Exposé-Funktion von Mac OS X auch bei Windows nutzen

Windows-Anwender schauen oft neidisch auf den Mac-OS-Desktop. Denn hier gibt es die Exposé-Funktion, der die Bildschirmecken mit Spezialfunktionen versieht. Wird der Mauszeiger zum Beispiel in die obere rechte Ecke platziert, werden alle aktiven Fenster verkleinert. Mit einem Gratisprogramm lässt sich Exposé für Windows nachrüsten.

Möglich macht’s die Freeware „SmallWindows“ für Windows 7, Vista und XP. Nach der Installation gibt es auch bei Windows in den Bildschirmecken vier „Hotzones“. Was dort passieren soll, wird im Fenster „Settings“ eingestellt. Mit „All“ zeigt Windows eine minimierte Ansicht aller geöffneten Fenster. „Desktop“ verschiebt alle geöffneten Programmfenster an den Bildschirmrand. „Related“ verkleinert das aktuelle Programmfenster.

„SmallWindows“ bringt Exposé auf den Windows-Desktop:
https://smallwindows.sourceforge.net/

Mac OS X: Innerhalb von Exposé zwischen Fenstern wechseln

Egal, wie viele Fenster geöffnet sind: Dank der Exposé-Funktion lassen sich alle geöffneten Programme übersichtlich nebeneinander anordnen. Sind mehr als sechs Programmfenster geöffnet, werden die Vorschaubildchen recht klein. Folgender Trick zeigt die Vorschau in vergrößerter Form.

So geht’s: Zuerst mit der Exposé-Taste (beim MacBook zum Beispiel [F3]) die Fensterübersicht einblenden. Wie gewohnt lassen sich mit den Pfeiltasten die einzelnen Fenster markieren. Sind die Vorschaufenster zu klein, hilft die [Tab]-Taste, mit der die Vorschau der jeweils nächsten Anwendung fast auf Vollbildmaße vergrößert wird. Zudem leuchtet im Dock das zugehörige Programmsymbol auf. Durch erneutes Drücken der [Tabulator]-Taste wird das nächste Fenster vergrößert dargestellt. Mit [Umschalten]-[Tab] geht’s zurück zum vorherigen Fenster.

Hot Corner: Die Bildschirmecken mit neuen Funktionen belegen

Besitzer von Macintosh-Rechner mit Mac OS X Betriebssystem können mit der „Exposé“-Funktion die Bildschirmecken mit pfiffigen Funktionen verknüpfen. Wird die Maus in eine der Ecken bugsiert, wird zum Beispiel der Schreibtisch angezeigt, der Bildschirmschoner gestartet oder der Ruhezustand für den Monitor aktiviert. Windows-User können die Ecken jetzt auch nutzen.

Das kostenlose Tool „Hot Corners“ erweitert den Windows-Desktop um „heiße“ Ecken. Im Konfigurationsfenster muss nur festgelegt werden, was in den jeweiligen Ecken passieren soll. Danach funktioniert’s wie beim Mac: Um die Eckfunktion zu starten und zum Beispiel die Systemsteuerung zu öffnen oder die eigenen Dokumente anzuzeigen, muss der Mauszeiger nur in den jeweiligen Eckbereich bewegt werden.

Mit „Hot Corners“ die Desktopecken mit neuen Funktionen verknüpfen:
https://programsforpeers.googlepages.com/hotcorners