Die Play-Station Vita ist da

Sony hat diese Woche in Deutschland die neue Playstation Vita eingeführt. Eine portable Spielekonsole, die eigentlich alles hat, was den Spielefreund begeistert: Tolle Grafik, beeindruckender Sound, WLAN, Internetzugang und vieles andere mehr. Es gibt eine große Auswahl an Games – die Playstation Vita kann sich wirklich sehen lassen.

Trotzdem redet kaum einer über sie. Portable Spielekonsolen scheinen vom Aussterben bedroht. Aus gutem Grund, denn die Konsole selbst kostet mindestens 250 Euro, dann noch mal 50 Euro für eine Speicherkarte und 30 bis 50 Euro pro Spiel. Da kommt einiges zusammen. Wer ein Smartphone hat oder einen iPhone Touch, kann auch einer viel größeren Zahl von Spielen auswählen, die deutlich günstiger sind.

Keine Frage: Grafik und Sound sind bei der Playstation Vita besser. Viele Spiele auch. Aber die meisten sind eben doch Gelegenheitsspieler, wollen nicht ständig mehrere Geräte mit sich herumschleppen. Und dann noch die Kosten…

Nein, dem Smartphone gehört die Zukunft – auch als mobile Daddelstation. Davon bin ich überzeugt. Die Playstation Vita wird vermutlich die letzte portable Spielekonsole sein, das letzte Gerät ihrer Art.

Sony Playstation Network wieder online

In den ersten Tagen nach dem Hack der Sony-Onlinenetzwerke hat Sony keinen guten Job gemacht. Tagelang wurden die betroffenen Kunden nicht informiert, nur schrittweise sind Informationen nach außen gedrungen. Mittlerweile macht Sony aber eine bessere Figur. Sony entschuldigt sich bei seinen Kunden, versucht, sein Onlinenetzwerk besser abzusichern – und stellt sogar ein Video online, in dem sich Kazuo Hirai bei den Kunden entschuldigt und die Hintergründe erklärt:

httpv://www.youtube.com/watch?v=2tHl6O5Sp8w

Sony hat am Wochenende damit begonnen, die betroffenen Onlinedienste zu reaktivieren. Zunächst gehen das Playstation Network und der Multimediadienst Qriocity wieder online, Nicht in allen Ländern auf einmal, sondern nach und nach. In Europa, Neuseeland, Australien, Mexiko und Südamerika ist das PSN bereits wieder aktiv. Andere Regionen und andere Onlinedienste sollen folgen. In Japan allerdings gibt es vorerst Bedenken: Die zuständige Behörden haben den Neustart verhindert, da Bedenken wegen der Datensicherheit bestehen. Auch in den USA ist man noch kritisch.

PlayStation 3: Die 3D-Funktion nachrüsten

Die PlayStation 3 ist mehr als nur eine Spielekonsole. Dank DVD-/Blu-ray-Player eignet sich die PS3 auf fürs Heimkino – nach einer Firmwareaktualisierung auch für 3D-Filme.

Um mit der PlayStation 3 auch 3D-Filme wiederzugeben, muss zuerst die Firmware aktualisiert werden. Hierzu im Menü den Befehl „Einstellungen | Systemaktualisierung | Aktualisierung über Internet“ aufrufen. Sobald Download und Installation abgeschlossen sind, startet die PS3 neu.

Bevor es losgeht, sollten die Anschlüsse konfiguriert werden. Das geht im Menü „Einstellungen | Anzeige-Einstellungen“. Hier auf „Videoausgabe-Einstellungen“ klicken und den Anschlusstyp „HDMI“ auswählen. Dann die Einstellungsmethode „Automatisch“ wählen und die Abfrage mit „Ja“ beantworten. Anschließend die Größe des Fernsehers einstellen, zum Beispiel „42“ Zoll.

Wurde alles richtig eingestellt, erscheint eine Formatübersicht inklusive der beiden neuen Punkte „720p (3D)“ und „1.080p (3D)“ für die Wiedergabe von 3D-Filmen.

 

Spiele steuern per Fuchteln und Hüpfen: Die Gamescom setzt Trends

Wer sich für Computerspiele interessiert oder damit sogar sein Geld verdient, der war diese Woche ganz sicher in Köln – auf der Gamescom, der Fachmesse für Computerspiele. Hier zeigt die Branche aktuelle Trends und Neuheiten. Und ein Trend war wirklich unübersehbar: Es wird immer mehr vor der Spielekonsole gehampelt.

Um es klar zu sagen: Computerspieler müssen sportlicher werden. Faul auf dem Sofa rumlümmeln, das war früher. Moderne Computerspiele verlangen dem Spieler Körpereinsatz ab: Der Spieler stellt sich hin, er muss hüpfen, springen, sich bewegen, er muss mit Händen und Füßen seine virtuelle Spielfigur steuern.

Möglich macht das eine ganz neue Art der Bedienung. Bewegungssensoren, die jede noch so kleine Bewegung erkennen und an die Spielekonsole übermitteln. Nintendo hat so was schon seit Jahren im Angebot. Jetzt ziehen auch die beiden großen Konkurrenten Sony und Microsoft nach – und rüsten ihre Konsolen mit Bewegungssensoren aus.

60 Euro verlangt Sony für Playstation Move, 150 Euro Microsoft für seine Erweiterung Kinect für Xbox 360. Außerdem kommen jede Menge neuer Spiele auf den Markt, die sich eben per Körpereinsatz und nicht mehr per Knopfdruck bedienen lassen. Es sind vor allem familientaugliche Spiele, die auf diese neue Art und Weise gespielt werden wollen. Das macht durchaus Spaß – mir gefällt der Trend.