Fundbüro 2.0: Verlorene Dinge wiederfinden
Schlüssel verloren, Tasche im Taxi vergessen, Fahrrad gestohlen – und der Stress geht los: Diebstähle müssen der Polizei, Verluste der Versicherung gemeldet und bei diversen Fundbüros nachgefragt werden. Ein zentrales Fundbüro im Web soll das ändern. Unter www.zentralesfundbuero.de gibt es jetzt ein virtuelles Fundbüro, das Betroffenen dabei hilft, wichtige und liebgewonnene Besitztümer zurückzuerlangen.
Wer etwas vermisst, kann hier seinen Verlust melden und sollte genau angeben, um was es sich handelt, wie der Gegenstand aussieht und unter welchen Umständen das alles passiert ist. Nutzer können sogar ein Foto hochladen. Einen Finderlohn anzugeben, hilft dem Erfolg womöglich auf die Sprünge.
Ist das Gut (noch) nicht auffindbar, kann sofort ein Suchauftrag erstellt werden. Das System informiert den Suchenden dann automatisch, wenn neue Einträge in der Datenbank auftauchen, die der eigenen Beschreibung nahe kommen. Täglich selbst nach dem verlorenen Gegenstand zu suchen, wird damit überflüssig.
Das zentrale Fundbüro ist dabei aber auf die Hilfe ehrlicher Finder angewiesen, die über die Webseite den Fund melden können. Daneben nutzt der Dienst frei zugängliche Quellen wie zum Beispiel andere Fundbüroseiten oder Diebstahlportale, um eine möglichst umfangreiche Datenbank gefundener Gegenstände aufzubauen.
Alleine für Deutschland existieren derzeit über 72.000 Einträge bei zentralesfundbuero.de. Naturgemäß sind das überwiegend Gesuche bzw. Diebstahlmeldungen. Doch das sollte Betroffene nicht entmutigen, selbst einen Eintrag zu erstellen. Wie es der Zufall so oft will, gehört man vielleicht zu den Glücklichen, die das gestohlene Notebook, verlorene Handy oder entlaufene Haustier zurückbekommen.