im Spiel zu verschaffen – oder ausgefallene Levels, die man nicht gratis spielen darf. Solche Inhalte sind bei den Kids ebenfalls sehr beliebt.

Oft kaufen die Kids ein, ohne dass die Eltern das mitbekommen. Möglich wird das durch eine Schwachstelle im App-Store von Apple: Der Benutzer der Smartphones oder Tablets muss zwar ein Passwort für Einkäufe eingeben, die nächsten 15 Minuten sind dann aber keine Passworteingaben mehr erforderlich. Das nutzen viele Kinder und Jugendliche aus. Amerikanische Eltern haben nun in einer Sammelklage gegen Apple auf Schadenersatz geklagt.

Apple hat sich außergerichtlich geeinigt und zahlt nun 32,5 Millionen Dollar (24 Millionen Euro) an die Betroffenen aus. Apple will wohl eine lange Gerichtsverhandlung mit negativer Berichterstattung vermeiden. Apple räumt ein, die Bezahlmodalitäten für sogenannte Inapp-Purchases verbessern zu müssen. Für deutsche User bringt der Vergleich nichts. Sie müssen im Einzelfall auf Kulanz hoffen.

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Apple will Eltern Geld erstatten

Der Nachwuchs liebt iPhones und iPads. Das wissen auch die App-Entwickler und bieten jede Menge Spiele für die Kleinen an, viele davon kostenlos. Da denken die Eltern: Prima – das Spiel ist gratis, das kann ich bedenkenlos laden. Das Problem: Innerhalb der Spiele konnten die Kids dann lange Zeit Geld ausgeben, indem sie Einkäufe tätigen, etwa für virtuelle Gegenstände in den Spielen. Mittlerweile geht das nicht mehr, weil Apple eine Kindersicherung in sein System eingebaut hat. Einige Eltern haben aber gegen Apple geklagt – eben, weil es früher möglich war, dass der Nachwuchs willentlich oder versehentlich in den Spielen Geld ausgibt.

Nun hat Apple einen Kompromiss vorgeschlagen: Alle betroffenen Eltern erhalten einen Gutschein über fünf Dollar. Können Eltern einen Schaden von mehr als 30 Dollar nachweisen, gibt es eine höhere Kompensation. Rund 23 Millionen Apple-Kunden sollen potenziell betroffen sein und Anspruch auf solche Zahlungen haben. Der Spaß kommt Apple also teuer zu stehen: Mehr als 110 Millionen Dollar sind einkalkuliert. Was zeigt: Auch kleine Beträge können sich ganz schön summieren. Auch für die Anbieter solcher App und In-App-Einkäufe.

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