Kultusministerium verbietet Lehrern den Umgang mit Facebook
Facebook hat mittlerweile über eine Milliarde Mitglieder weltweit. Demnächst könnten es ein paar weniger werden, denn das Land Baden-Württemberg verbietet seinen Lehrern jetzt den Umgang mit Facebook, zumindest den dienstlichen Umgang. Lehrer aus Baden-Württemberg dürfen sich ab sofort nicht mehr auf Facebook über Zeugnisnoten austauschen oder sich persönliche Daten wie die Telefonnummer eines Schülers schicken lassen.
Auch die dienstliche Kommunikation mit Schülern, Eltern oder Kollegen über soziale Netzwerke wie Facebook ist verboten. Offizielle Begründung: Das gefährde den Datenschutz. Andere Bundesländer wie Bremen, Sachsen oder Rheinland-Pfalz planen ähnliche Beschränkungen.
Besonders sinnvoll scheint das allerdings nicht. Denn Lehrer und Pädagogen haben es schwer genug, in technischen Dingen mit Jugendlichen Schritt zu halten. Wenn sie nun, zumindest offiziell, nicht mehr die Medien nutzen dürfen, die für Jugendliche heute selbstverständlich dazu gehören, fördert das weder das Verständnis für die Schüler, noch die Medienkompetenz der Lehrer.