03.09.2014 | Tipps
Die IFA ist die Trendschau der Technik-Branche. Hier zeigt die Industrie für Unterhaltungselektronik, was sie kann und was sie Neues auf den Markt werfen möchte. Und weil Technik heute längst nicht mehr nur was für Technikfreaks ist, sondern Technik irgendwie dazu gehört, gibt es dieses Jahr besonders viele Neuerungen, hat man den Eindruck. Denn viele interessieren sich dafür und kaufen auch. Ob wir all den technischen Schnickschnack eigentlich brauchen, den wir auf der IFA zu sehen bekommen?
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01.09.2014 | Tipps
Vom 4. bis 9. September 2014 findet in der Messe Berlin wieder die Internationale Funkausstellung statt. Hier treffen Hersteller auf Kunden, Technikbegeisterte auf Branchenkenner. Wir stellen die vier wichtigsten Trends der diesjährigen IFA vor.
Die Smartwatches debütieren
Intelligente Uhren für das Handgelenk sind stark im Kommen und viele wollen eine haben. Das wissen auch die Hersteller. Samsung beispielsweise wird die Gear-Solo-Uhr vorstellen, und auch Asus arbeitet an einer Uhr auf Android-Basis die auf der IFA angekündigt werden soll. LG geht einen Schritt weiter und stellt den Nachfolger der LG-G vor, diesmal mit einem OLED-Bildschirm für richtig scharfe Darstellung.
Zwischen Giganten wie Sony und Nischenmarken wie die Schweizer MyKronoz-Uhr findet sicher jeder die passende Smartwatch für den persönlichen Lebensstil. Die einzige Frage ist: Sind wir als Kunden schon bereit für Computer am Handgelenk?
Die nächste Generation der Fernseher
Für die meisten ist der Fernseher der zentrale Punkt im Wohnzimmer. Was man auf dem Bildschirm sieht, ist wichtiger als die Frage, wie es aussieht. Für Techniker und Videobegeisterte zählen die Auflösung, Farbtiefe und Tonqualität jedoch viel. Die drei großen IFA-Schlagwörter dazu lauten 4K, OLED und Smart-TV.
Jetzt, wo ultrascharfe 4K-Fernseher erschwinglich werden, müssen sich Marken wie Sony, Samsung und LG schon mehr einfallen lassen, um die Kunden zu begeistern. LG beispielsweise stellt den ersten 4K-Fernseher mit OLED-Display vor, und Samsung setzt den Fokus auf die Spiele-Funktionen in seinen Smart-TVs.
Neue Top-Smartphones
Auch Smartphones fehlen dieses Jahr auf der IFA nicht. Statt neuer Modelle gibt’s aber eher Verbesserungen im Detail. Samsung stellt etwa sein Galaxy Note 4 vor, mit einer Auflösung von 2650 mal 1440 Pixeln, einem starken Snapdragon-805-Prozessor und einer 16-Megapixel-Kamera.
Außerdem kann man gespannt sein auf das Xperia Z3 von Sony (inklusive 20-Megapixel-Kamera), das G3 Prime von LG (mit dem gleichen Prozessor wie das Galaxy Note 4), sowie ebenfalls neuen Modellen von Motorola und Nokia.
Smart Home – das intelligente Zuhause
Auf der CES 2014 im Januar in Las Vegas waren smarte Haushaltsgeräte der Hingucker, zum Beispiel Kochgeräte, Öfen und Betten. Die Einzelgeräte sind aber schon wieder passé: Auf der IFA dreht sich alles um smarte Räume. Alle Geräte eines Hauses sollen zusammenarbeiten und miteinander kommunizieren, möglichst sogar herstellerübergreifend.
Ganze Räume sollen sich per Smartphone steuern lassen, wie etwa die Küche. Hier kommen schlaue Töpfe, Mikrowellen, Kühlschränke, Geschirrspüler, Kaffeemaschinen und Toaster zum Einsatz. Ob sie auch gut zusammenarbeiten, wird man auf der IFA sehen.
Weitere IFA-Trends
Was ist sonst noch auf der IFA zu sehen? Fast alles. Die Aussteller-Webseite listet ganze 18 Kategorien auf, wie etwa Kommunikation, Audio, Medien im Auto, Unterhaltung für zuhause und „Verschiedenes“. Wir werden also auch Kameras, 3D-Drucker, Medizintechnik, Kopfhörer, Lautsprecher und vielleicht sogar Spielezubehör sehen. Mal abgesehen von gefühlten 50 verschiedenen Handy-Schalen, Stromwandlern und Tech-Startups, die den Randbereich der Messe füllen.
Übrigens: einen Messeplan für die IFA (PDF) zum Ausdrucken finden Sie auf der IFA-Webseite ebenfalls.
06.09.2013 | Tipps
Die Technikbranche braucht ständig neue Ideen, neue Trends. Der nächste große Trend scheint die Smartwatch zu sein. Google, Sony, Apple, Samsung – alle Großen tüfteln an diesem neuen Hightech-Spielzeug. Samsung hat auf der IFA die Galaxy Gear präsentiert und eine Menge Aufmerksamkeit ergattert.
Samsung hat auf der IFA den Vorhang gelüftet und die Galaxy Gear vorgestellt. Was verbirgt sich dahinter?
Das Galaxy Gear ist eine Smartwatch. Im Grunde genommen eine Art Minicomputer fürs Handgelenk. Man kann damit sein Smartphone oder Tablet steuern. Man sieht durch einen einzigen Blick aufs Armgelenk, was los ist: Aktuelle Termine, wer ruft gerade an, wie ist das Wetter, welche neuen Nachrichten gibt es? Eine Smartwatch wie Galaxy Gear ist nicht wirklich selbst „intelligent“, sondern eher eine Verlängerung oder Erweiterung des Smartphones. Die Daten werden per Bluetooth Daten ausgetauscht.
Trotzdem kann das interessant sein: Ein Blick auf die Uhr ist in vielen Situationen sicher diskreter als ein Smartphone zu zücken und darauf zu schauen. Anrufe oder Termine können durch sanftes Vibrieren am Armgelenk signalisiert werden. Man kann sogar mit der Galaxy Gear telefonieren, es sind Mikrofon und Lautsprecher eingebaut. Ebenso eine kleine Kamera, die Aufnahmen mit 2 Megapixel macht. Natürlich kann man auch Apps laden und benutzen. Liefertermin und Preis des Geräts hat Samsung allerdings noch nicht verraten.
- Die Medien haben so intensiv über die Vorstellung berichtet, dass man den Eindruck bekommen könnte, ein Wunder wäre geschehen oder wenigstens etwas komplett Neues präsentiert worden. Ist denn Samsungs Smartwatch die erste am Markt?
Keineswegs. Es gibt längst Smartwatches am Markt, etwa von Sony, aber auch von einigen kleineren Startups wie Pebble. Diese Smartwatches sehen alle mehr oder weniger gleich aus und dienen alle demselben Zweck. Die Geräte funktionieren alle nicht alleine, sondern ergänzen Smartphone und Tablet. Klar, über das Touchschreen der meist nur 5 oder 6 Zoll großen Displays der Geräte kann man Menüs bedienen, aber sicher keine Eingaben machen. Wir werden also nicht sehen, dass Menschen E-Mails über ihre Smartwatch eintippen. Spracherkennung ist da schon eher wahrscheinlich: Natürlich ist es denkbar, zukünftig Dinge zu diktieren.
- Noch weiß man nicht sicher, ob Apple bei diesem Spiel mitmacht und auch eine Smartwatch in Planung hat – ist es denn eher wahrscheinlich oder unwahrscheinlich, dass eine Apple iWatch in Vorbereitung ist?
Apple macht garantiert mit, die Gerüchte und Hinweise verdichten sich in letzter Zeit. Apple wird aber ganz sicher nicht eine Smartwatch bauen, die nur als Bedieninstrument fürs Smartphone taugt – eine iWatch muss deutlich mehr können. Schon das Display wird anders sein. Wenn man sich den von Apple eingereichten Patentantrag zur Smartwatch genauer anschaut, handelt es sich nicht um ein festes Material, sondern um ein eher flexibles Display, das sich an den Körper anpasst. Vermutlich wird man die Uhr auch aufklappen können und bekommt so eine ganz andere Art von Display geboten als bei einer normalen Armbanduhr.
Ich bin sicher: Es kommt eine iWatch – und sie wird anders sein, ein anderes Material, eine andere Art der Bedienung. So etwas ist auch nötig, um die Menschen für diese neuen Geräte zu begeistern.
- Auch andere Anbiete wie Google springen auf den Zug auf. Google hat kürzlich das Startup Wimm aufgekauft, das eine Android-Smartwatch entwickelt hat. Warum interessieren sich gerade alle für diese neuen Geräte?
Offensichtlich denken alle, dass sich hier Geld verdienen lässt. Niemand möchte es verpassen, wenn es eine neue Geräteart auf den Markt kommt und erfolgreich ist und nicht dabei sein. Das ist die Lehre aus dem Tablet-Markt: Apple konnte mindestens ein Jahr lang nahezu allein den Markt bedienen, mit dem iPad. Alle anderen mussten nachziehen, das braucht Zeit und kostet Marktanteile. Jetzt versuchen alle, von Anfang an mit dabei zu sein. Und im Grunde ist das auch richtig so. Apple, Google, Microsoft: Sie alle verdienen nicht das Geld mit dem Verkaufen von Hardware, sondern mit Aufmerksamkeit. Deshalb geht es darum, jetzt die Armgelenke der Menschen zu erobern.
- Werden Smartwatches erfolgreich sein?
Schwer zu sagen. Dazu müssen einige Bedingungen erfüllt sein: Der Akku muss lange halten. Niemand wird seine Smartwatch jeden Tag aufladen wollen. Die Preise dürfen nicht zu hoch sein. Die Geräte müssen schick aussehen, schließlich ersetzt man etwas, seine bisherige Armbanduhr. Und es muss Anwendungen, Apps geben, die richtig Sinn ergeben, die einem Vorteile bringen. All das sehe ich im Augenblick noch nicht, bislang sind Smartwatches eine Spielerei für Menschen, die sich gerne Hightech kaufen.
httpv://www.youtube.com/watch?v=_JA6c-8C1IE
05.09.2013 | Tipps
Sony hat auf der IFA eine neue Art von Digitalkamera präsentiert: Die Modelle Cybershot QX10 und QX100 sehen aus wie hochwertige Wechselobjektive, sind aber Digitalkameras zum Aufstecken aufs Smartphone. Sie werden bei Bedarf dazu geholt, um qualitativ hochwertige Fotoaufnahmen mit einer Auflösung von 18,2 Megapixel zu machen. Die Sony-Optik nutzt das Display des Smartphones als Sucher. Gemachte Aufnahmen landen direkt im Smartphone und können dort gespeichert oder verarbeitet werden.
Doch die Kamera muss gar nicht zwingend aufs Smartphone gesteckt werden. Wer mag, kann die Optik auch in die Hand nehmen und Aufnahmen machen. Auf diese Weise lassen sich auch schwer zugängliche Bereiche erreichen. Smartphone und Kamera tauschen alle relevanten Daten per Funk aus. Das Smartphone wird zur Fernsteuerung der Kamera. Die kleine Version der ungewöhnlichen Kamera kostet 200 Euro, die große mit 20 Megapixel und besserer Optik 400 Euro.
httpv://www.youtube.com/watch?v=JQPNNJMnH9I
05.09.2013 | Tipps
Samsung hat auf der IFA in Berlin seine Smartwatch Galaxy Gear präsentiert. Eine Überraschung war das nicht, bereits seit Monaten wurde gemunkelt, dass der südkoreanische Hersteller an einer Smartwatch arbeitet. Die Smartwatch ist mit einem 5,7-Zoll-Display ausgestattet. Groß genug, um Icons und kurze Nachrichten zu präsentieren, aber sicher nicht groß genug, um Webseiten zu zeigen oder Eingaben zu erledigen.
Die Smartwatch wird mit einem Smartphone oder Tablet gekoppelt und dient als erweitertes Anzeigerät. Hier kann man sehen, wer gerade anruft oder eingehende Nachrichten lesen. Auch das Telefonieren ist mit der Smartwatch grundsätzlich möglich: Das Gerät verfügt über Mikrofon und Lautsprecher. Auch eine kleine Kamera ist eingebaut, die Aufnahmen mit bis zu 2 Megapixeln macht. Wann die Smartwatch auf den Markt kommt und was sie kosten soll, hat Samsung nicht verraten. Gut möglich, dass Samsung in den nächsten Tagen Konkurrenz bekommt, Denn auch von Apple wird eine Smartwatch erwartet, iWatch genannt.
httpv//www.youtube.com/watch?v=C8MOSti8Gp0
08.09.2010 | Tipps
Was sagt es über die größte Messe für Unterhaltungselektronik in Deutschland aus, wenn die Abschlussrede eines amerikanischen IT-Managers zu einem der größten Ereignisse wird? Zumindes, dass Google-Chef Eric Schmidt die IFA ernst genug nimmt, um sich dort hin zu bemühen und seine Visionen kundzutun. Immerhin.
Eric Schmidt: Er hat eine ganze Menge in Berlin gesagt. Vor allem hat er eine persönlichere Suche angekündigt. Das kommt wenig überraschend, denn angesichts explodierender Inhalte im Web und im Internet muss die Suche besser werden, soll man noch relevante Treffer bekommen. Doch besser bedeutet auch anders. Und anders bedeutet: Google muss seine User besser kennenlernen. Google will wissen, wofür wir uns interessieren, wo wir wohnen, was wir arbeiten, was wir lesen, was sie im Fernsehen anschauen, welche Schauspieler wir mögen, welche Partei wir wählen – nein, der letzte Punkt war nicht ernst gemeint. Oder doch?
Fest steht: Je mehr eine Suchmaschine wie Google vom Benutzer weiß, umso bessere Treffer lassen sich präsentieren. Das ist ohne Zweifel richtig. Jemand, der einen Apple Mac benutzt und Tiger oder Leopard eingibt, hat wahrscheinlich andere Suchtreffer im Auge als ein Großwildjäger.
Doch um seine Benutzer besser zu kennen, muss und will Google alles Mögliche auswerten: Wonach früher gesucht wurde, worum es in den E-Mails geht, die man austauscht, oder in den Dokumenten, die man bei Google Docs und Tabellen speichert. Selbst welche Webseiten mit Chrom ansteuert, kann eine Rolle spielen. Aus Sicht von Google wirklich verständlich, denn wenn es um bessere Suchergebnisse geht, sind solche Daten wirklich hilfreich.
Allerdings muss allen klar sein, die sich auf bessere Suchergebnisse freuen, dass Google dann noch mehr Daten über den einzelnen anhäuft als bislang. Das wird gerade hier in Deutschland für Diskussionen sorgen – und auch Protest. Natürlich wird Google diverse Optionen anbieten, damit jeder User frei entscheiden kann, ob er das möchte, dass Google Profile anlegt. Die Frage ist, wie verständlich und transparent diese Einstellmöglichkeiten sind.
Ich bin angesichts solcher Funktionen immer hin und her gerissen, das muss ich ehrlich zugeben. Denn natürlich ist es klasse, wenn Google einen kennt und optimale Suchergebnisse präsentiert. Auf der anderen Seite entsteht schon ein mulmliges Gefühl, wenn auf einem Server das halbe Leben in analysierter Form gespeichert ist, wenn jede Suchanfrage der letzten Jahre nachgeguckt oder die Themen der Google-Mail-E-Mails nachgeschlagen werden kann.
Eric Schmidt machte den Eindruck, als könne er diese Diskussion mühelos aushalten. Muss er auch, wenn er seine Ziele ernsthaft verfolgen will – eben, in Zukunft bessere, präzsir passende Suchtreffer präsentieren zu wollen.
04.09.2010 | Tipps
Einer der großen Trends in diesem Jahr auf der IFA ist zweifellos 3D. Ohne Spezialbrille sieht das alles komisch aus. Nur mit Brille auf der Nase entsteht ein Bild mit räumlicher Tiefe. 3D ist derzeit das große Thema – auch im Kino. Viele wollen aber auch zu Hause Filme in 3D anschauen. Oder Computerspiele in 3D spielen. Deshalb setzt die Industrie derzeit darauf.
Ganz ehrlich: Ich kann diesen 3D-Hype, den es seit einer Weile gibt, wirklich nicht nachvollziehen. Sich zum Fernsehen oder am PC ständig irgendeine 3D-Brille aufsetzen zu müssen, das finde ich dann doch eher lästig.
Abgesehen davon braucht man auch 3D-taugliche Filme und Spiele, die gibt es immer öfter, keine Frage, aber auf Dauer wird einem dabei auch regelrecht schwindelig. Nein, ich glaube nicht, dass sich der 3D-Trend auf Dauer durchsetzen wird – zumindest nicht zu Hause. Ich denke, das ist ganz sicher eine Modeerscheinung.
Ob 3D oder nicht: Immer populärer wird es, sich Filme nicht mehr auf DVD oder BluRay auszuleihen und anzuschauen, sondern übers Internet zu holen. Die Filme kommen dann per Datenleitung nach Hause.
Vorreiter war hierzulande die Telekom mit seinem Entertain: Bereits 1,3 Millionen Kunden beziehen in Deutschland Fernsehen und Filme aus der Datensteckdose, und das sogar in HD-Qualität. Das klappt also.
Andere Anbieter drängen auf den Markt oder bauen ihr Angebot aus. Apple zum Beispiel bietet ebenfalls Serien und Filme zum Download an. Bei iTunes. Und immer mehr Menschen nutzen diese Dienste.
Aktuelle Kinofilme. Dokumentationen. Fernsehserien. Klassiker. Lässt sich heute alles bequem per Datenleitung nach Hause holen und anschauen. Natürlich nicht zwingend am Computer. Denn wer eine Settop-Box aufstellt und an den Fernseher anschließt, kann sich alles im Wohnzimmer anschauen. Kino aus der Datensteckdose funktioniert prima.
Die Zahl der Online-Video-Anbieter wächst rasant. In den USA ist Fernsehen und Kino aus dem Web bereits mehr oder weniger selbstverständlich – bei uns noch nicht.
Unter anderem soll auch Amazon demnächst einen eigenen Online-Videoshop starten. Vodafone macht ebenfalls mit. Und auch von Youtube ist zu hören, dass noch dieses Jahr ein kostenpflichtiger Online-Film-Dienst starten soll, mit top-aktuellen Filmen, die dann für geschätzte fünf Dollar auf PC oder Fernseher angeschaut werden können.
Die Auswahl wird also schnell größer. Gut für uns, denn das drückt die Preise.
Sich Filme per Datenleitung nach Hause zu holen, das wird sich definitiv durchsetzen, da bin ich sicher. Für alle, die gerne DVD-Boxen sammeln und sich eine Bibliothek zu Hause aufbauen sind das natürlich schlechte Nachrichten.
Aber auch für Freunde guter Musik und Radio gibt es interessante Trends und Neuheiten. Zu Hause Musik anzuhören wird immer komfortabler. In CD-Stapeln nach dem passenden Titel suchen? Doch nicht mehr im Zeitalter von iPod und iPhone. Es gibt eine ganz neuen Art von Radio für zu Hause. Eigentlich eine Art Multimediastation, die Djukebox von Tobit. Ausgedacht, ausgetüftelt im nordrhein-westfälischen Ahaus übrigens.
Das Gerät hängt normalerweise an der Wand. Ein elegantes Tippen und Wischen mit den Fingern reicht, um die Menüs zu bedienen. Ein bestimmter Musiktitel ist gewünscht, ein Genre? Einfach in der Musikdatenbank suchen – und die gewünschten Musiktitel auswählen. Am unteren Ende des Bildschirms erscheint eine Playlist, die sich komfortabel ändern lässt.
Die Djukebox kann man per Fingerzeig bedienen, per Tippen, Berühren, Wischen – und so dann Musik auswählen und abspielen oder Radio per WLAN hören.
Die Musik ist auf PC oder Mac gespeichert und kommt per WLAN in die Djukebox. Auch die Boxen werden drahtlos mit Musik versorgt, per Bluetooth. Also kein Kabelverlegen nötig. Und auch Radio kann man natürlich hören, per WLAN. Und wenn man Radiosendungen verpasst hat, dann holt man sich die passenden Podcasts und hört sich die an.
Ein interessantes Konzept- Rund 1600 Euro kostet das Gerät derzeit. Also noch nicht unbedingt massentauglich. Aber eben eine interessante Idee, mal sehen, ob sich diese Art Musik und Radio zu hören durchsetzt.
07.09.2009 | Tipps
In den letzten Jahren sind die Fernsehgeräte vor allem immer größer geworden. Das lässt sich kaum noch steigern, deswegen setzen die Hersteller jetzt auf andere Aspekte. Auf der IFA werden vor allem Fernseher gezeigt, die zum einen bessere Bilder liefern und zum anderen weniger Strom verbrauchen.
Beruhigend: Mehr Bilder pro Sekunde
Verbesserte Bildqualität durch Motionflow
Eine höhere Bildwiederholfrequenz sorgt für ruhigere Bilder. Allerdings wird nicht einfach nur das Bild öfter wiederholt, sondern es werden Zwischenbilder berechnet, die eigentlich gar nicht gesendet werden. Dadurch entstehen fließende Bewegungen. Hochwertige Fernseher liefern heute auf diese Weise 200 Bilder pro Sekunde, gesendet wird nur mit 25.
Flacher werden die Fernseher ebenfalls: Die Hersteller statten ihre hochwertigen LCD-Fernseher zunehmend mit LED-Backlight aus, einer Hintergrundbeleuchtung mit LEDs anstelle von Leuchtstoffröhren. LEDs verbrauchen weniger Platz, sparen Energie und liefern außerdem mehr Licht, allerdings bei höheren Anschaffungskosten.
LCD-Fernseher werden immer flacher
Während die Hersteller derzeit nur bei kostspieligen Spitzenmodellen auf LED-Backlight setzen und somit Energie sparen, gilt bei allen führenden Produzenten von modernen Fernsehgeräten: Energiesparen ist Trumpf. Von Eco-TVs ist die Rede, fast alle Hersteller wollen gezielt Energie sparen – was allerdings auch dringend nötig ist, weil sich vor allem die großen Fernsehgeräte zu regelrechten Stromfressern entwickelt haben.
Vor allem im ausgeschalteten Zustand sollen Fernseher so gut wie keine Energie benötigen. Was eigentlich selbstverständlich klingt, ist oft nicht so: Im Standby-Modus verbrauchen die meisten Fernseher relativ viel Energie, was sich aufs Jahr hochgerechnet zu ordentlichen Beträgen summieren kann. Eco-Fernseher verschwenden praktisch nichts mehr, wenn sie ausgeschaltet sind: Weniger als 0,1 Watt. Eingeschaltet sollen selbst 32-Zöller weniger als 75 Watt benötigen. So mancher Fernseher, der derzeit im Laden verkauft wird, verbraucht ein Vielfaches davon.
Ab in die dritte Dimension
Ein anderer klarer Trend derzeit ist 3D. Nicht nur Computerspiele sollen verstärkt 3D-Bilder liefern, auch die Filmindustrie produziert wieder mehr Filme mit räumlicher Tiefe. Um sie ansehen zu können, sind spezielle Fernsehgeräte erforderlich. Sony will bereits 2010 einen ersten 3D-fähigen LCD-Fernseher verkaufen. Zwar ist noch gar nicht klar, welcher Standard sich bei Blu-Ray-Discs und im Fernsehen durchsetzt, um überhaupt 3D-Filme anbieten zu können. Es ist aber unübersehbar, dass sich die Branche mit dem Thema beschäftigt und möglichst früh Lösungen anbieten möchte.
Auch einige Hersteller von Spielekonsolen und Computerspielen setzen verstärkt auf 3D-Computerspiele. Um in den Genuss der räumlichen Effekte zu kommen, muss oft eine spezielle Shutter-Brille aufgesetzt werden. Der Monitor liefert dann abwechselnd ein Bild fürs linke und eins fürs rechte Auge. Es sind aber auch Techniken denkbar, bei denen keine Spezialbrille aufgesetzt werden muss, allerdings muss dann wieder ein neuer Monitor her.