13.05.2018 | Linux
Kennt man die möglichen Optionen für ein bestimmtes Linux-Kommando nicht, kann man im Internet nachschlagen. Es gibt eine Alternative, die auch funktioniert, wenn man gerade offline arbeitet: die sogenannten man-Seiten.
Die man-Seiten werden beim Einspielen von Programmen mit Hilfe des Paket-Managers der jeweiligen Distribution automatisch mit installiert. Jede Anwendung bringt also ihre eigene Hilfe-Funktion mit.
Für die Anzeige der jeweiligen Hilfe-Seite ist Man zuständig, das kurz für „Manual“, also „Anleitung“ steht. Dazu einfach in einem Terminal man [Abschnitt] befehl eingeben. Der Abschnitt ist dabei optional und dient als Filter:
1 steht für ausführbare Programme und Shell-Befehle, 2 und 9 für Kernel-Funktionen, 3 für Bibliotheken, 4 für /dev-Dateien, 5 für Linux-Standards, etwa die passwd-Datei, 6 für Spiele und 8 für root-Kommandos.
19.05.2012 | Tipps
Ein Bildschirm mit grüner Schrift auf schwarzem Hintergrund: So sah in den 80er-Jahren der ganz normale Computer-Arbeitsplatz aus. Anstatt Schaltflächen in Fenstern anzuklicken, wurde jeder Befehl einzeln eingetippt und abgesendet. Heute ist das anders – wer will, kann den Textmodus aber noch immer verwenden. In Windows heißt er „Eingabeaufforderung“, während in der Unix-Welt oftmals von „Shell“ oder „Terminal“ die Rede ist.
Im Textmodus können auch Programme gestartet werden, indem man den Namen des Programms eingibt und danach die [Eingabetaste] drückt. Viele Konsolen-Anwendungen akzeptieren auf der Befehlszeile auch Parameter. Welche das genau sind, ist von Befehl zu Befehl verschieden.
Es gibt einen Standard, mit dem man die möglichen Optionen eines Befehls anzeigen kann. Dazu geben Sie in Windows hinter dem Befehl ein Leerzeichen und dann die Zeichenfolge /? ein. Bei Kommandos aus der Unix-Welt klappt meistens -? oder –help. Funktioniert nichts davon, könnte auch der bloße Programmname ohne Optionen die möglichen Werte anzeigen.
Übrigens verfügt jeder in Linux eingebaute Befehl über eine Hilfeseite. Um sie aufzurufen, geben Sie man befehl ein. Zum Beispiel zeigt man cp die Hilfe zum Kopieren-Befehl an.